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Kuess mich ueber den Wolken

Kuess mich ueber den Wolken

Titel: Kuess mich ueber den Wolken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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Koppeln entdeckte sie Royce, der konzentriert mit einem Rappen arbeitete.
    Als sie auf den Zaun zuging und sich lässig dagegenlehnte, um ihm zuzusehen, klopfte ihr Herz noch immer vor Aufregung. Eine Weile beobachtete sie das harmonische Zusammenspiel der beiden.
    Wenige Minuten später beendete Royce die Arbeit. Er tätschelte den Hals des Pferdes, hakte eine Longe am Halfter ein und machte das Ende am Zaun fest. Über die locker aufgeworfene Erde marschierte er auf Amber zu.
    Die Hände auf die Innenseite des Zauns abgestützt, wollte er wissen: „Bist du gekommen, um dich zu verabschieden?“
    Verblüfft wich sie zurück. „Nein.“
    Mit einer Kopfbewegung deutete er auf Hargrove. „Es war ein weiter Weg hierher.“
    „Ich habe doch gesagt, dass ich ihn nicht heiraten werde.“
    „Und warum nicht?“
    Verständnislos sah Amber ihn an. „Was soll das heißen, warum nicht? Ich habe eine ganze Woche hier mit dir verbracht.“
    „Das hat nichts zu bedeuten.“
    Sie öffnete den Mund, um zu protestieren, aber sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
    „Mich hast du ja gerade erst kennengelernt, Amber.“ Er streifte seine ledernen Handschuhe ab. „Ein heißer Flirt, der Reiz des Neuen.“
    „Ein Flirt?“, wiederholte sie ungläubig.
    In aller Ruhe schob er sich die Handschuhe unter die Achseln und rückte seinen Stetson zurecht. „Hargrove will dich zurück. Du solltest ernsthaft darüber nachdenken.“
    Allmählich begann sie, sich zu ärgern. „Du hast mir selbst gesagt, dass du es für dumm hältst, mir dazu zu raten.“
    „Dann habe ich mich eben geirrt.“
    Fassungslos schüttelte sie den Kopf, aber Royce ließ sich nicht aus der Reserve locken.
    „Ich liebe Hargrove nicht“, sagte sie, wobei sie jedes einzelne Wort betonte.
    „Du bist dir nicht sicher.“
    „Ich bin mir absolut sicher. Denn ich liebe dich , Royce.“
    Ihre Worte kamen für sie selbst überraschend. Doch sie bereute nicht, sie ausgesprochen zu haben. Das hier war mehr als ein Flirt. Auch Royce war dabei, sich in sie zu verlieben. Darauf wäre sie jede Wette eingegangen.
    Mit niemandem hatte sie jemals so wohlgefühlt wie mit Royce. Er war mitfühlend, aufmerksam und unglaublich sexy. Es war wundervoll, mit ihm zu schlafen. Und sie war sicher, dass er sich nur wenigen Menschen gegenüber so öffnete, wie er es bei ihr getan hatte.
    „Du liebst mich nicht“, sagte er und lachte höhnisch auf.
    In ohnmächtigem Zorn schlug sie mit der Hand auf den Zaun. „Was ist los mit dir? Fürchtest du dich vor Hargrove?“
    Royces Augen funkelten gefährlich. „Ich fürchte mich vor niemandem.“
    „Na also, und ich weiß, dass du dasselbe fühlst wie ich.“
    Er nahm den Hut ab und klopfte ihn an seinem Hosenbein aus, um den Staub zu entfernen. „Wenn du unter dasselbe Lust verstehst, dann hast du recht.“
    „Ich rede nicht von Lust.“
    „Man verliebt sich nicht in einer Woche.“
    „Man kann sich sogar in einer Stunde verlieben.“
    „Nicht, wenn es von Dauer sein soll.“ Er beugte sich vor, sah sie eindringlich an. „Es ist Lust, Amber, Verlangen. Ein Flirt. Was du mit Hargrove hast, ist echt, und du musst zu ihm zurückgehen.“
    „Hargrove liebt Katie.“
    Royce drückte sich den Stetson wieder auf den Kopf. „Warum läuft er dann dir nach?“
    „Weil er es nur noch nicht weiß.“ Ihr war klar, dass sie nicht sehr überzeugend klang, doch sie zweifelte nicht daran, dass sie recht hatte. Amber hoffte inständig, dass Hargrove aufwachen und endlich merken würde, was er für Katie empfand.
    „Du greifst nach jedem Strohhalm. Stell dich der Realität, Amber. Heirate ihn und bring hübsche Babys für seine Wahlkampagnen zur Welt.“
    „Hörst du eigentlich, was du da sagst?“ Ihr Griff um den Zaun wurde fester. „Bist du wirklich bereit, alles wegzuwerfen, was zwischen uns war?“
    Einerseits konnte sie es nicht glauben. Das hier musste ein böser Traum sein, aus dem sie plötzlich erwachen würde. Andererseits wusste sie tief in ihrem Innern, dass sie einen schrecklichen Fehler begangen hatte.
    Sie hatte sich in Royce verliebt. Und der erwiderte ihre Gefühle nicht.
    „Ein nettes Luftschloss, was wir uns da gebaut haben“, sagte er. Dann blickte er zu Hargrove. „Aber dein Leben spielt sich dort ab.“
    Sie schluckte hart. „Heißt das, dass ich gehen soll?“
    Mit undurchdringlicher Miene erwiderte er: „Ja, genau das heißt es.“
    Wie erstarrt stand sie da, brachte kein Wort über die Lippen. Royce liebte sie

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