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Küss mich Engel

Küss mich Engel

Titel: Küss mich Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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halten kann.«
    Alles um sie herum begann sich zu drehen, als sie merkte, was er damit meinte, und sich ins Reich der Sinne und des höchsten Glücks entführen ließ. Sein Körper war schweißnass und seine Schultermuskeln wogten unter ihren Händen, doch er hörte nicht auf. Erst als sie ihn anflehte, erzwang er sich den süßen Eintritt, den sie so ersehnte.
    Er drang tief und heftig in sie ein, und jeglicher Schalk verschwand aus seinen Augen. »Jetzt will ich dich lieben«, flüsterte er.
    In ihren Augen brannten Tränen, als er die Worte aussprach, die sie schon so lange hören wollte. Sie klammerte sich an ihn, und sie verfielen in einen Rhythmus, der so zeitlos war wie das Pochen ihrer Herzen. Sie bewegten sich in vollkommenem Einklang, und seine Liebe erfüllte sie, überschwemmte sie, ja drang bis in den letzten Winkel ihrer Seele.
    Zusammen wirbelten sie dem Höhepunkt entgegen, Mann und Frau, Himmel und Erde, alle Elemente der Schöpfung in perfekter Verschmelzung.
    Als es vorbei war, empfand sie ein nie gekanntes Glücksgefühl und auch eine Gewissheit, dass am Ende doch noch alles gut werden würde zwischen ihnen. Ich will dich lieben, hatte er gesagt. Nicht ich will mit dir schlafen , sondern ich will dich lieben . Und das hatte er. Er hätte sie nicht mehr lieben können, selbst wenn er die Worte hundertmal ausgesprochen hätte.
    Sie wandte ihm den Kopf zu und blickte ihn an. Er lag mit dem Gesicht zu ihr gewandt da, die Augen halb geschlossen, vollkommen entspannt. Sie streckte den Arm aus und streichelte ihm über den Wangenknochen. Er drehte den Kopf und presste die Lippen in ihre Handfläche.
    Sie rieb mit dem Daumen über seinen Kiefer und genoss dabei das leichte Kratzen seiner Bartstoppeln. »Danke.«
    »Ich hab dir zu danken.«
    »Ich hoffe, das bedeutet, dass du mich nicht an deine Kosaken übergibst?«
    »Ich würd dich mit niemandem teilen.«
    Ihr erotisches Spielchen hatte sie vollkommen vergessen lassen, dass sie ihm ja von dem Baby erzählen wollte. Jetzt war es soweit.
    »Du hast schon seit einer Weile nichts mehr über Scheidung gesagt.«
    Er wurde sofort verschlossen und rollte sich auf den Rücken. »Ist mir einfach nicht in den Sinn gekommen.«
    Sein abrupter Rückzug entmutigte sie, doch sie hatte gewusst, dass es schwierig werden würde, also drang sie weiter in ihn, so sanft sie konnte. »Da bin ich aber froh. Ich denke nicht gern daran.«
    Er wandte ihr den Kopf zu und blickte sie an. In seinen Augen stand tiefe Verwirrung. »Ich weiß, was du hören willst, aber ich kann einfach noch nicht. Du musst mir noch ein wenig Zeit geben, okay?«
    Mit wild pochendem Herzen nickte sie.
    Er sah so nervös aus wie ein wildes Tier, das man zu nahe an die Zivilisation gelockt hat. »Nehmen wir vorläufig einfach einen Tag nach dem anderen.«
    Sie wusste, dass das Schlimmste, was sie tun konnte, war, ihm das Gefühl von Eingesperrtsein zu vermitteln, und die Tatsache, dass er nicht mehr darauf beharrte, dass ihre Ehe in zwei Monaten zu Ende sein würde, gab ihr den Mut, noch ein wenig länger zu warten. »Natürlich können wir das.«
    Er schob sich hoch und lehnte sich an das Kopfende des Bettes, ein Kissen unter den Nacken schiebend. »Du weißt, dass du das Beste bist, was mir je passiert ist, nicht wahr?«
    »Sicher weiß ich das.«
    Er lachte leise und schien sich merklich zu entspannen. Sie rollte sich auf den Bauch, stützte sich auf die Ellbogen und strich mit den Fingern über seine Brusthaare.
    »War Katharina die Große nicht eine Romanov?«
    »Ja.«
    »Ich hab gelesen, dass sie ziemlich leidenschaftlich war.«
    »Sie hatte jede Menge Liebhaber.«
    »Und eine Menge Macht.« Sie beugte sich vor und senkte ihre kleinen Zähne in seinen Brustmuskel. Er zuckte zusammen, also biss sie ihn noch mal.
    »Autsch!« Er packte ihr Kinn und hob es. »Was geht da eigentlich vor, in deinem verschlagenen kleinen Köpfchen?«
    »Ich hab mir bloß gerade all diese starken Männer vorgestellt, wie sie sich vor Katharina der Großen verneigen mussten.«
    »Mhm.«
    »Wie sie ihr dienen mussten. Sich ihr unterwerfen.«
    »O-oh.«
    Sie hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. »Jetzt bist du dran, mein Großer. Du bist jetzt der Sklave.«
    Einen Moment lang wirkte er vollkommen überrascht, dann stieß er einen Seufzer aus, der bis von seinen Zehen zu kommen schien. »Ich glaub, ich bin gerade gestorben und in den Himmel gekommen.«

21
    Alex benahm sich schon die ganze Woche über unmöglich. Seit dem

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