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Kuess mich doch - Roman

Kuess mich doch - Roman

Titel: Kuess mich doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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schauderte bei der Vorstellung.
    Nun, sie waren ja unterbrochen worden. Der Anruf erinnerte sie jedoch daran, dass es da etwas gab, über das sie noch nicht gesprochen hatten.
    »Habe ich schon erwähnt, dass die Verfasser des Blogs die Vermutung geäußert haben, wir hätten uns verlobt?«

Kapitel 5
    »Verlobt?«, wiederholte Coop verständnislos.
    »Jemand hat uns gestern Abend fotografiert, und zwar genau in dem Augenblick, als du mir den Ring gezeigt hast. Es sieht so aus, als hättest du … mir einen Antrag gemacht.«
    Lexie erhob sich und strich ein paar imaginäre Falten in ihrer Kleidung glatt.
    Er war nicht sicher, was sie mehr aus der Fassung gebracht hatte – der Kuss oder die Erinnerung an den Blog. Wie dem auch sei, es bestand nicht der geringste Zweifel daran, was ihn mehr aus der Bahn geworfen hatte. Kaum hatte er ihre weichen Lippen und ihre sanften Kurven gespürt, da war es auch schon um seine Selbstbeherrschung geschehen gewesen. Der Anruf seines Bruders hatte ihn daran erinnert, dass er dringend einen Gang zurückschalten musste. Und genau das würde er tun, selbst wenn es ihm schwerfiel, ihr nicht gleich wieder mit den Fingern durchs Haar zu fahren und dort weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten. Aber Lexie war kein One-Night-Stand. Sie waren Geschäftspartner, und ganz abgesehen davon hatte er sie verdammt gern. Er wollte sie erst näher kennenlernen
… Selbst wenn er am liebsten auf der Stelle über sie hergefallen wäre.
    »Willst du den Blog sehen?«, fragte Lexie.
    »Ich werde ihn später in der Zeitung lesen.« Coop konnte sich auch so lebhaft vorstellen, was über ihn geschrieben wurde. »Was für eine unglaubliche Dreistigkeit. Irgendjemand muss mich verfolgt haben.« Er schüttelte fassungslos den Kopf.
    »Entweder das, oder es war jemand in der Bar, der dich erkannt hat. Und dann hat er ein Foto gemacht und es an die Blog-Autoren gemailt.«
    Da sie sich nicht weiter über die besagte Berichterstattung aufzuregen schien, beschloss er, ebenfalls cool zu bleiben. Es gab schließlich Schlimmeres, als eine schöne Verlobte angedichtet zu bekommen. Außerdem würde das die Stalkerinnen abschrecken.
    »Am besten ignorieren wir diesen Blog einfach. Sobald ein neues Ereignis Schlagzeilen macht, wird das Interesse an mir schwinden.« Jedenfalls hoffte er das.
    Lexie lachte. »Für meine Großmutter kann es keine interessanteren Neuigkeiten geben, fürchte ich.« Sie nahm ihre Brille und setzte sie wieder auf.
    »Deine Großmutter liest dieses Zeug?«
    »Ja, und sie hat sich in die Vorstellung verbissen, ich könnte einen Verehrer haben, der es ernst meint.«
    »Ich nehme an, diese Vorstellung gefällt ihr?«
    »Und wie.« Lexie stemmte die Hände in die Hüften und schlenderte durch seine Wohnung, wobei sie das Durcheinander in Augenschein nahm, das der Einbrecher
hinterlassen hatte. »Musst du heute nicht in die Redaktion?«, fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe mir freigenommen. Nach allem, was vorgefallen ist, hatte mein Chef nichts dagegen. Ich brauche etwas Zeit, um das Ganze zu verarbeiten.«
    »Und deine Wohnung wieder aufzuräumen.«
    Er seufzte. »Erinnere mich bloß nicht daran.«
    »Was hältst du davon, wenn ich dir ein bisschen zur Hand gehe?«, fragte sie, sehr zu seiner Verblüffung.
    Er zögerte. »Das kann ich wirklich nicht von dir verlangen.«
    Lexie lächelte. »Tust du ja auch nicht. Gibt es eine bessere Möglichkeit, einen Menschen kennenzulernen, als in seinen Sachen rumzustöbern?«
    Sie ließ den Blick über die im Zimmer verstreuten Gegenstände gleiten, die Stirn gerunzelt, die Lippen gespitzt, was bei Coop sogleich Erinnerungen an den innigen Zungenkuss vorhin wachrief.
    »Es sei denn, du möchtest lieber alleine aufräumen? «, sagte sie, ohne zu ahnen, dass seine Gedanken schon wieder abzuschweifen drohten.
    Coop riss sich am Riemen. »Machst du Witze? Ich bin für jede Hilfe dankbar – und für etwas Gesellschaft ebenfalls. Die Wohnung war schon vor dem Einbruch nicht gerade sehr ordentlich – es kann also eigentlich nur besser werden.«
    »Gut. Dann mal los.« Sie schnappte sich ein paar seiner gebundenen Bücher und stellte sie ins Regal, der Größe nach geordnet.

    Coop gesellte sich zu ihr, um ihr die Bücher stapelweise zu reichen, damit sie sich nicht ständig bücken musste. Nachdem sie eine Weile schweigend vor sich hingewerkelt hatten, begannen sie, sich über die Bücher zu unterhalten, die er sich im Laufe der Jahre zugelegt

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