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Kuess mich, und ich bin verloren

Kuess mich, und ich bin verloren

Titel: Kuess mich, und ich bin verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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Schlaf.
    Er wagte nicht, zu ihr zu schauen. All seine Sinne waren zum Zerreißen gespannt. Das Ticken der Standuhr in der Ecke hallte laut in seinem Kopf, und unwiderstehlich drang Cleas femininer Duft ihm in die Nase. Nur das Jetzt zählte. Und sie beide.
    Er nahm einen Schluck vom Whisky, den er eigentlich gar nicht mehr wollte.
    „Ich hatte das Dinner mit Harry schon ausgemacht, bevor du wieder hier warst“, erklärte Clea.
    „Ich weiß.“ Seine Stimme klang verkniffen, wie er merkte. Damit sie ihn nicht für einen hoffnungslosen Miesepeter hielt, schob er nach: „Eine Großtante von mir hatte mal einen Hund, einen Basset namens Harry. Mit seinen großen roten Augen sah er immer so aus, als hätte er die ganze Nacht durchgeheult.“
    „Brand!“, ermahnte sie ihn streng. Aber es klang durchaus amüsiert. „Harry hat keine verheulten Augen.“
    Nun, wenn es nach Brand ging, könnte sich das durchaus ändern. Er blickte Clea an. Sie lächelte tatsächlich, und ihr ganzes Gesicht leuchtete dabei.
    Ihm wurde heiß. Er sehnte sich nach ihrem Lachen, so hell und rein wie vorhin, als sie mit Harry hereingekommen war. Ob auch er sie noch immer zum Lachen bringen konnte? „Wer nur nennt einen erwachsenen Mann Harry, bitte schön? So nennt man doch nur einen Hund oder einen Hamster.“
    Sie lächelte weiterhin. „Vergiss nicht Zauberlehrlinge und Prinzen. Es ist eigentlich ein sehr vornehmer Name. Die Koseform von Henry.“
    „Aber wer bitte nennt seinen Sohn Henry?“
    „Allemal besser, als seine Tochter Cleopatra zu nennen.“ Noch bevor er ihr sagen konnte, wie sehr er ihren Namen mochte, fuhr sie fort: „Immerhin hießen viele englische Könige Henry.“
    Brand seufzte abfällig. „Du meinst also, Harry wird bald auf einem Thron sitzen?“
    Sie lachte laut auf, so warm und unbeschwert, dass er seinen Blick nicht von ihrem Mund lösen konnte.
    „Nein, natürlich nicht.“
    „Vielleicht sollte man ihn zum König der Grapscher ernennen. So, wie er dich vorhin begrapscht hat.“
    „Er hat mich nicht begrapscht! Du übertreibst.“
    „Ich übertreibe?“ Plötzlich verfinsterte sich die heitere Stimmung. Brands Gedanken kreisten nur noch darum, dass Clea ihren Geliebten nicht gebeten hatte aufzuhören. Dabei gehörte sie zu ihm! Seine unterdrückte Wut brach sich Bahn, und er fasste sie an der Schulter. „Hat es dir gefallen, als er dich so gestreichelt hat?“, fragte er und ließ die Hand über ihre Haut gleiten. Doch als er spürte, wie zart sie war, wurde seine Wut von einem anderen, viel tiefer reichenden Gefühl verdrängt.
    Verdammt!
    Clea rührte sich nicht, während er sie sanft weiterstreichelte. Ihre Augen weiteten sich, und die Pupillen wurden ganz dunkel, während sie ihn ruhig anschaute.
    Brand hielt es nicht mehr aus. Er musste sie küssen.
    Sie schmeckte betörend. Nach Honig. Und Jasmin. Durch Brands Adern schoss das Adrenalin. Er genoss ihr süßes Aroma, leckte ihr den Milchbart ab, fühlte, wie sie sich unruhig gegen ihn drängte.
    Er zog sie vom Ledersofa auf seinen Schoß und küsste sie. Sie war sein.
    Wie rau seine von der Wüste schwieligen Hände waren, verglichen mit ihrer seidenweichen Haut! Der Gegensatz erregte ihn nur noch mehr, er musste sie haben.
    Es war zu spät, um aufzuhören. Sie protestierte nicht, als er die Hand über ihr Bein gleiten ließ, immer höher strich er und ließ schließlich die Hand unter ihrem Kleid verschwinden. Die Haut an ihrem Innenschenkel war glatt und weich. In kreisenden Bewegungen liebkoste er sie, bis ihr ein unterdrücktes Stöhnen entfuhr. Er schob die Finger unter den Rand ihres Slips. Clea sog die Luft ein, mit einem scharfen Laut, der die Stille durchbrach.
    Brand zog die Finger zurück. „Du fühlst dich so unglaublich weich an.“
    Mit einem Reigen von kleinen Küssen bedeckte er ihre geschlossenen Lippen, bis sie sie endlich öffnete. Doch noch gab er sich nicht der einladenden Süße hin, die ihm entgegenströmte. Innerlich bebte er. Verzweifelt. Verlangend. Er wartete darauf, dass sie die Initiative ergriff.
    Sie bewegte sich auf ihm, ihre weiche Rundung rieb über seine in der Jeans gefangene Erregung. Brand stöhnte auf, so sehr quälte ihn ihre Nähe. Er wollte mit der Zunge ihren Mund erkunden, wollte ihren Rock nach oben zerren und ihre hauchdünne Spitzenwäsche zerreißen. Er wollte in ihren Schoß vordringen, bis er ganz von ihrer weiblichen Hitze umgeben wurde. Wie lange er all das vermisst hatte.
    Aber dann wäre es in

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