Küss mich Engel
beugte sich zu ihr herab und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
»Perfekt.« Sie lächelte unter Tränen und blickte ihm nochmal tief in die Augen. »Ich, Daisy Devereaux Markov, nehme dich, Alexander Romanov Markov ...«
Wahrend sie weitersprach, hielt Alex ihre Hand richtig fest, und Heather hätte schwören können, dass auch in seinen Augen Tränen standen.
Sinjun erhob sich und reckte sich, bis er mindestens fünfzig Meter lang war. Sheba wurde ganz nervös und klammerte sich an den Arm von Heathers Dad, was etwas ganz Neues war. Heather war auch nicht gerade wild auf den Tiger, aber sie benahm sich jedenfalls nicht so feige wie Sheba.
Sheba hatte alle überrascht, als sie Daisy den Tiger zum Hochzeitsgeschenk machte, und Alex hatte sofort jemanden mit dem Bau eines richtig coolen Tigergeheges hinter seinem Haus in Connecticut beauftragt. Es musste toll sein, wenn man so reich war. Es hatte zwar noch niemand was gesagt, aber Heather hatte das Gefühl, dass auch Tater den Winter in Alex‘ Scheune in Connecticut verbringen würde, anstatt in Tampa mit den anderen Elefanten.
»Ich erkläre euch nun zu Mann und Frau.«
Daisy und Alex blickten einander an, und einen Augenblick lang sah es so aus, als hätten sie alles um sich herum vergessen. Schließlich fiel Alex wieder ein, dass jetzt der Teil mit dem Kuss dran war, und er knutschte ihr so richtig einen auf. Heather konnte nicht sagen, ob‘s ein Zungenkuss war, aber es hätte sie nicht überrascht. Während sie sich küssten, wurden sie von Tater mit Heu besprenkelt, wie wenn es Reis wäre.
Alle fingen an zu lachen, außer Sheba, die Sinjun nicht aus den Augen ließ.
Daisy ließ Sinjuns silbernes Halsband los. Dann stieß sie einen Jubelschrei aus und warf sich Alex in die Arme. Der nahm sie hoch und wirbelte sie herum, aber er hielt sie dabei ganz vorsichtig, um dem Baby nicht weh zu tun und so.
Als er mit Rumwirbeln fertig war, küsste er sie noch mal. »Ich hab die beste Markov von allen.«
Daisy bekam diesen richtig weichen Ausdruck im Gesicht, den selbst Heather süß fand. »Und ich hab den besten Markov auf der Welt.«
Sie benahmen sich so albern, dass sich Heather ein bisschen für sie schämte, bloß dass sie selbst irgendwie heulte, weil sie Happy Ends so cool fand.
Dann merkte sie auf einmal, dass es überhaupt nicht zu Ende war. Sie ließ den Blick über all die Menschen schweifen, die sie so sehr liebte, und wusste auf einmal, dass alle hier gerade erst anfingen.
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Danksagung
Eine Reihe von wunderbaren Menschen hat mir bei meiner Recherche für dieses Buch geholfen. Ganz besonderer Dank gilt meiner Mutter Lou Titus, die so hart am Hintergrundmaterial gearbeitet hat. Bedanken möchte ich mich weiterhin bei den freundlichen Angestellten der Nichols Library, die mir immer hilfreich zur Seite standen, ebenso wie Linda Barlow. Weiterer Dank gilt Kacy Frazier, dem Personal des Brookfield-Zoos, David Morgan und dem World Circus Museum für die Beantwortung meiner zahllosen Fragen.
Mein ganz spezieller Dank geht an Jill Barnett, deren umsichtige Kritikfähigkeit mich davor bewahrt hat, verrückt zu werden. Und meiner Lektorin Carrie Feron, die mir das beste Geschenk gemacht hat, das sich eine Schriftstellerin wünschen kann: die nötige innere Ruhe, um zu schreiben.
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