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Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Titel: Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Simmons
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Sie fahren, wohin auch immer es Ihrem kleinen Herzen beliebt«, erklärte er.
    Wie wär’s, wenn Sie mich zurück nach Manhattan brächten? , wäre sie beinahe herausgeplatzt, fragte stattdessen aber: »Was ist das für ein Auto?«
    Doodles Weaver warf einen Blick über die Schulter zurück, als wollte er sich vergewissern, dass sie seinen Wagen meinte, obwohl es ihres Wissens erst das dritte Auto war, das an diesem Morgen an ihrem Haus vorbeigefahren war. »Ein Cadillac.«
    »Ich glaube, ich habe noch nie so große Seitenflossen gesehen«, sagte sie – besser so große rosafarbene Seitenflossen.
    Doodles’ Stimme bekam einen zärtlichen Klang. »Er ist eine richtige Schönheit, nicht wahr?«
    Schönheit war offensichtlich Ansichtssache. Dennoch schaffte Gillian es, dem Besitzer ein echtes Kompliment zu machen. »Sie haben ihn gut gepflegt; er ist wirklich in einem ausgezeichneten Zustand.«
    »Es wäre ein Verbrechen, einen Oldtimer wie den 1959er Fleetwood nicht zu pflegen.« In dem Tonfall des Althippies klang echte Ehrerbietung mit.
    »Ich kenne mich bei Autos nicht so gut aus«, gab sie unumwunden zu. Null Ahnung – nothing, nada, rien.
    »Was fahren Sie denn für einen Wagen?«
    »Ich habe im Augenblick keinen.« Sie strahlte ihn an. »Sam will sich mit mir bald nach einem neuen umsehen.«
    »Er wird Sie nicht schlecht beraten. Bei Samuel Law sind Sie in guten Händen, in den besten Händen.«
    Gillian war sich sicher, dass sie das irgendwo schon einmal gehört hatte.
    »Also, wo soll’s heute Morgen hingehen?«, erkundigte sich Doodles, die eine Hand in einer seiner ausgefransten Jeanstaschen vergraben, die so aussah, als hinge sie buchstäblich an einem Faden.
    »Zu einer Reparaturwerkstatt, die sich Jack-of-All-Trades nennt.«
    Doodles’ blassblaue Augen hellten sich auf. »Ich weiß, wo das ist. Drüben in der Pine Street. Ich habe Mary Kay mal dorthin gebracht.«
    »Mary Kay?«
    Doodles nahm die Hand aus der Tasche und deutete mit dem Daumen auf den Cadillac. »Ich habe den Fleetwood nach meiner Frau benannt.« Er räusperte sich. »Jetzt Exfrau.«
    »Oh«, sagte Gillian leise.
    »Auf jeden Fall war Greg – das ist der Name des Besitzers von Jack-of-All-Trades – mit Sicherheit kein Autoexperte. Er meinte, er könnte die Bremsen von Mary Kay leider nicht reparieren, würde mir dafür aber die Hupe lauter einstellen.« Doodles gab sofort Entwarnung. »Keine Angst, bevor er noch was sagen oder anstellen konnte, habe ich die Bremsen einem richtigen Mechaniker anvertraut.«
    Das war für sie allerdings nicht so beruhigend, wie es hätte sein sollen. »Ja, nun, eigentlich will ich Greg einen Toaster bringen, bei dem alles verbrennt.«
    Doodles nickte, wobei sein Pferdeschwanz auf und ab wippte. »Was haben Sie dann schon zu verlieren?«
    Das hatte sie sich auch bereits überlegt. »Außerdem will ich ein paar Lebensmittel einkaufen.«
    »Der Kinney’s Market ist der beste in der Stadt.«
    »Gut, dann dorthin«, sagte sie und hakte diesen Punkt ab. »Und gibt es dort in der Nähe vielleicht auch ein Fachgeschäft für Farben?«
    Doodles strich sich nachdenklich übers Kinn. Dabei bemerkte Gillian unter seinen Fingernägeln so etwas wie Tintenflecken. »Ölfarben? Temperafarben? Oder Wasserfarben?«
    »Wandfarben.«
    Er schnippte mit den Fingern. »Was Sie brauchen, ist Wal-Mart. Im Süden der Stadt gibt es eine brandneue Filiale.«
    Das war gut zu wissen. »Ich hole nur schnell meine Einkaufsliste.« Gillian drehte sich um und verschwand im Haus.
    Sie griff sich ihre Hausschlüssel, ihre Handtasche und den Toaster und informierte Max, der in der Küche ein Sonnenbad nahm: »Ich fahre zu Wal-Mart. Bin bald wieder da.« Dann kam ihr noch ein Gedanke: »Und wenn du schön brav bist, während ich weg bin, bekommst du hinterher auch ein Leckerchen zur Belohnung.«
    Der Schäferhund rollte sich zur Seite und begann zu schnarchen.
    »Macht es Ihnen etwas aus, wenn wir das Verdeck runterlassen?«, fragte Doodles, als sie zum Wagen gingen. Er wartete ihre Antwort nicht ab, sondern ging sofort zur nächsten Frage über: »Oder gehören Sie zu der Sorte Frauen, die immer so ein Trara um ihre Frisur macht, weil sie in Unordnung geraten könnte, wenn sie in einem Kabrio fahren?«
    »Nein, wirklich nicht.« Gillian lachte.
    Sie reichte ihm den Toaster und ihre abgetragene Lieblingshandtasche von Gucci. Dann strich sie sich die Haare aus dem Gesicht, fasste sie hinten zusammen, umwickelte sie mit einigen langen

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