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Kuess Mich, Highlander

Kuess Mich, Highlander

Titel: Kuess Mich, Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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holt sie«, stieß Comyn verächtlich hervor. »Der Krieg wird härter und Edward, der Bruder des Bruce, ist eine törichte Wette eingegangen.«
    »Was sagt Ihr?« Armand hatte noch nichts davon gehört.
    »Er hat erst letzte Nacht eine Wette abgeschlossen, die diesen Krieg zum Sieg oder zur Niederlage führen kann. König Edward ist höchst verärgert.«
    »Welche Wette?«, drängte Armand.
    »Es steht mir nicht zu, darüber zu sprechen. Selbst The Bruce hat noch nichts davon erfahren und er wird erzürnt sein, wenn er hört, was sein Bruder getan hat. Wir müssen die Frau erwischen. Zumindest haben wir dann etwas, was seine Laune beschwichtigt. Ihr müsst sie erwischen«, befahl Comyn.
    »Ihre Gemächer werden Tag und Nacht bewacht, James. Ich muss warten, bis sie herauskommt.« Er hob eine Hand, als Comyn widersprechen wollte. »Sie wird bald herauskommen müssen.« Und während er wartete, würde er weiterhin nach den geweihten Gegenständen suchen. Bisher hatte er nur den Nordflügel der Burg durchsuchen können. Er musste irgendwie sowohl in die Gemächer des Laird als auch in die der Lady gelangen.
    »Vierzehn Tage, Berard. Wenn es noch länger dauert, kann ich nicht sicherstellen, dass Ihr König Edward davon abhalten könnt, seinen Männern den Angriffsbefehl zu geben.«
    »Es wird früher erledigt sein.«
    * * *
    Lisa rollte sich herum und streckte sich behutsam. Sie wusste, dass sie ihr Bett letztendlich verlassen müsste, konnte es aber noch nicht ertragen. Sie setzte sich langsam auf, überrascht zu entdecken, dass sich der schmerzliche Knoten in ihrer Brust gelöst zu haben schien. Sie sah sich in ihrem Raum um, als sähe sie ihn zum ersten Mal.
    Sie hatte mehr als sechzehn Stunden des Tages verschlafen und fragte sich, ob die letzten fünf Jahre letztendlich ihren Preis gefordert hatten. Sie hatte geschlafen und um alles getrauert - nicht nur um ihre Mutter, sondern auch um den Tod ihres Vaters und den Verlust ihrer Kindheit. Sie hatte sich fünf Jahre lang versagt, etwas dergleichen zu empfinden, und als sie endlich einen Hauch von Schmerz zugelassen hatte, war aller Schmerz über sie hereingebrochen, und sie hatte sich eine Zeit lang darin verloren. Sie hatte nicht gewusst, wie viel Kummer sie in sich begraben hatte. Sie vermutete, dass sich erst ein geringer Teil davon gelöst hatte.
    Aber nun musste sie sich den Tatsachen stellen: Die Phiole würde sie nicht zurückbringen, Circenn könnte sie nicht zurück verwünschen und dies wäre ihr Leben - für den Rest ihrer Zeit.
    Sie stand vom Bett auf und rieb sich den Nacken, um ihre Verspannungen zu lockern. Sie hatte keine Ahnung, wie lange es her war, seit sie zuletzt gebadet hatte. Von ihrer übermäßigen Trägheit angewidert, trat sie zur Tür. Während sie in ihrem Raum weilte, war sie sich vage der Tatsache bewusst gewesen, dass Männer draußen im Gang postiert waren. Sie hatte nie mit ihnen gesprochen, hatte nur das Essen angenommen, das sie ihr durch die Tür hereinreichten, und lustlos darin gestochert.
    Sie tastete nach dem Türgriff und zog die Tür auf.
    Circenn stürzte herein und landete auf dem Boden. Er rollte sich geschmeidig über den Rücken ab und sprang auf, die Hand am Schwert, mit benommenem Blick. Sie erkannte, dass er auf dem Boden gesessen haben musste, den Rücken an die Tür gelehnt, und als sie sie geöffnet hatte, erwischte sie ihn unvorbereitet. Er blinzelte mehrere Male, als habe er in dieser Position geschlafen und sei jäh aufgewacht. Sie war bestürzt und gerührt: Hatte er die ganze Zeit vor ihrem Raum gesessen?
    Er blickte auf sie hinab und sie betrachteten einander schweigend. Tiefe Schatten lagen unter seinen dunklen Augen und sein Gesicht war von Müdigkeit und Sorge gezeichnet. Er sah sie so zärtlich und selbstlos an, dass es ihr den Atem nahm.
    »Ein Bad«, sagte sie leise. »Kann ich ein Bad nehmen?«
    Sein Lächeln kam langsam, erstrahlte aber dann. »Unbedingt, Mädchen. Wartet genau hier. Rührt Euch nicht. Ich werde mich selbst darum kümmern.« Er eilte aus dem Raum, um ihre Bitte zu erfüllen.
    * * *
    »Sie will ein Bad nehmen«, brüllte Circenn, als er in die Große Halle stürzte. Er hatte seit Wochen auf einen Funken Leben gewartet. Dass sie sich ihres Körpers wieder bewusst war, bedeutete, dass sie allmählich den dunklen Ort in sich verließ, wohin sie sich so lange zurückgezogen hatte. Er brüllte nach den Dienstmädchen, die eilig herbeiliefen.
    »Holt sofort heißes Wasser. Und eine

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