Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)
„Der Glückspilz bin ich.“
„Wir streiten uns zwar auch mal, aber wir vertragen uns auch schnell wieder.“ Das ältere Ehepaar hatte einen Moment lang nur Augen füreinander. Schließlich lachte Mrs Glenrowan verlegen. „Ich werde mich jetzt mal um den Abwasch kümmern.“
Marla sprang auf und erklärte: „Den übernehme ich.“
„Ich trockne ab“, erbot Greg sich schnell.
Bevor Marla einen Rückzieher machen konnte, sagte Nate schnell: „Roxy und ich räumen hier draußen auf.“
Im Vorbeigehen raunte Greg Nate zu: „Bis später.“
Nate drückte ihm die Daumen.
Die Glenrowans wollten noch einen ausgedehnten Abendspaziergang machen und verabschiedeten sich. Nate und Roxy räumten auf und spekulierten darüber, ob es tatsächlich zu einer Versöhnung kommen würde. Die Hoffnung stieg, als Marla und Greg sich nicht wieder blicken ließen. Da das Feuer inzwischen heruntergebrannt war, beschlossen Nate und Roxy, auch ins Haus zu gehen.
Ihr Gepäck stand im Flur, gegenüber von zwei Schlafzimmern. Nate inspizierte zuerst das eine Zimmer, dann das andere, bevor er das Gepäck aufhob und ins größere Zimmer brachte.
„Das hier ist unser Schlafzimmer“, verkündete er.
Insgeheim entzückt über seine Initiative knipste Roxy die Deckenlampe an. Mitten im Raum stand ein großes, einladendes Bett. Vorhänge bauschten sich in der erfrischenden Brise, die durchs offene Fenster wehte. „Hier duftet es nach Rosenblüten“, sagte Roxy und atmete tief ein.
Nate knipste eine Nachttischlampe an und löschte die Deckenbeleuchtung, bevor er Roxy an sich zog und die Hände verlangend über ihren sexy Körper gleiten ließ. Als er sie küssen wollte, lehnte Roxy sich leicht zurück. „Du bist dir deiner Sache ja sehr sicher.“
Er lächelte unverschämt. „Nach all den Horrorgeschichten vorhin willst du doch bestimmt nicht allein schlafen, oder?“
„Ach, ich bin nicht so schreckhaft“, behauptete sie.
„Aber ich vielleicht.“ Frech zwinkerte er ihr zu.
Wie sollte sie da widerstehen? Verzückt ließ sie die Hände unter sein Hemd gleiten und beobachtete, wie Nate die Augen schloss. „Was kann ich denn tun, um dich vor den bösen Geistern zu bewahren?“, flüsterte sie an seinem Mund.
„Petting wäre schön.“
„Interessante Bezeichnung.“
„Und Küsse helfen auch. Viele heiße Küsse.“
Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Zärtlich umfasste sie sein Gesicht und begann, ihn zu küssen. Erst zärtlich, dann mit zunehmender Leidenschaft.
„Ungefähr so?“, fragte sie schließlich.
„Genau so.“ Er zog sie enger an sich, damit kein Zweifel daran bestand, wie sehr er sie begehrte.
Mit vor Verlangen bebenden Händen begann sie, ihm das Hemd aufzuknöpfen. Als es Nate nicht schnell genug ging, wollte er ihr helfen, doch sie schob seine Hand weg. „Das ist mein Job, Cowboy“, raunte sie.
„Ich wollte nur helfen.“
Sie tat, als würde sie darüber nachdenken. „Okay.“
Blitzschnell zog er das Hemd über den Kopf und warf es auf einen Stuhl. Die Shorts folgten. Und Roxys Kleid. Nate packte sie, legte sie sich über eine Schulter, ließ die vergnügt kreischende Roxy aufs Bett gleiten und legte sich zu ihr. Besitzergreifend zog er sie an sich und küsste sie fordernd und leidenschaftlich, wie sie es niemals zu träumen gewagt hatte. Vom Creek drang der Schrei eines Brachvogels durch die dunkle Nacht.
8. KAPITEL
Das leise Stöhnen eines Mannes unter der Gänseblümchenbettdecke weckte Roxy aus ihren Träumen.
Lächelnd schlug sie die Augen auf, blinzelte in den Sonnenschein, der durch die Vorhänge fiel, und dehnte sich wohlig, als sie an die unglaubliche Nacht dachte, die hinter ihr lag. Vorsichtig drehte sie den Kopf zur Seite und betrachtete zärtlich Nate, der neben ihr schlief. Immer wieder hatte er sie zum Höhepunkt gebracht. Es war einfach magisch gewesen. So etwas Wunderbares hätte sie niemals für möglich gehalten.
Kurz vorm Einschlafen hatte sie allerdings ein verstörender Gedanke durchzuckt. Wenn das zwischen ihr und Nate weiterhin so fantastisch lief, musste sie dem ein Ende setzen, bevor es zu spät war und sie nicht mehr ohne ihn leben konnte. Das galt es unter allen Umständen zu vermeiden. Auch Nate hatte schließlich deutlich gemacht, dass er keine feste Beziehung wollte.
Doch allein das Gefühl, neben diesem faszinierenden Mann im Bett zu liegen, ließ Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern. Jetzt krauste er die Nase, streckte einen Arm in die Luft und
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