Kuess Mich, Highlander
Ausdruck auf seinem
Gesicht, bevor er sie grob küsste.
* * *
Galan fand Duncan in der Küche auf dem Boden liegend und sich die Seiten haltend vor. Alle paar Se- künden atmete er tief und pfeifend ein, keckerte und verlor sich dann wieder in Wogen von Gelächter.
Galan beobachtete, wie er die lächerliche Abfolge mehrere Male wiederholte, bevor er ihn mit der Stiefelspitze anstieß. »Wirst du wohl aufhören«, sagte er angewidert.
Duncan keuchte, schlug sich mit der Faust auf die Brust und brach dann erneut in schallendes Gelächter aus. »H-hast... ah-hahaha - hast du sein G-Gesicht gesehen?«, brüllte Duncan und hielt sich den Bauch.
Galans Lippen zuckten und er biss sich auf die Unterlippe, um ernst zu bleiben. »Dies ist kein Witz, Duncan«, schalt Galan. »Er ist jetzt beinahe an das Mädchen gefesselt.«
Duncans einzige Antwort war ein weiterer Heiterkeitsausbruch. »B-Beinahe? E-er ist es!«
»Ich weiß nicht, was du so amüsant daran findest. Circenn wird wütend sein.«
»Aber er s-sitzt fest!«, keuchte Duncan zwischen fast nach Schluchzen klingenden Lachanfällen. Dann erhob er sich, atmete einige Male tief durch und schaffte es schließlich, das Lachen für einen Moment unter Kontrolle zu halten, obwohl seine Mundwinkel heftig zuckten. »Siehst du nicht, was passiert sein muss, Galan? Circenn muss The Bruce gebeten haben, sie anzuerkennen, und der König - wohl wissend, dass Circenn von den Brude abstammt - nahm an, Circenn wollte ihr einen königlichen Hintergrund verschaffen, damit er sie vielleicht heiraten könnte. Also hat Robert es in dem wohlwollenden Glauben noch ein wenig weiter ausgeführt, den Weg für die Frau frei zu machen, als Circenns Ehefrau akzeptiert zu werden. In dem Glauben, dass er Circenn genau das gäbe, was er wollte.«
»Oh, wirklich?«, sagte eine kühle Stimme.
Duncan und Galan verfielen augenblicklich in nüchterne Aufmerksamkeit.
»Mylord.« Sie nickten respektvoll.
»Ihr unterschätzt mich«, sagte Robert The Bruce sanft.
»Wo ist Circenn?«, fragte Galan und schaute wachsam an The Bruce vorbei.
»Ich habe Circenn in der Großen Halle zurückgelassen, damit er mit seiner neuen Lady am Arm Glückwünsche entgegennehmen kann«, sagte Robert selbstgefällig. »Glaubt Ihr, ich wüsste nicht, dass der Mann einen seiner lächerlichen Schwüre darauf geleistet hat, nicht zu heiraten?«
Duncan sah den König bewundernd an. »Ihr schlauer alter Halunke!«
»Duncan!«, brüllte Galan. »So darfst du den König nicht nennen!«
Robert hob eine Hand und grinste. »Euer Bruder hat mich schon mit schlimmeren Bezeichnungen belegt, wie ich auch ihn, von Whisky und Frauen berauscht. Er und ich verstehen einander gut, Galan. Tatsächlich haben wir genau darüber diskutiert, als wir in Edinburgh zusammen herumgehurt haben. Es ist kein Thema mehr, oder? Ich habe das festgemacht, was die meisten Eures Clans seit Jahren nicht festmachen konnten.« Robert wirkte überaus zufrieden mit sich.
Galan sah Duncan finster an. »Dahin bist du also gegangen, als du sagtest, du würdest Vorräte besorgen? Zum Herumhuren und Trinken mit dem König? Hast du kein Verantwortungsgefühl?«
Duncan lächelte arglos. »Robert musste einige An-Spannung abbauen und ich kenne keine bessere Möglichkeit. Und während wir von einigen Mädchen höchst eindrucksvoll unterhalten wurden, diskutierten wir über die Tatsache, dass Circenn noch keinen Schritt damit weitergekommen war, Söhne für Schottland zu produzieren. Wie Robert bereits erklärte - ihm ist es gelungen festzumachen, was niemand von uns festmachen konnte. Ich für mein Teil bin ihm dankbar dafür.«
Galan schüttelte den Kopf. »Circenn würde uns alle umbringen, wenn er vermutete, dass dies nicht einfach nur ein großes Missverständnis war.«
»Aber er wird es niemals erfahren, nicht wahr?«, sagte Robert ruhig.
Duncan brach erneut in Gelächter aus und nach einem kurzen erschreckten Blick schloss Galan sich ihm an.
* * *
»Ich werde Euch nicht heiraten«, polterte Circenn hinter einem makellosen Lächeln.
»Ich habe Euch nicht darum gebeten«, zischte Lisa zurück, ein Lächeln wie gesponnenes Glas um ihre Lippen.
Sich gereizt die Zähne zeigend, starrten sie einander finster an, während sie Glückwünsche von den verschiedenen in der Halle befindlichen Männern entgegennahmen. Jedes Mal wenn sie einen Moment annähernd allein waren oder ihre Münder und Ohren dicht zusammenrückten, schimpften sie aufeinander ein. Für den
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