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Küss mich Engel

Küss mich Engel

Titel: Küss mich Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Schlimmste von mir!«
    Er sank in den Liegestuhl zurück. »Tut mir leid, Schätzchen. Es ist bloß, du wirst langsam älter, und du bist so hübsch. Ich mach mir einfach Sorgen um dich.«
    Das war das Netteste, was er den ganzen Sommer über zu ihr gesagt hatte, aber wegen dem, was sie ihm noch sagen musste, konnte sie sich nicht darüber freuen. Vielleicht hätte sie erst Sheba Bescheid sagen sollen, aber vor Sheba hatte sie keine Angst; ihr Vater war es, den sie fürchtete. Ihre Augen brannten, aber sie blinzelte die aufsteigenden Tränen fort, denn Männer hassten Tränen. Matt und Rob hatten gesagt, dass nur doofe Tussies heulten.
    »Ich - ich hab was angestellt. Und ich kann‘s nicht länger für mich behalten.«
    Er sagte nichts. Er sah sie nur an und wartete.
    »Es ist - es ist bloß so, da wächst was in mir, was ganz Hässliches, es wächst und wächst und hört einfach nicht auf zu wachsen.«
    »Vielleicht sagst du‘s mir besser.«
    »Ich« - sie schluckte heftig - »das Geld - alle dachten, Daisy hätt‘s gestohlen...« Die Worte sprudelten heraus. »Ich war‘s.«
    Einen Moment lang tat er gar nichts, dann schoss er aus dem Stuhl. »Was hast du gesagt?!«
    Sie blickte zu ihm auf, und selbst in der Dunkelheit konnte sie sein wutverzerrtes Gesicht sehen. Ihr Magen krampfte sich zusammen, aber sie zwang sich weiter zusprechen. »Ich war‘s. Ich - ich hab das Geld genommen und mich dann in ihren Wohnwagen geschlichen und es in ihrem Koffer versteckt, damit jeder glaubte, sie hätt‘s gestohlen.«
    »Ich glaub das einfach nicht!« Er holte aus und trat mit dem Fuß gegen ihren Liegestuhl. Bevor sie damit umkippen konnte, packte er sie beim Arm und riss sie hoch. »Warum hast du das getan? Verdammt noch mal! Warum hast du gelogen?«
    Panisch versuchte sie, sich von ihm loszureißen, aber er hielt sie eisern fest, und da konnte sie die Tränen nicht länger zurückhalten. »Ich - ich wollte Daisy eins auswischen. Ich war -«
    »Du kleine Ratte.«
    »Ich hab ihr gesagt, wie leid es mir tut!« Sie schluchzte. »Und es tut mir ehrlich leid! Sie ist jetzt meine Freundin! Ich wollte nicht -«
    Er schüttelte sie kräftig. »Weiß Alex davon?«
    »N-nein.«
    »Du hast alle glauben lassen, dass Daisy eine Diebin ist, dabei warst du es. Du machst mich krank.«
    Ohne Vorwarnung zerrte er sie über den Zeltplatz. Ihr lief die Nase, und sie hatte solche Angst, dass ihr die Zähne klapperten. Sie hatte gewusst, dass er sich aufregen würde, aber nicht, dass es so schlimm werden würde.
    Er zog sie um Shebas Wohnwagen herum zu Alex‘ und Daisys, der daneben stand. Er holte weit aus und schlug donnernd gegen die Tür. Drinnen brannte noch Licht, und Alex kam sofort an die Tür.
    »Was ist los, Brady?«
    Daisys Kopf tauchte hinter Alex‘ Schulter auf, und als sie Heather erblickte, erschrak sie. »Was ist passiert?«
    »Sag‘s ihm«, befahl ihr Vater.
    Heather sprach schluchzend. »Ich - ich hab -«
    »Sieh ihn an, wenn du mit ihm redest!« Er packte ihr Kinn und riss ihren Kopf hoch, so dass sie Alex in die Augen sehen musste. Sie wäre am liebsten gestorben.
    »Ich hab das Geld genommen!« heulte Heather. »Nicht Daisy. Ich war‘s! Ich hab mich in euren Trailer geschlichen und es in ihrem Koffer versteckt.«
    Alex erstarrte, und sein Gesicht war dem ihres Vaters auf einmal so ähnlich, dass sie zurückwich.
    Daisy stieß einen alarmierten Laut aus. Obwohl sie nicht gerade groß war, schaffte sie es irgendwie, Alex so weit beiseite zu schieben, dass sie an ihm vorbei und die Metallstufen hinunterstürzen konnte. Sie streckte die Arme nach Heather aus, aber die wurde von ihrem Vater zurückgerissen.
    »Wag es ja nicht, sie zu bemitleiden. Heather hat sich wie ein Feigling benommen und muss sich auf eine saftige Strafe gefasst machen.«
    »Aber das will ich nicht! Es ist schon Monate her. Es spielt keine Rolle mehr.«
    »Wenn ich daran denke, wieviel Kummer ich dir gemacht hab -«
    »Es spielt keine Rolle mehr.« Daisy hatte wieder diesen sturen Ausdruck, den sie immer hatte, wenn sie Heather wegen ihrer Ausdrucksweise zur Rede stellte. »Das ist meine Sache, Brady. Meine und Heathers.«
    »Da irrst du dich. Sie ist mein Fleisch und Blut, ich bin für sie verantwortlich, und ich hätte nie gedacht, dass ich mich je so für sie schämen würde.« Er blickte Alex an. »Ich weiß, dass das eine Angelegenheit für den Zirkus ist, aber ich wär‘ dir dankbar, wenn du mir die Sache überlassen würdest.«
    Heather wich

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