Küsse im Morgenlicht
zu tun, musste schon seine gesamte Kraft dafür aufbieten, um seine Dämonen in Schach zu halten und den Drang, Amelia kurzerhand zu vergewaltigen. »Jetzt bewegst du dich.«
Sie blinzelte einen Moment lang verwirrt, dann wurde ihr Blick wieder klar, und sie befolgte seine Anweisung, bewegte sich versuchsweise auf und ab.
Und fand überaus großen Gefallen daran.
Das war eindeutig an den gedämpften Seufzern zu erkennen, die aus ihrer Kehle aufstiegen, als sie sich tief auf Luc hinabgleiten ließ, an dem verzückten Ausdruck auf ihrem Gesicht, als sie sich erhob, nur um sich gleich darauf abermals auf ihn hinabsinken zu lassen und ihn erneut tief in sich aufzunehmen.
Amelia stellte fest, dass es herrlich war. Die reine, unverfälschte Wonne. Einen Morgen wie diesen hatte sie überhaupt noch nie erlebt, so voller neuer, unerwarteter Entdeckungen und aufregender Überraschungen, so voller Verheißung. Sie gab sich mit Leib und Seele dem Erforschen und Experimentieren hin, eifrig bemüht, so viel zu lernen und zu erfahren, wie sie nur irgend konnte, und sich selbst - und Luc - sinnlichen Genuss zu verschaffen.
Sie genoss diese Art des Liebesspiels in vollen Zügen. So erregend und beglückend die vergangene Nacht auch gewesen war, doch das hier - dieses Erlebnis, Lucs Gesicht unter halb gesenkten Wimpern hervor zu betrachten, während sie ihn ritt und ihren Körper dazu benutzte, um ihn zu liebkosen; ihn hart und steil aufgerichtet in ihrem Schoß zu spüren, während er sie tief ausfüllte und sich geschmeidig und glatt in ihr rieb, und das alles auf ihren Befehl hin - war tatsächlich der Himmel auf Erden.
Die Morgensonne ging auf und schien auf die vom Regen sauber gewaschene Welt nieder. Sie sandte ihre Strahlen durch die Fenster und auf das Bett. Hüllte Amelia und Luc in ihr strahlendes Licht ein, ihre Wärme wie eine sanfte Segnung.
Luc hatte die Hände zu Amelias Brüsten hochgehoben, um sie zu streicheln und zu liebkosen; nun ließ er sie langsam weiter abwärtsgleiten, zeichnete die Kurven und Linien ihres Körpers nach, während sein Blick dem Weg seiner Fingerspitzen folgte, sein aufmerksamer, konzentrierter Gesichtsausdruck der eines Kenners, welcher eine neue Errungenschaft begutachtete. Eine Errungenschaft, die ihm echte Freude bereitete. Daran zweifelte Amelia nicht eine Sekunde, als das sinnliche Fieber stärker und stärker wurde und sich unter ihrer Haut ausbreitete und die Begierde Lucs Züge wie versteinert aussehen ließ. Seine Hände kehrten wieder zu ihren Brüsten zurück, diesmal jedoch war ihre Berührung unsanfter, fordernder. Dann verlagerte er sein Gewicht, richtete sich halb unter Amelia auf, eine Hand in ihrem Rücken, um sie leicht nach vorn zu beugen, damit er seine Lippen um eine ihrer harten, steil aufgerichteten Knospen schließen konnte.
Sein Saugen an ihrer Brustspitze stand auf irgendeine Art und Weise, die sie nicht verstand, mit dem Gleiten seines Körpers in den ihren in Zusammenhang. Die Glut der Erregung wurde unaufhaltsam stärker, bis sich ihre Finger krümmten und sich verlangend in das raue Haar auf seiner Brust gruben. Die Hand in ihrem Rücken wanderte tiefer hinab, strich über ihre fieberheiße Haut, um sich dann um ihre Hüfte zu schließen.
Und um Amelia zu führen. Er schränkte ihre Bewegungen ein und bewegte sich stattdessen mit ihr, unter ihr, stieß in einem kraftvollen, gleichmäßigen Rhythmus in ihren willigen Körper hinein, einem Rhythmus, an dem Amelia diesmal vollauf beteiligt war. Sie passte sich seinem Takt an, und Luc fuhr fort, ihre Brüste zu liebkosen, während sie sich nach seiner Anleitung auf ihm bewegte.
Das Tempo steigerte sich, wurde immer schneller und schneller, bis Amelia glaubte, ihr Herz würde bersten. Bis sie glaubte, dass die Spannung, die sich einer glühenden Spirale gleich durch ihren Körper wand, sich in einer Explosion entladen würde.
Und dann geschah genau das, und sie wurde hinaufkatapultiert auf den Gipfel der Lust, und die pure Hitze der Verzückung strömte durch sie hindurch, breitete sich unter ihrer Haut aus. Sammelte sich tief in ihrem Inneren.
Luc ließ sich zurück auf das Bett fallen und schloss beide Hände um Amelias Hüften, während er sie unbarmherzig weiter festhielt, sie so auf sich niedergedrückt hielt, dass er am tiefsten in sie eindringen konnte.
Und dann lag er auf den Kissen - er keuchte, hatte die Zähne fest zusammengebissen und unterdrückte unter Aufbietung sämtlicher Kräfte gerade
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