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Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Titel: Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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Brennholz auf den Boden und hockte sich ans Feuer. „Sie ist abgehauen, als du mit Roxy herumgealbert hast. Ich bin ihr nachgegangen, und wir sind hierher zurückgefahren. Wir haben sogar miteinander geredet.“
    „Das ist ja wunderbar, Greg.“
    „Wie man’s nimmt. Es ging darum, wie ein Onkel von ihr Jungbullen kastriert. Offenbar kennen sie kein Hindernis, wenn sie eine paarungswillige Kuh wittern. Marla hat sogar detailliert das Werkzeug beschrieben, das ihr Onkel benutzt. Als ich endlich den Wagen hier geparkt habe, war mir speiübel.“
    Nate zuckte entsetzt zusammen. „Sie wollte dich wohl auf die Probe stellen.“
    „Das erzähl mal meinen armen Hoden.“
    „Nimm es nicht so tragisch. Sie wird gleich herkommen, dann ergibt sich eine neue Gelegenheit zum Reden. Sei ganz entspannt. Nimm dir ein Beispiel an mir.“
    Greg, der das Feuer mit einem Stock anfachte, sah auf. „Was läuft da eigentlich zwischen Roxy und dir? Ich dachte, du wolltest sie nicht wiedersehen. Ich wette, ihr habt vorhin im Creek eine ganze Menge voneinander gesehen.“
    „Das ist nicht so, wie es scheint“, behauptete Nate. „Alles ist nur gespielt.“
    „Gespielt?“, fragte Greg ungläubig.
    „Ja. Um Marla zu zeigen, dass jeder eine zweite Chance verdient hat.“
    „Was ich im Creek gesehen habe, war nicht gespielt.“
    „Wir haben herumgealbert. Ich bin ein Mann, sie ist eine Frau …“
    „Und wenn ihr nicht im Wasser gewesen wärt, hättet ihr ein Buschfeuer entfacht. So heiß wir ihr aufeinander gewesen seid.“ Greg warf den Stock ins Feuer. „Man konnte nicht auseinanderhalten, wo der eine aufhörte und der andere anfing.“
    „Das beweist doch nur, dass Roxy und ich unsere Differenzen bereinigt haben. Wenn du dir etwas Mühe gibst, schaffst du das mit Marla auch, Greg.“
    Sein Freund fuhr sich nachdenklich übers Gesicht und erhob sich langsam. „Vielleicht klappt es ja tatsächlich, wenn ich sie im richtigen Augenblick erwische.“
    „Wir werden dich nach Kräften unterstützen“, versprach Nate.
    Mit einer Salatschüssel in der Hand kam Roxy gerade die Treppe herunter, gefolgt von Mr Glenrowan, der einen Stapel Teller balancierte, seiner Frau und Marla, die Servietten, Bestecke und Salz- und Pfefferstreuer mitbrachten.
    Mr Glenrowan vergewisserte sich, dass das Brot fertig war, und platzierte es in der Mitte eines wackeligen Campingtisches. „Die Butter steht schon auf dem Tisch, falls jemand welche möchte.“
    Hungrig brach Nate sich ein Stück von dem herrlich duftenden Damper ab und biss hinein. Dann jedoch besann er sich seiner Tischmanieren und des Plans, legte das Brot beiseite, klopfte sich die Hände ab und fragte Roxy: „Möchtest du ein Stück?“
    Sie nickte. „Ja bitte, mit etwas Butter.“
    Nate reichte ihr das Gewünschte, und Greg schnitt zwei Scheiben ab. Eine reichte er Marla. „Du nimmst ja keine Butter, oder?“
    Marla schien erstaunt über seine höfliche Geste, nahm den Teller an und rang sich sogar ein kleines Lächeln ab.
    Inzwischen hatte der Hausherr den Deckel vom Schmortopf genommen und rührte den Inhalt um. Ein appetitlicher Duft umwehte alle Nasen. „Am ersten Abend essen wir mit neuen Besuchern immer unterm Sternenzelt“, erklärte Mr Glenrowan, warf einen prüfenden Blick zum Himmel und stellte vorsichtig die Kasserolle auf den Tisch. „Bitte bedienen Sie sich.“ Nate und Roxy ließen sich das nicht zweimal sagen. Sie füllten Rindereintopf mit Bohnen auf ihre Teller und setzten sich auf eine Holzbank, die eigentlich nur ein Baumstamm war. Greg nahm auf dem zweiten Stamm Platz, Marla auf dem dritten.
    „Heiß“, keuchte Roxy, als sie den ersten Bissen probieren wollte.
    „Lass es etwas abkühlen.“ Nate nahm ihr den Löffel aus der Hand und rührte in dem Eintopf auf ihrem Teller, bevor er den Löffel an seinen Mund hob. „Darf ich probieren, ob es nicht mehr so heiß ist?“
    Roxy musterte ihn amüsiert. „Klar.“
    Nate hielt sich den Löffel an die Oberlippe und gab ihn zurück. „Probier mal! Jetzt müsste es genug abgekühlt sein.“ Natürlich hätte er sich nicht bei jedem die Mühe gemacht, aber als seine Geschwister klein gewesen waren, hatte er auch immer zuerst geprüft, ob das Essen auch nicht zu heiß für sie war. Belustigt stellte er fest, dass Greg offensichtlich seinem Beispiel folgen wollte, doch Marla saß zu weit weg und hatte auch bereits ein Stück Brot in die Soße getunkt und ließ es sich schmecken.
    Um die Atmosphäre aufzulockern,

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