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Küsse im Morgenlicht

Küsse im Morgenlicht

Titel: Küsse im Morgenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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den Impuls zu unterdrücken, die Augen zu öffnen; sein Mund war bereits staubtrocken vor Erregung, denn er war sich nicht sicher, ob er mit dem, was er zu sehen bekommen würde, fertig werden konnte. Angestrengt versuchte er, sich weiterhin schlafend zu stellen und eine ausdruckslose Miene beizubehalten, obgleich er stark bezweifelte, dass Amelia in sein Gesicht schaute. Weiterhin ruhig und gleichmäßig zu atmen erwies sich sogar als noch schwieriger, besonders als sie anfing, ihn genüsslich zu streicheln, zu betasten, zu erkunden.
    Dann, ganz unvermittelt, zog sie ihre Hände von ihm fort. Er fühlte sich beraubt, frustriert, doch einen Augenblick später spürte er sie wieder auf seiner Haut, fühlte, wie ihre warmen Handflächen sich auf seinen Bauch legten, langsam von seiner Taille aufwärts über seine Brust hinaufglitten und schließlich seine Schultern umfassten. Und was noch besser war: Ihr Körper folgte der Bewegung ihrer Hände, bis sie ganz auf ihm lag.
    Da konnte Luc einfach nicht mehr anders, da musste er sie einfach anschauen. Er öffnete die Lider einen winzig kleinen Spalt und spähte verstohlen unter seinen Wimpern hervor... und stellte fest, dass Amelia ihn beobachtete, wartete. Augen von dem leuchtenden Blau eines Sommerhimmels, groß und voller Wärme, sahen in die seinen, hielten seinen Blick fest. Und sie lächelte.
    Beim Anblick dieses betörenden, unverhohlen sinnlichen Lächelns wäre er um ein Haar schwach geworden; er rang jedoch mannhaft um Fassung und spürte, wie er sich vor selbst auferlegter Zurückhaltung am ganzen Körper anspannte. Denn nach der Wildheit und der zügellosen Leidenschaft der vergangenen Nacht war es sicherlich angeraten, nun erst einmal ein wenig Behutsamkeit walten zu lassen. Wenn er Amelia jetzt also einfach kurzerhand auf den Rücken warf und sich ohne weitere Umstände in ihr vergrub, würde ihm das höchstwahrscheinlich keine Pluspunkte einbringen.
    Und zudem würde er sich - falls sie die Wahrheit nicht ohnehin bereits erraten hatte - damit auch noch auf höchst peinliche Weise verraten. Denn eigentlich sollte er ja der Mann sein, der sich stets in der Gewalt hatte.
    Ihre Augen hatten plötzlich so einen gewissen Ausdruck, so etwas Wissendes, das, da war er sich ganz sicher, vorher noch nicht da gewesen war. Als sie die Lider senkte und ihr Blick auf seine Lippen fiel, fragte Luc sich also unwillkürlich, ob sie wohl im Begriff war, ihm zu sagen, dass sie ihn vollkommen durchschaut hatte, und von ihm verlangen würde, dass er von jetzt an nach ihrer Pfeife tanzte.
    Er bereitete sich also im Geiste schon einmal darauf vor, sammelte in aller Eile Argumente, um seine Weigerung entsprechend zu untermauern - da machte sie plötzlich ein leises, schnurrendes Geräusch tief in der Kehle, streckte sich und legte ihre Lippen auf die seinen.
    In einem zärtlichen, eindringlichen, überzeugenden Kuss - einer subtilen, sanften Bitte.
    »Mehr«, flüsterte sie dicht an seinem Mund. Dann küsste sie ihn abermals, ließ, als er die Lippen öffnete, ganz zart ihre Zungenspitze darübergleiten, spielte verführerisch mit seiner Zunge - und überließ ihm dann bereitwillig ihren Mund, als er die sinnliche Liebkosung erwiderte.
    »Es gibt noch mehr, noch sehr viel mehr... und du kennst dich mit alledem aus.« Amelia legte den Kopf ein klein wenig schief und küsste ihn abermals. Ihre Brüste, warme, feste weibliche Hügel, drückten gegen seine Brust; und Luc konnte fühlen, wie ihre Knospen hart wurden, denn er hatte unwillkürlich die Hände gehoben, um die lange, elegante Linie ihres Rückgrats nachzuzeichnen und schließlich ihre Pobacken zu umfassen.
    »Ich möchte, dass du es mir beibringst.« Mit einem letzten liebevollen Kuss und einem sanften, spielerischen Zupfen an seiner Unterlippe wich sie zurück.
    In Lucs Kopf drehte sich alles; während jener andere Körperteil von ihm, den sie bereits stark in Versuchung geführt hatte, und der jetzt zwischen ihren Schenkeln eingebettet war, gnadenlos pochte und pulsierte.
    Er blinzelte benommen, blickte verwirrt in ihre großen, sinnlichen Sirenenaugen. »Du möchtest, dass ich dir mehr beibringe?«
    Die Stimme, mit der er sprach, hörte sich selbst in seinen eigenen Ohren fremd an - leicht krächzend und rau von der Leidenschaft, die Amelia nun schon wieder überaus erfolgreich in ihm geweckt hatte.
    »Ich möchte, dass du mir« - sie erwiderte seinen Blick unerschrocken - »alles beibringst, was du weißt.«
    Die

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