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Kuesse niemals deinen Boss

Kuesse niemals deinen Boss

Titel: Kuesse niemals deinen Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raye Harris
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zusammen, während Faith ganz heiß wurde, als Renzo sie an sich zog.
    So etwas hatten sie eigentlich nicht vereinbart für den heutigen Abend. Andererseits gehörte das wohl irgendwie dazu. Schließlich war sie sein Date.
    „Lissa, ich möchte dir Faith vorstellen.“
    Faith hielt Lissa die Hand hin und war erleichtert, dass sie nicht zitterte. Innerlich war sie furchtbar aufgewühlt. Warum eigentlich?
    Lissa zögerte kurz und ergriff dann Faiths Hand. Sie wirkte alles andere als begeistert.
    „Renzo, ich möchte gern mit dir sprechen“, erklärte Lissa im nächsten Moment. „Allein“, fügte sie hinzu und lächelte Faith entschuldigend an.
    Renzo strich leicht mit den Fingern über Faiths nackten Arm. Die Berührung ging ihr durch und durch. Und löste ein dringendes Verlangen in ihr aus. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Und es machte sie verrückt, dass ihr das ausgerechnet hier und jetzt und mit diesem Mann passierte.
    Ihr Chef ließ Casanova wie einen Amateur aussehen. Und trotzdem reagierte sie auf ihn.
    „Du kannst es mir gern auch hier sagen. Faith ist absolut vertrauenswürdig“, versicherte Renzo ihr lächelnd.
    Ungeduldig strich Lissa sich das Haar aus dem Gesicht und sah von Faith zu Renzo.
    „Wir sprechen ein anderes Mal. Es kann warten“, antwortete sie knapp. Vom anderen Ende der Terrasse rief jemand ihren Namen, und Lissa wandte sich um. „Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich muss mich um die Gäste kümmern.“
    „Natürlich.“ Renzo nickte. „Lass dich von uns nicht aufhalten.“
    Mit hocherhobenem Kopf rauschte sie davon.
    „Lass mich raten“, murmelte Faith leise und entzog sich seiner Umarmung. „Sie ist der Grund, warum du heute Abend eine Begleitung brauchtest.“
    „Si“ , antwortete Renzo und lächelte.
    Faith warf ihm einen missbilligenden Blick zu. Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich verletzt.
    „Ganz ehrlich, warum machst du es nicht einfach so wie sonst auch?“
    Stirnrunzelnd sah er sie an.
    „So wie sonst?“
    „Ach komm, jetzt tu nicht so, als wüsstest du nicht, was ich meine. Ich arbeite jetzt seit einem halben Jahr für dich, und bisher hast du es mit keiner Frau länger als einen Monat ausgehalten. Erst machst du sie heiß, und dann lässt du sie fallen.“
    Faith war sich bewusst, dass sie ein wenig zu weit gegangen war. Der Wein hatte ihre Zunge gelöst. Sicherheitshalber stellte sie das halbvolle Glas auf der Brüstung ab. Wer weiß, was ihr noch über die Lippen kam, wenn sie es austrank.
    Renzo grinste bloß. Eigentlich hatte sie gehofft, er würde zumindest ein wenig betroffen reagieren. Beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust und erschrak, als er plötzlich seine Hände auf ihre Schultern legte.
    „Ich hätte nicht gedacht, dass mein Verhalten dich so stören könnte“, zog er sie auf.
    Faith stieß missbilligend die Luft aus. Und musste sich zwingen, die Wärme seiner Hände auf ihren Schultern zu ignorieren. Warum stieß sie ihn nicht einfach von sich?
    „Warum sollte es mich stören? Es ist ja schließlich dein Leben. Das war auch bloß eine Feststellung, keine Kritik.“
    Lächelnd legte er einen Finger unter ihr Kinn und zwang sie, zu ihm aufzusehen. Seine Augen funkelten. Und in seinem Blick lag eine Leidenschaft, die sie zuvor nicht bemerkt hatte. Es erschreckte und faszinierte sie zugleich.
    Er war ihr sehr nah. So nah, dass sie die Hitze spürte, die von seinem Körper ausging. Am liebsten hätte sie sich an ihn geschmiegt. Nur um zu sehen, was es mit ihr machen würde. Wahrscheinlich würde sie dahinschmelzen in seiner Umarmung.
    Nein. Nein, nein, nein. Dieser italienische Playboy war ihr Chef. Und kein potenzieller Liebhaber. Sie würde es nicht zulassen, irgendetwas anderes in ihm zu sehen. Solche Gedanken konnten gefährlich werden.
    Und Faith machte keine gefährlichen Sachen mehr. Das eine Mal, wo sie für einen Mann ein Risiko eingegangen war, hatte sie bitter bereut. Der Preis, den sie hatte zahlen müssen, war einfach zu hoch gewesen.
    „Aber gut findest du es trotzdem nicht“, neckte Renzo sie.
    „Ehrlich gesagt, ist es mir ziemlich egal, was du machst.“ Das stimmte nicht ganz, und sie wusste es. Es wäre ihr ganz und gar nicht egal, wenn er mit dieser Lissa eine Affäre hätte. Andererseits würde es ihr sicher großes Vergnügen bereiten, das Abschiedsgeschenk zu besorgen. Hinterher, nachdem Renzo sie abserviert hatte. „Tu es doch einfach.“
    Renzo lachte.
    „Vielleicht habe ich es ja bereits getan. Und

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