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Kuess mich ueber den Wolken

Kuess mich ueber den Wolken

Titel: Kuess mich ueber den Wolken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Stanton?“
    „Vergiss es.“
    „Warum? Warum lässt du nicht zu, dass ich dir helfe?“
    Ein Hügel tauchte vor ihnen auf, und Royce schaltete in einen tieferen Gang. „Es gibt Dinge, die du nicht verstehst.“
    „Ist das dein Ernst?“
    „Ich will dich nicht beleidigen, Amber. Aber ich kenne dich kaum.“
    „Ich will dich nicht beleidigen, Royce. Aber du warst ziemlich scharf darauf, mich kennenzulernen.“
    „Und was für eine Rolle spielt das?“
    „Ich sage ja nur …“
    „Dass es nicht wieder vorkommt, wenn ich nicht endlich rede?“
    „Du glaubst, ich benutze Sex, um dich zu bestechen?“
    Er ließ das Steuer lange genug los, um frustriert beide Hände in die Luft zu werfen. „Warum musst du sofort das Schlimmste annehmen?“
    „Ich gebe mir nur Mühe, dich zu verstehen.“
    „Und ich verstehe dich überhaupt nicht.“ Er atmete tief ein.
    Einige Sekunden lang schwieg sie, versuchte, sich zu beruhigen. Dann sagte sie in sachlichem Ton: „Vielleicht solltest du mir erzählen, was passiert ist.“
    „Vielleicht solltest du akzeptieren, dass das eine private Angelegenheit ist und bleibt.“
    „Also gut.“ Amber gab sich geschlagen. „Es gibt da diese Briefkastenfirma.“
    Sie zog einen Notizzettel aus ihrer Tasche, warf in dem schwachen Licht einen flüchtigen Blick darauf. „Eins-vier-neun-fünf-acht, zwölf-null-dreiundneunzig ist in Liechtenstein registriert, mit Bankkonten in der Schweiz und auf den Kaimaninseln. Der einzige Aktivposten ist eine Firma namens Eastern Exploration Holdings. Die besitzt Grundstücke, vor allem auf den Bahamas. Außerdem gehört ihr ein Unternehmen, Sagittarius Eclipse. Eins-vier-neun-fünf-acht, zwölf-null-dreiundneunzig befindet sich im alleinigen Besitz von Norman Stanton.“
    Mit einem Ruck brachte Royce den Pick-up vor dem Haupthaus zum Stehen.
    „Seine letzte bekannte Adresse war in Boston, Massachusetts“, fügte sie noch hinzu.
    Royce schaltete die Scheinwerfer aus und drehte den Zündschlüssel. Das Dröhnen des Motors erstarb. „Und du weißt nicht, wo er sich jetzt aufhält?“
    „Noch nicht.“ In Gedanken versunken drückte sie den Griff hinunter und öffnete die knarrende Beifahrertür.
    „Suchst du weiter?“ Royce folgte ihrem Beispiel.
    „ Wir suchen weiter.“ Amber rutschte von der hohen Sitzbank, sprang leichtfüßig auf die schmutzige Straße. Neuerdings trug sie flache Sneakers aus Stoff, die sie in einem Wandschrank an der Hintertür gefunden hatte. Sie waren nicht so robust wie Cowboystiefel, aber wesentlich bequemer als die High Heels, die sie bei ihrer Ankunft auf der Ranch getragen hatte.
    „Wie lange wird das dauern?“, fragte er, als sie die Veranda betraten.
    „Ich weiß es nicht.“ Noch immer klang ihre Stimme gereizt.
    Royce blickte sie stirnrunzelnd an.
    „Vielleicht versteckt er sich. Oder er hat das Land verlassen. Möglicherweise hat ihn jemand gewarnt, als McQuestin sich verletzt hat.“
    „Wer hätte das tun sollen?“
    Vor der Eingangstür blieb Amber stehen. „Vielleicht McQuestin selbst.“
    Royce drehte den Knauf und stieß die Tür auf. „Ausgeschlossen.“
    Amber schob sich an ihm vorbei. „Du setzt viel Vertrauen in einen Mann, der heimliche Zahlungen zugelassen hat.“
    „Er hatte seine Gründe.“ Die Tür fiel zu, und Royce kam näher.
    Als Amber sich umdrehte, erschrak sie beinahe vor seinem intensiven Blick. Unwillkürlich wich sie zurück.
    Wovon er sich nicht aufhalten ließ.
    Rasch trat sie einen Schritt zurück, wobei sie gegen die Wand der Eingangshalle stieß.
    Die Hände rechts und links von ihr abgestützt, senkte er den Kopf.
    „Royce …“
    Er brachte ihren Protest mit einem leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen.
    Und noch einmal küsste er sie, sanfter, tiefer diesmal, ein Kuss, der Ambers Verlangen weckte.
    Sachte umfasste Royce ihr Kinn, der Kuss wurde intensiver. Das Gefühl, wie sich sein muskulöser Körper eng an ihren presste, ließ sofort überdeutlich die Ereignisse der letzten Nacht vor ihrem inneren Auge aufsteigen.
    „Was tust du da?“, keuchte sie erregt, nachdem er ihren Mund freigegeben hatte.
    „Ist das nicht offensichtlich?“ Ein Lachen lag in seiner Stimme, und sein warmer Atem kitzelte ihre Haut.
    „Nein.“
    „Versöhnungssex.“
    „Aber ich bin wütend auf dich.“
    „Ach ja?“ Ungerührt küsste er ihren Hals und die kleine Vertiefung über ihrem Schlüsselbein. Dann fand er den Streifen nackter Haut über dem Bund der Jeans, umkreiste sanft ihren

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