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Kuess mich doch - Roman

Kuess mich doch - Roman

Titel: Kuess mich doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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meinte er und gab ihr das Foto zurück.
    »Glauben Sie mir; der Ring passt perfekt dazu.«
    Coop wusste, dass der Ring zu einem dreiteiligen Set gehört hatte. War ihre Großmutter wirklich im Besitz der dazu passenden Kette, oder war das nur ein Vorwand, um an ihn heranzukommen?
    Coopers journalistischer Instinkt sagte ihm, dass er ihren Worten Glauben schenken konnte. Außerdem musste er zugeben, dass sie sich nicht wie eine Frau verhielt, die Jagd auf einen der begehrtesten Junggesellen der Stadt machte.

    Ihr Desinteresse wurmte ihn sogar ein wenig, zumal sein Interesse an ihr durchaus geweckt war, und das nicht nur wegen ihrer Verbindung zu dem Ring, der in den Tiefen seiner Hosentasche ruhte.
    Er würde ihn ihr erst zeigen, sobald er mehr wusste. »Wo hat Ihre Großmutter die Kette denn her?«, fragte er. Vielleicht hatte sie ihn ja aus zweiter oder dritter Hand bekommen, nachdem er gestohlen worden war.
    »Können wir diese Unterhaltung vielleicht irgendwo anders fortsetzen, wo es nicht so entsetzlich nach Müll stinkt wie hier?« Sie rümpfte die Nase und fächelte sich mit der Hand Luft zu.
    Coop schüttelte grinsend den Kopf. »Sieh an, sieh an. Klug und schön.«
    Die Augen hinter ihren Brillengläsern weiteten sich.
    »Ich muss nach Hause und duschen. Sie glauben ja gar nicht, wie viele von den Briefen, die ich gerade weggeworfen habe, parfümiert waren. Wir könnten uns ja später auf einen Drink treffen, wenn Sie Lust haben«, schlug er spontan vor, und sein Herz schlug eine Spur schneller, während er auf ihre Antwort wartete.
    Sie legte den Kopf schief. »Bringen Sie den Ring mit?«
    Er nickte. »Und Sie bringen das Foto mit?«
    »Natürlich.«
    »Haben Sie etwas zu schreiben?«, fragte er, um einen möglichst gleichgültigen Tonfall bemüht, obwohl ihn die Aussicht, sie wiederzusehen, mit freudiger Erregung erfüllte.

    Sie griff in ihre übergroße Handtasche und reichte ihm einen Stift und das Foto ihrer Großmutter. »Nehmen Sie einfach das hier.«
    »Acht Uhr?«, fragte er.
    »Geht in Ordnung.«
    Er kritzelte den Namen des Lokals, das sein alter Herr nach der Pensionierung eröffnet hatte, auf die Rückseite des Fotos. Das Bier war gut und das Essen – hauptsächlich Gegrilltes – noch besser, weshalb viele Polizisten dort in ihrer Freizeit einkehrten. Das war die ideale Kneipe für ein Geschäftstreffen, und sie lag noch dazu an einer viel befahrenen Straße, so dass sie sich dort mit einem praktisch Fremden sicher fühlen würde.
    Das erinnerte ihn an etwas. »Wir haben uns noch gar nicht richtig vorgestellt«, meinte er.
    »Ich bin Lexie Davis.« Sie streckte ihm die Hand hin, und er ergriff sie.
    »Die Kurzform für Alexandra?«
    »Alexis. Meine Eltern sind ziemlich versnobt. Sobald ich sprechen konnte, habe ich meinen Namen geändert.«
    Er lachte. Es war ein schönes Gefühl, ihre Hand zu halten. Sie fühlte sich klein, weich und feminin an, aber er hatte trotzdem keinen Zweifel daran, dass diese Lexie ihren Mann – besser gesagt ihre Frau – stehen konnte.
    Ihre schonungslose Offenheit und ihre unerschrockene Art nahmen ihn sogleich für sie ein.
    »Und Sie sind also der berühmt-berüchtigte Sam Cooper«, stellte sie fest und lockerte ihren Griff.

    Er musterte sie neugierig.
    »Tja, der Junggeselle des Tages braucht wohl nicht erst vorgestellt zu werden.«
    Bei der Erwähnung seines gegenwärtigen Status zog sie die Nase kraus.
    »Finden Sie diese ganze Bachelor-Blog-Sache auch so daneben?«, erkundigte sich Coop neugierig.
    Sie schüttelte den Kopf. »Keine Frau, die etwas auf sich hält, macht Jagd auf einen ledigen Mann, nur weil sie sich einen Ring von ihm versprich…« Sie brach ab, als ihr auffiel, dass diese Beschreibung ziemlich genau auf sie selbst zutraf.
    Er schnaubte belustigt. »Entspannen Sie sich, Lexie. Wir haben doch gerade festgestellt, dass Sie nicht an mir interessiert sind«, sagte er. Es klang schroffer als beabsichtigt.
    »Sagt wer?« Sie steckte das Foto wieder ein. »Also, dann bis acht.« Sie winkte kurz, dann drehte sie sich um und ging. Eine gute Gelegenheit für ihn, ihre übrigen Vorzüge zu begutachten, während sie in ihren weißen Jeans und dem locker sitzenden Top davonschlenderte.
     
    Lexie fuhr eilends zur Wohnung ihrer Großmutter an der West Side, um rasch zu duschen und sich für ihr Treffen mit Sam Cooper umzuziehen.
    »Sam Cooper.« Sie ließ sich seinen Namen auf der Zunge zergehen. Es fühlte sich cremig und weich an, wie Kahlua mit

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