Kuess mich ueber den Wolken
Spiel seiner Zunge.
Wie Amber es liebte, seine warmen Hände auf ihrem Rücken, ihrem Po zu spüren … Als er jetzt ganz sanft ihre Schenkel streichelte, erschauerte sie wohlig.
Alles andere wurde unwichtig, es gab nur Royce und diesen Kuss, der sie ganz schwindlig vor Verlangen machte. Unwillkürlich stöhnte sie auf.
„Noch einmal?“, fragte er heiser.
Sie nickte.
„Hier oder im Bett?“
„Mir egal.“ Es war ihr tatsächlich gleichgültig. Royce brauchte sie nur zu berühren, und sie schmolz förmlich dahin, egal, in welcher Umgebung.
Er löste die Lippen von ihren und strich ihr den Rock über die Hüften hinunter. „Dann im Bett.“
„Wirklich?“
Die Enttäuschung in ihrer Stimme war ihm nicht entgangen. „Ich möchte mir gerne sehr lange Zeit lassen, deshalb“, erklärte er.
Sie neigte kokett den Kopf zur Seite. „Und dafür brauchst du ein Bett?“
„Na ja, ich glaube nicht, dass ich mich hinterher noch groß bewegen kann.“
Seine Worte entlockten ihr ein spöttisches Seufzen. „Tja, wenn du Angst hast, dass ich dich fertigmache …“
„Willst du mich etwa herausfordern?“
Ein aufreizendes Lächeln um die Lippen, klimperte sie mit den Wimpern.
Zur Antwort gab er ihr einen spielerischen Klaps auf den Po.
„Du bist dran, Sweetheart.“
10. KAPITEL
In der Mittagssonne unterdrückte Amber ein Gähnen und reckte die angespannten Muskeln, während sie sich gegen das Geländer der Sonnenterrasse lehnte. Auf der Wiese hinter dem Haus tollten die Welpen umher. Von der Terrasse aus konnte sie sehen, wie Arbeiter fünf riesige Zelte für das Barbecue am Samstag aufbauten.
Sie teilte ihre Zeit zwischen der geheimnisvollen Sagittarius Eclipse und dem Betriebsfest auf. Noch nie hatte sie ein Event dieser Größenordnung organisiert.
Eine lokale Band war engagiert worden. Der Hauptgang würde aus Hamburgern und Hotdogs bestehen. Salate, Pommes frites und verschiedene Dips rundeten das Angebot ab. Zum Dessert sollte es eine riesige Torte geben, als Getränke Softdrinks und Dosenbier.
Amber wusste zwar nicht, was die Manager von Ryder International von dem Dinner halten würden, doch sie war überzeugt, dass die Planwagenfahrten und das Baseballspielen genau das Richtige für die Kinder waren.
Wenigstens würde das Fest die Finanzlage von Ryder International nicht weiter verschlechtern.
Sie strich sich das windzerzaustes Haar hinters Ohr und schaltete ihr Handy ein. Dann wählte sie Katies Nummer im Büro.
„Katie Merrick“, erklang die vertraute Stimme.
„Hier ist Amber.“
„Was? Endlich! Bist du völlig verrückt geworden?“
„Du hast mit meiner Mom gesprochen, stimmt’s?“
„Natürlich habe ich das. Und auch mit deinem Dad. Und mit Hargrove. Er ist völlig durch den Wind.“
„Ich dachte, ich hätte alle Unklarheiten beseitigt.“
„Indem du dich per Telefon von ihm trennst?“ Der Vorwurf in Katies Stimme war deutlich.
„Ich bin ziemlich weit weg, Katie.“
„Wo genau bist du denn?“
Amber kratzte mit einem Fingernagel über ein vertrocknetes Blütenblatt, das auf dem Geländer der Veranda klebte. Sie konnte ihr Geheimnis nicht ewig wahren. „Montana.“
Schweigen.
„Katie?“
„Sagtest du Montana?“
„Ja. Ich bin bei einem … na ja, bei einem Freund. Du musst mir helfen.“
„Ich glaube, du brauchst nicht nur meine Hilfe. Das Kleid ist gestern angekommen.“
„Welches Kleid?“
„Dein Hochzeitskleid.“ Katies Stimme klang ungläubig. „Aus Paris. Das aus antiker Alençon-Spitze und mit tausend von Hand aufgenähten Perlen.“
„Oh.“ Oje. Das Kleid. Sie würden es vermutlich weiterverkaufen müssen. „Ich wollte eigentlich über etwas Geschäftliches mit dir sprechen.“
„Wie meinst du das?“
„Ich habe ein Problem.“
„Worum geht es?“ Sofort nahm Katies Stimme einen professionellen Klang an.
„Um eine Firma namens Sagittarius Eclipse. Ich kann die Adresse nicht finden, aber ich glaube, sie sitzt irgendwo im Ausland. Vielleicht ist es eine Briefkastenfirma. Sie könnten in Unterschlagungen verwickelt sein.“
Wieder herrschte am anderen Ende der Leitung Stille. „Was sagtest du, wo du bist?“, fragte Katie schließlich.
Amber seufzte. „Erinnerst du dich an die dreißig Dollar, die ich dir letzte Woche gegeben habe?“
„Um die Reinigung meines Kleids zu bezahlen?“
„Das ist dein Vorschuss, Katie. Ich bin eine Mandantin.“
„Was?“
„‚Als Anwältin unterliege ich der Schweigepflicht.‘ Sag es“,
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