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Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Titel: Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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Kumpel.“
    „Und Marla meine beste Freundin.“
    „Die beiden sind doch wie füreinander gemacht“, bemerkte er betrübt.
    „Seit Marla die eindeutigen Fotos gesehen hat, ist sie vom Gegenteil überzeugt“, meinte Roxy trocken. Sie verstand, wie ihre Freundin sich fühlte. Als sie eine Woche nach der Verlobungsfeier in einer Promizeitschrift ein Foto von Nate am Arm einer vollbusigen Brünetten mit aufgespritzten Lippen gesehen hatte, war sie so wütend und verletzt gewesen, dass sie die Seite herausgerissen und zerknüllt hatte.
    „Ja, die Bilder sind ziemlich belastend.“
    „Schlimm genug, dass Greg in betrunkenem Zustand an einer halb nackten Frau herumgefummelt hat. Aber dass sein sogenannter Freund davon auch noch Fotos ins Internet stellt, ist die absolute Krönung. Komm mir jetzt bitte nicht mit der Entschuldigung, es hätte sich schließlich um Gregs Junggesellenabschied gehandelt!“ Roxy verschränkte die Arme über der mit Strasssteinen bestickten Corsage. „Sag mal, wo warst du eigentlich, als das passiert ist? Du als Trauzeuge hättest so ein Verhalten doch wohl verhindern müssen, oder?“
    „Ich hatte am nächsten Morgen einen Termin, den ich nicht absagen konnte“, erklärte Nate.
    „Wie auch immer. Greg hat sich wie ein Schuft benommen, und du kannst dir die Mühe sparen, sein Verhalten zu entschuldigen.“
    Die arme Marla war völlig fertig. Welcher Teufel hatte Greg an dem verhängnisvollen Abend nur geritten? Schließlich war er so verliebt in seine Verlobte gewesen. Leider wusste Roxy aus Erfahrung, dass man Männern nicht über den Weg trauen durfte. Daher war es richtig von Marla, die Hochzeit platzen zu lassen.
    Doch was sollte jetzt aus dem Brautkleid werden? Roxys Hoffnung auf eine glänzende Karriere als Brautmodendesignern drohte wie eine Seifenblase zu zerplatzen. Die gesamte Branche war seit Monaten in Aufruhr wegen eines Wettbewerbs. Das siegreiche Brautkleid würde auf den Pariser Modeschauen präsentiert und auf dem Titel der wichtigsten Zeitschrift für Brautmoden abgedruckt werden. Außerdem erhielt die Designerin ein ansehnliches Preisgeld und durfte ein Jahr lang bei New Yorks führendem Brautmodendesigner hospitieren.
    Nächtelang hatte Roxy davon geträumt, den ersten Preis zu gewinnen. Ihr Berufswunsch stand schon in der Schule fest: Brautmodendesignerin. Einen aufregenderen Beruf konnte sie sich nicht vorstellen. Nach zahlreichen Kursen und Praktika hatte sie vor fünf Jahren den Sprung ins kalte Wasser gewagt und ihr eigenes Geschäft eröffnet. Doch das war erst der Anfang. Roxy war sehr ehrgeizig und sah ihre große Chance in diesem Wettbewerb.
    Mit Feuereifer hatte sie sich in die Arbeit gestürzt und war letzte Woche unter den fünfzig besten Entwürfen gewesen. Leider war sie nicht mehr dazu gekommen, ihrer Freundin die aufregende Neuigkeit mitzuteilen, da Marla vollkommen verzweifelt war und die Verlobung aufgelöst hatte. Die Ausschreibung sah jedoch vor, dass eine Braut bis zum Monatsende in dem Hochzeitskleid geheiratet haben musste. Nun stand das Model nicht mehr zur Verfügung, und der Traum von einem Kleid flog automatisch aus dem Wettbewerb und machte Roxys Hoffnungen auf eine erfolgreiche Zukunft zunichte. Die Umsatzeinbrüche der vergangenen Monate hatten Roxy an den Rand des Ruins gebracht.
    Geistesabwesend dekorierte sie die Ohrringe wieder in der Auslage. Dabei bemerkte sie Nates große sonnengebräunte Hand auf der Glasplatte. Sofort flatterten Schmetterlinge in Roxys Bauch, denn sie erinnerte sich noch sehr gut an seine Berührungen und die Erregung, die diese in ihr ausgelöst hatten.
    Verflixt!
    Entschlossen riss sie sich zusammen und fing einen Satzfetzen von Nate auf: „… irgendwie müssen wir die beiden doch wieder zusammenbringen.“
    Schön wär’s, dachte Roxy, gab sich jedoch unzugänglich. „Tu, was du nicht lassen kannst, aber lass mich bitte aus dem Spiel.“
    Nate verschränkte die Arme und musterte sein Gegenüber – mittelgroß, hübsche Figur, sanfte Stimme, zurückhaltende Gestik. Alles in allem eher unauffällig und doch unbestreitbar anziehend. Leider …
    Es war ihm unsagbar schwergefallen, sich nach dem einen Kuss vor sechs Monaten von Roxy zu verabschieden. Doch er hatte sich geschworen, dass es bei diesem einen Kuss bleiben würde. In Zukunft wollte er sich von ihr fernhalten, falls sie sich wieder einmal begegneten, beispielsweise bei der Hochzeit gemeinsamer Freunde.
    Das Kleid, das sie gerade trug, sollte ihm

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