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Küsse, Baby und das Familienglück

Küsse, Baby und das Familienglück

Titel: Küsse, Baby und das Familienglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY GILLEN THACKER
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Küchenbedarfsladen“, erklärte er.
    „Ich dachte, ich hätte dir schon erklärt, dass ich nicht genug Geld habe, um einen Laden zu eröffnen!“
    Rafferty nickte. „Aber ich.“
    Mit klopfendem Herzen starrte Jacey Rafferty an. Sie war doch tatsächlich so naiv gewesen, etwas total Romantisches zu erwarten – einen Heiratsantrag zum Beispiel.
    Aber stattdessen …
    „Das hier ist mein Weihnachtsgeschenk für dich“, erklärte Rafferty. Er griff in die mittlere Schublade und gab ihr einen Umschlag.
    Mit zitternden Fingern öffnete sie ihn und entdeckte einen Scheck über einen fünfstelligen Betag. Am liebsten wäre sie sofort im Erdboden versunken.
    „Das wird für die Miete und den Lagerbestand eines Jahres reichen. Bei den vielen Touristen in Summit und den wenigen Spezialgeschäften in diesem Teil von Texas müsste der Laden gut laufen, vor allem, wenn du auch über das Internet vertreibst.“
    „Du scheinst dir das wirklich gründlich überlegt zu haben“, sagte sie wie betäubt, fassungslos über die zielstrebige Art, mit der er sie und ihre Tochter von der Ranch und aus seinem Leben vertreiben wollte.
    Ernst sah er sie an. „Ich will, dass du dir deinen Herzenswunsch erfüllst, Jacey. Du sollst nicht ewig hier feststecken.“
    So konnte man es natürlich auch ausdrücken. Verächtlich sah sie ihn an. Sie gab sich keine Mühe, ihre verletzten Gefühle vor ihm zu verbergen. „Du willst mich also rausekeln?“, fragte sie wütend. Plötzlich fiel ihr wieder ein, was die Bibliothekarin gesagt hatte.
    Nehmen Sie sich in Acht vor Rafferty Evans. Er hat hier in der Gegend jede Menge Herzen gebrochen. Ich bin vor sechs Jahren mal für zwei Monate mit ihm ausgegangen. Er war unglaublich liebevoll zu mir, und ich dachte, es sei etwas Ernstes. Aber kurze Zeit später ist er auf Distanz gegangen, genauso rücksichtsvoll wie bei all seinen anderen Freundinnen vorher.
    Jetzt war Rafferty an der Reihe, verwirrt auszusehen. „Ich dachte, es ist das, was du willst, und dass du uns nur aus Loyalität nicht im Stich lässt. Aber deshalb brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen“, sagte er. „Ich habe noch einmal mit dem Koch gesprochen, der gestern abgesagt hat. Er hat sich bereit erklärt, hier anzufangen, wenn er von Freitag bis Sonntag freibekommt.“
    Nicht zu fassen, wie schnell Rafferty sie ersetzte. „Wie edelmütig von ihm!“
    Ihr Sarkasmus entging Rafferty.
    „Und sollten wir nicht mit ihm zufrieden sein, finden wir bestimmt einen anderen.“
    Jacey konnte sich nicht mehr beherrschen und lachte höhnisch auf. „Wie edelmütig von dir !“
    Rafferty presste die Lippen zusammen. „Ich habe allmählich den Eindruck, dass mein Geschenk dir nicht gefällt.“
    Jacey hatte Rafferty eigentlich mit dem Angebot überraschen wollen, zu bleiben, solange sie gebraucht wurde. Ihr Geschenk und das Raffertys gingen so dermaßen aneinander vorbei, dass es fast schon komisch wäre, wenn es nicht so schrecklich wehtäte.
    Aber sie hatte noch immer ihren Stolz. Entschlossen erhob sie sich vom Schreibtischstuhl. „Na schön“, sagte sie betont leichthin. „Caitlin und ich werden am Sechsundzwanzigsten von hier verschwinden, damit du mich so früh wie möglich austauschen kannst.“
    Rafferty packte ihr Handgelenk, bevor sie die Flucht ergreifen konnte, und drehte sie zu sich herum. „Ich weiß nicht, ob du so schnell in das Gebäude einziehen kannst.“
    Wie konnte er nur so lässig dasitzen? Aber schließlich zerbrach auch nicht sein Leben gerade. Ihres hingegen schon. „Ich bleibe nicht in der Gegend“, antwortete sie kühl. „Ich gehe zu meiner Schwester nach El Paso und suche mir von dort aus einen neuen Job.“
    Rafferty blinzelte schockiert. „Und was wird dann aus uns?“
    Was sollte schon werden? Sie konnten ja schließlich nicht ewig so weitermachen wie bisher, auch wenn der Sex noch so fantastisch war. Jacey zuckte die Achseln. „Betrachte mich einfach als eine Episode in deinem Leben“, antwortete sie so ruhig wie möglich.
    „Heißt das, du lässt mich fallen?“, fragte Rafferty ungläubig.
    Jacey verschränkte die Arme vor der Brust. „Sagen wir lieber, wir lassen uns gegenseitig fallen. So muss sich wenigstens niemand von uns schuldig fühlen.“
    Raffertys Züge verhärteten sich. „Das ist aber nicht das, was ich will.“
    Jacey beugte sich weit genug vor, um seinen herben männlichen Duft wahrzunehmen. „Was willst du dann?“, rief sie, außerstande, ihren Zorn noch länger zu

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