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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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ihr nach Hause zu fahren, und ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte sie auch schon eingewilligt. Sie waren im Bett gelandet, und es war phänomenal gewesen. Mike hatte Dinge mit ihr angestellt, die seitdem so einige ihrer heißesten Fantasien geschürt hatten.
    »Dr. Nussbaum, Apparat 53 bitte. Dr. Nussbaum, 53«, tönte eine Stimme aus den Lautsprechern des Klinikgebäudes und riss Cara jäh aus ihren Gedanken.
    Die sinnlichen Erinnerungen waren zwar eine angenehme Ablenkung von ihrer Sorge um Sam gewesen, doch jetzt durfte sie nicht mehr an den Mann denken, der mittlerweile ihr Boss war. Damals hatte er ihre Welt vollkommen auf den Kopf gestellt, aber seit seiner Rückkehr hatte er den Vorfall nicht mehr erwähnt. Zugegeben, sie hatte das Thema ebenfalls nicht mehr angeschnitten, aber es kränkte sie in ihrem weiblichen Stolz, dass er so gar keinen Unterschied zwischen ihr und den anderen Angehörigen der örtlichen Polizei machte. Selbst wenn sie allein waren, verhielt er sich ihr gegenüber stets kurz angebunden und businesslike.
    Und wenn er jetzt kam, würde er bestimmt wissen wollen, warum Sam und sie auf der Route 80 unterwegs gewesen waren. Sie hatten am Stadtrand von Serendipity Nachforschungen zu einem ungeklärten Kriminalfall angestellt, mit dessen Klärung sie Mike zwar selbst beauftragt hatte, doch nun hatte sich unversehens herauskristallisiert, dass die Ergebnisse ihrer Recherchen Mike persönlich betrafen. Aber sie konnte ihn davon nicht in Kenntnis setzen, ohne vorher noch einmal mit Sam Rücksprache zu halten, Interimspolizeichef hin oder her. Blieb nur zu hoffen, dass Mike nicht nachbohren würde. Wenn sie mit guten Neuigkeiten über Sams Gesundheitszustand aufwarten konnte, würde er sich vielleicht gar nicht dafür interessieren, wo sie gewesen waren und warum.
    Die Eingangstür schwang auf, und Cara erhaschte einen Blick auf Mike, dessen dunkles Haar länger war, als es sich für einen Cop ziemte. Seine Bikerjacke verlieh ihm ein verwegenes Aussehen. Im Dienst musste er Anzug und Krawatte tragen, wenn Besprechungen anberaumt waren, aber Cara wusste, sein lässiger Jeans- und Leder-Look war ihm hundertmal lieber als seine Bürokluft.
    Er stürmte in die Lobby und steuerte geradewegs auf sie zu, dicht gefolgt von seiner Schwester.
    »Wie geht es Sam?«, fragte Erin.
    »Was zum Teufel ist passiert?«, schnauzte Mike Cara an.
    Sie richtete sich kerzengerade auf, was bei ihrer Größe von gerade mal einem Meter sechzig nicht allzu viel nützte, zumal Mike fast einen Meter achtzig groß war. »Wir hatten einen Unfall, Boss.«
    »Weißt du schon was von Sam?«, wollte Erin wissen.
    Cara schüttelte den Kopf. »Nein, aber er war bei Bewusstsein, als er eingeliefert wurde.«
    Mike musterte sie aufmerksam. »Laut Dienstplan wart ihr heute aber gar nicht gemeinsam im Einsatz.«
    Beim Blick in seine schokoladenbraunen Augen fragte sich Cara, wie es möglich war, dass sein Blick, den sie vor drei Monaten noch so sexy gefunden hatte, heute so eiskalt und furchteinflößend wirkte. »Wie dir vielleicht schon aufgefallen ist, trage ich keine Uniform. Sam und ich waren privat unterwegs. War ja schließlich ein schöner Tag heute«, sagte sie und schämte sich dabei für ihre Lüge.
    Erin stieß ihren Bruder mit dem Ellbogen an. »Hey, Cara ist nicht im Dienst, du kannst dir den steifen Ton also schenken. Außerdem gehört sie praktisch zur Familie und ist genauso besorgt um Sam wie wir.«
    Erin war gleich alt wie Cara und hatte in der Schule sogar derselben Clique angehört, aber sie waren keine besonders dicken Freundinnen gewesen. Der ein Jahr ältere Sam hatte damals ebenfalls bereits zu Caras engerem Bekanntenkreis gehört, und als sie beide in den Polizeidienst eingetreten waren, hatte sich daraus eine intensive Freundschaft entwickelt. Seither war Cara mehr oder weniger ein Familienmitglied der Marsdens. Aber das war lange vor Mikes Rückkehr nach Serendipity gewesen.
    Erin trat zu Cara und schloss sie in die Arme. »Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist.«
    Cara nickte benommen. »Danke. Ich hab mich ganz schön erschreckt«, sagte sie und gestand sich damit zum ersten Mal selbst ihre Angst ein. Sie trat einen Schritt zurück. Plötzlich fror sie und wünschte, sie hätte eine dickere Jacke dabei.
    »Du zitterst ja«, stellte Erin fest. »Und du hast einen Bluterguss auf der Wange.«
    »Vom Airbag vermutlich«, murmelte Cara.
    »Hat man dich untersucht?«, fragte Mike. Beim Klang seiner tiefen,

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