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Kuess Mich, Highlander

Kuess Mich, Highlander

Titel: Kuess Mich, Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Raum insgesamt wirkten sie wie ein glücklich turtelndes Paar.
    »Glaubt nicht, dass dies etwas ändert«, fauchte er mit starren Lippen.
    »Ich bin nicht diejenige, die ihm eine Lüge aufgetischt hat«, fauchte Lisa zurück, sich gewiss, dass sie wohl die Zähne fletschte. Sie lächelte mühsam.
    »Meinen Glückwunsch, Mylord.« Armand Berard schlug Circenn auf die Schulter.
    »Danke«, sagte Circenn strahlend, während er Armand ebenfalls heftig auf die Schulter schlug.
    Armand senkte die Augenbrauen. »Warum habt Ihr es uns nicht heute Morgen erzählt, Circenn, als Ihr uns sagtet, wer sie ist?«
    Circenn hielt nicht einmal inne, bevor er eine weitere Lüge verkündete. Sie kam ihm rasch und furios und mit erschreckender Leichtigkeit über die Lippen. Er brachte ein zurückhaltendes Lächeln zustande. »Ich war mir nicht sicher, ob der König es schon verkündet wissen wollte, aber anscheinend war er begierig darauf.«
    »Mylady.« Armand beugte sich tief über ihre Hand und gab ihr einen Handkuss. »Wir sind erfreut, dass Circenn beschlossen hat, einen Hausstand und eine Familie zu gründen. Obwohl wir in unserem Orden nicht heiraten, glauben wir, dass ein Mann sich eine Frau nehmen sollte, wenn er keinen zölibatären Eid leistet. Dann bleibt er bescheiden und der Mäßigkeit zugewandt.«
    Lisa lächelte Armand strahlend an. Wirklich bescheiden, dachte sie. Es steckte kein einziger bescheidener Knochen in Circenn Brodies Körper. Obwohl sie, so wenig sie ihn auch mochte, nichts dagegen gehabt hätte, nach einem zu suchen.
    »Wo ist er hingegangen?«, grollte Circenn in dem Moment, in dem Armand wieder mit der Menge verschmolz.
    »Armand?«, fragte Lisa verständnislos. »Er ist gleich dort.« Sie deutete auf seinen sich entfernenden Rücken
    »Rrrroberrrt! Dieser verräterische Bastard.« Er rollte das R so stark, dass es wie ein Grollen klang und das T am Ende kaum zu hören war.
    »Woher soll ich wissen, wo der König hingegangen ist?« Lisa verdrehte die Augen. »Ich bin der letzte Mensch, der jemals weiß, was hier vor sich geht.«
    »Dieses ganze Fiasko ist Euer Fehler, weil Ihr Euren Raum verlassen habt! Hatte ich Euch nicht gesagt, Ihr solltet dort bleiben? Wie oft habe ich Euch befohlen, in Eurem Raum zu bleiben? Habe ich Euch während der vergangenen zwei Tage nicht mindestens ein Dutzend Mal befohlen, Euren Raum nicht zu verlassen!«
    »Dieselbe Frage drei Mal auf leicht unterschiedliche Art zu wiederholen macht mich nicht geneigter, Euch zu antworten. Sprecht nicht mit mir, als wäre ich ein Kind. Und denkt nicht einmal daran, mich hierfür verantwortlich zu machen.« Lisa rümpfte die Nase und wandte das Gesicht ab. »Ich hätte sicherlich niemals jemandem erzählt, dass ich Euch heiraten würde. Nicht dass ich meinen Raum verlassen habe, hat uns die Verlobung eingebracht. Ihr habt das alles allein vollbracht.«
    Circenn betrachtete sie durch schmale Augen und senkte seinen Kopf dann drohend ihrem entgegen. »Vielleicht werde ich Euch heiraten, Mädchen. Wisst Ihr, dass eine Ehefrau ihrem Ehemann in allem gehorchen muss?«, schnurrte er in ihr Ohr. Sein Stirnrunzeln wich jäh. »Renaud!« Er schlug einem weiteren Templer auf die Schulter und lächelte gequält.
    »Wir sind erfreut, Mylord«, sagte Renaud de Vichiers förmlich.
    »Danke«, erwiderte Circenn. »Wenn Ihr mich entschuldigen wollt, Renaud, meine Verlobte ist ein wenig geschwächt. Sie fühlt sich rasch überbeansprucht.« Mit einem verabschiedenden Nicken zu Renaud führte er Lisa rasch von der Menge fort und drängte sie in eine Ecke der Halle, ohne sich darum zu kümmern, was die anderen dachten. Für den Moment waren sie so allein, wie sie es in dem bevölkerten Raum nur sein konnten.
    »Ich fühle mich nicht rasch überbeansprucht. Ich bin das Abbild der Ruhe, wenn man bedenkt, was ich alles durchgemacht habe. Und ich werde Euch nicht heiraten«, sagte sie herausfordernd.
    Seine Antwort ließ ihr das Blut gefrieren: »In drei Monaten, Mädchen, werden wir beide keine Wahl mehr haben. Und nun werde ich Euch zu Eurem Raum begleiten und Ihr werdet dieses Mal dort bleiben.«
    Er informierte die Anwesenden zungenfertig darüber, dass seine zukünftige Frau durch die Aufregung überanstrengt sei - eine Schwindelei, die Lisa übel nahm, weil sie als »gebrechlich« dargestellt wurde -, und führte sie die Treppe hinauf, eine Hand als stählerner Schraubstock um ihren Arm. An ihrer Tür blieb er stehen und belehrte sie, dass er ihr, wenn sie

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