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Kuesse niemals deinen Boss

Kuesse niemals deinen Boss

Titel: Kuesse niemals deinen Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raye Harris
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murmelte er rau. „Meinst du nicht, dass du mich Renzo nennen solltest?“

2. KAPITEL
    Faiths Haut brannte unter seinen Berührungen. Ihr Herz raste. Zärtlich strich er mit dem Daumen über ihre Handinnenfläche. Es war die wohl sinnlichste Berührung, die sie je erlebt hatte.
    Sie zwinkerte ein paar Mal. Vielleicht hatte sie sich ja alles nur eingebildet. Vielleicht lag sie gerade in ihrem Bett und träumte bloß, dass Lorenzo D’Angeli ihre Hand hielt. Und ihr mit dieser verführerischen Stimme anbot, ihn beim Vornamen zu nennen.
    Schließlich arbeitete sie mittlerweile seit sechs Monaten für ihn. Und er hatte nie auch nur das geringste Interesse an ihr als Frau gezeigt. Nicht, dass sie sich das wünschte. Er war genau der Typ Mann, den sie am meisten verachtete. Attraktiv, arrogant und überzeugt davon, dass alle Frauen auf ihn flogen.
    Vielleicht hoffte er auch nur, dass sie ein wenig entspannter miteinander umgehen konnten an diesem Abend, wenn er ihr das Du anbot. Schließlich musste sie ja so tun, als sei sie seine neue Flamme.
    „Wenn Sie meinen, Mr D … Renzo“, gab sie leise zurück, während das Blut in ihren Ohren rauschte.
    „Ja, das meine ich“, antwortete er und lächelte. Noch immer hielt er ihre Hand. Faith spürte, wie ihre Haut langsam von einem dünnen Schweißfilm überzogen wurde. Warum fühlte sie sich plötzlich von diesem Mann angezogen? Er würde immer unerreichbar für sie bleiben.
    Nicht, dass sie eine Beziehung mit ihm haben wollte. Er war zwar unglaublich attraktiv, aber er war ein Casanova.
    Und trotzdem fragte sie sich, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn er sie jetzt in seine Arme zog und küsste. Würde sie vollkommen den Verstand verlieren? So wie all seine anderen Frauen?
    Sie mochte gar nicht daran denken. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie wegen einem Mann Dummheiten machte. Jason Moore hatte ihr Vertrauen in Männer damals zerstört.
    Gerade wollte sie Renzo bitten, sie loszulassen, als sein Handy klingelte.
    „Perdono“ , entschuldigte er sich.
    Das war knapp, dachte Faith und sah aus dem Fenster. Sie hatte absolut kein Verlangen danach, diesem Mann zu verfallen. Vor ihrem geistigen Auge sah sie Katie Palmer, wie sie vor ein paar Tagen mit verschmiertem Lippenstift und zerzaustem Haar aus seinem Büro geschlichen war. Und ihre Abneigung gegen diesen Mann wuchs. Und das war auch richtig so.
    Sie hatte Renzo bereits einige Male zu Konferenzen in der Stadt begleitet. Aber es war das erste Mal, dass sie im Abendkleid neben ihm in der Limousine saß. Renzo hatte für ihren Einkaufsbummel am Nachmittag sogar einen Personal Shopper organisiert, der sie zu Saks begleitet hatte.
    Der Mann war fast an Faith verzweifelt. Sie hatte ein Kleid nach dem anderen anprobiert. Entweder war ihr der Ausschnitt zu tief gewesen oder das Kleid zu kurz. Offensichtlich mochte Renzo einen speziellen Stil bei seinen Frauen. Nur darauf würde Faith keine Rücksicht nehmen. Auch wenn er das Kleid bezahlte. Sie würde das tragen, was ihr gefiel.
    Als die Verkäuferin ihr schließlich das lavendelfarbene Kleid gezeigt hatte, wusste sie, dieses oder keines. Das Kleid wirkte elegant, aber nicht zu aufdringlich. Darin könnte sie selbst ihren konservativen Vater beeindrucken.
    Renzo hatte sein Telefongespräch inzwischen beendet und wandte sich zu ihr um.
    „Du musst heute Abend unbedingt an meiner Seite bleiben“, sagte er. „Es ist mir wirklich wichtig.“
    Faith schluckte.
    „Natürlich, Mr … Renzo.“
    Angespannt presste sie die Fingernägel in die Handflächen, während sie aus dem Fenster sah. Sie würde ihr Bestes geben. Er zählte auf sie, und sie würde ihn nicht enttäuschen. Dieser Abend war wichtig für den Erfolg der neuen Viper.
    Und die Viper bedeutete ihm alles. Wie oft hatte sie das Büro spät am Abend verlassen, nur um am nächsten Morgen festzustellen, dass er immer noch da war und mal wieder die Nacht durchgearbeitet hatte?
    D’Angelis Verkaufszahlen stiegen stetig, nicht nur in den USA. Die neue Viper jedoch sollte ein Verkaufsschlager werden, der alles bisher Erreichte übertraf. Und wenn das Geschäft von D’Angeli Motors florierte, konnten auch sie und all die anderen Mitarbeiter davon profitieren.
    Renzos Handy klingelte erneut. Nach einem kurzen Blick auf das Display fluchte er auf Italienisch und steckte das Handy ein, ohne den Anruf anzunehmen.
    Sicher war es eine Frau. Vielleicht sogar Katie Palmer. Faith erinnerte sich, dass sie Dessous-Model war. Wenn

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