Küss mich Engel
immer Majestät wünschen.«
Er lächelte. »Dann zieh mich aus.«
Sie zog ihm das Anzugjackett und die Krawatte aus, knöpfte sein Hemd auf und drückte ihren weichen Mund auf seine Brust. Sein kräftiges schwarzes Brusthaar kitzelte ihre Lippen, und sie merkte, dass er eine Gänsehaut bekam. Sie berührte eine harte braune Brustwarze mit der Zungenspitze. Ungeschickt nestelte sie an seinem Gürtel herum, bis sie ihn schließlich aufbekam. Dann wollte sie ihm den Reißverschluss herunterziehen.
»Du ziehst dich zuerst aus«, sagte er. »Und gib mir diesen Schal.«
Mit zitternden Händen wickelte sie den schönen goldenen Schal von ihrer Taille und reicht ihn ihm. Sie nahm ihre Ohrringe ab und schüttelte dann die Sandalen von den Füßen. Mit einer geschmeidigen Bewegung zog sie sich die ärmellose Bluse über den Kopf und enthüllte ihre Brüste. Das Häkchen an ihrem Rock öffnete sich unter ihren Fingern, und der feine Seidenstoff rutschte über ihre Hüften zu Boden. Sie trat aus dem Rock heraus und stand nun splitternackt vor ihrem Mann.
Er fuhr mit einer Hand über ihren Körper, von der Schulter über die Brüste und Rippen bis zu ihrem Oberschenkel, als würde er sein Territorium markieren. Diese Geste löste ein Welle der Wärme in ihr aus, die sie derart überflutete, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Zufrieden zog er den goldenen Schal durch seine Hände und ließ ihn langsam durch seine Finger gleiten.
In dieser Geste lag eine Art erotischer Bedrohlichkeit, und sie konnte die Augen nicht von dem schimmernden Stoff abwenden. Was hatte er damit vor?
Sie hielt zischend den Atem an, als er ihn ihr um den Hals schlang, so dass die Enden über ihre Brüste fielen. Die fransenbesetzten Enden festhaltend, zog er langsam erst an der einen, dann an der anderen Seite. Vor und zurück. Die eingewobenen Metallicfäden rieben an ihren Brustwarzen wie feinste Fingernägel. Ein heißes, dickflüssiges Gefühl breitete sich in ihrem Bauchraum aus.
Seine Augen verdunkelten sich zu der Farbe alten Brandys. »Wem gehörst du?«
»Dir«, flüsterte sie.
Er nickte. »Damit du es auch nicht vergisst.«
Sie zog ihm auch die übrigen Sachen aus. Als er nackt war, fuhr sie mit den Handflächen über seine Oberschenkel und fühlte die harten Muskeln darunter. Er war herrlich erregt. Ihre Brüste fühlten sich schwer an, und sie wäre gerne weitergegangen, ergab sich jedoch dem Zauber ihres Spiels.
»Was soll ich jetzt tun?« fragte sie.
Er hatte die Kiefer zusammengebissen und stieß einen tiefen, kehligen Laut aus, während er sie an den Schultern nach unten drückte.
»Das.«
Ihr schwoll das Herz. Sie folgte seinem stummen Befehl und liebte ihn so, wie er es sich wünschte. Die Zeit verlor jede Bedeutung. Trotz ihrer unterwürfigen Position hatte sie noch nie solche Macht empfunden. Sein tiefes Ächzen und Stöhnen nährte ihre Erregung, und seine Hände, die er in ihrem Haar vergraben hatte, erzählten ihr wortlos von seinen Gefühlen.
Sie fühlte die harte Anspannung seiner Muskeln unter ihren Handflächen und den Schweißfilm, der sich auf seiner Haut bildete. Ohne Vorwarnung zog er sie auf die Füße und dann aufs Bett.
Er beugte sich gerade weit genug zurück, um ihr in die Augen sehen zu können. »Tu dein Bestes, und du darfst mir noch mal zu Diensten sein.«
Ach du lieber Gott. Er musste ihren Schauer gefühlt haben, denn seine Augen verengten sich zufrieden. Sie spreizte die Beine.
»Nicht so schnell.« Er fing ihr Ohrläppchen mit den Zähnen ein und biss zärtlich zu. »Zuerst muss ich dich bestrafen.«
»Bestrafen?« Sie erstarrte und musste an die Peitschen denken, die gleich unter ihnen, in der Bettschublade verstaut lagen.
»Du hast mich erregt, aber du hast nicht zu Ende gebracht, was du angefangen hast.«
»Weil du -«
»Genug.« Wieder fuhr er hoch und musterte sie mit all der hochmütigen Arroganz eines Romanov.
Sie entspannte sich wieder. Er würde ihr nie weh tun.
»Wenn ich deine Meinung hören will, Weib, dann frage ich dich danach. Bis dahin hütest du besser deine Zunge. Meine Kosaken haben schon lange keine Frau mehr gehabt.«
Sie bedachte ihn mit einem Blick aus verengten Augen, der ihm sagen sollte, dass er ein wenig übertrieb.
Einer seiner Mundwinkel zuckte, aber er lächelte nicht.
Statt dessen senkte er den Kopf und fuhr mit den Lippen über die Innenseite ihres Schenkels. »Es gibt nur eine angemessene Strafe für eine Sklavin, die den Mund nicht
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