Kuesse niemals deinen Boss
bloß? Sie konnte gar nicht klar denken, so fest wie er sie an sich presste. Sein Mund war ihrem so nah. Seine Lippen waren so sinnlich, am liebsten hätte sie ihn geküsst.
Er senkte seinen Kopf, bis er nur noch einen Lufthauch von ihrem Gesicht entfernt war.
„Ich möchte dein erster Liebhaber sein, Cara mia .“
Sie wusste nicht, wer von ihnen beiden sich zuerst bewegte. Mit einem Mal lagen seine Lippen auf ihren, und sie vergaß alles um sich herum.
9. KAPITEL
Faith küsste ihn mit einer Hingabe, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan. Renzo löste Gefühle in ihr aus wie noch kein Mann zuvor. Er küsste sie so erfahren, so leidenschaftlich und mit einer Kombination aus Kontrolle und Besessenheit, wie er seine Motorräder fuhr.
Sie war ihm willenlos ausgeliefert. Er presste sie fest an sich, während er sie mit seiner Zunge liebkoste und lockte. Sein Kuss ließ sie aufstöhnen und die Arme um seinen Körper schlingen. Sie wollte ihm so nah wie nur möglich sein. Bis sie vergaß, wo sie war, wer sie war und was für Folgen dieser Kuss möglicherweise haben könnte.
Er ließ seine Hände über ihren Körper gleiten, umfasste ihre Hüften und zog sie so fest an sich, bis sie aufstöhnte. Die harte Wölbung zwischen seinen Schenkeln, der Beweis seines Verlangens nach ihr, ließ sie fast den Verstand verlieren.
„Ich will dich, Faith“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Aber ich möchte, dass du entscheidest. Ich weiß nur, dass wir diese Sehnsucht nacheinander nicht mehr länger ignorieren können. Und ich möchte dir zeigen, wie schön es sein kann, wenn wir dieser Sehnsucht nachgeben.“
Faith wusste, sie konnte nicht länger leugnen, was zwischen ihnen war. Auch vor ihm nicht.
„Aber nicht hier“, flüsterte sie hastig. „Ich möchte es nicht hier in diesem Büro tun.“
Er sah zu ihr hinunter und strich ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr.
„Natürlich nicht“, beruhigte er sie. „Erzähl mir von deiner geheimsten Fantasie, Cara . Wo willst du es tun? In einem Schloss? In einem Zelt in der Wüste? Auf einer tropischen Insel? Sag mir deinen Wunsch, und ich werde ihn dir erfüllen.“
Faiths Herz schlug so schnell, dass ihr fast schwindelig wurde. Sie fühlte sich wie betrunken vor Leidenschaft und Glück und Angst zugleich.
„Also … ich habe eigentlich noch nie so richtig darüber nachgedacht“, gestand sie. Du liebe Güte, worauf ließ sie sich da ein? Würde sie tatsächlich mit diesem Mann ins Bett steigen? Handelte sie hier gerade tatsächlich die Bedingungen ihrer Entjungferung aus? Am helllichten Tag in einem Büro in der italienischen Toskana?
„Wie wäre es mit Venedig?“, schlug er vor. „In einem wunderschönen Palazzo am Canale Grande. Ich würde es für dich möglich machen, Faith, wenn es das ist, was du willst.“
Er sah sie so ernst an, dass sie wusste, egal, welchen Wunsch sie äußerte, er würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um ihn zu erfüllen. Damit ihr erstes Mal ein ganz besonderes Erlebnis für sie wurde. Es berührte sie sehr, dass er das für sie tun würde. Doch in diesem Moment wollte sie das alles gar nicht.
Sie wollte einfach nur zu seiner Villa zurückfahren. Und sie wollte ihn. In seinem Schlafzimmer. Während die letzten Strahlen der Abendsonne durch die Fenster fielen und eine frische toskanische Brise zu ihnen hereinwehte. Das war alles, was sie sich wünschte. Das allein wäre besonders und unvergesslich für sie.
Sie kam sich fast ein wenig langweilig vor, sich etwas so Einfaches zu wünschen, wenn er bereit war, ihr die Welt zu Füßen zu legen. Was würde er von ihr denken, wenn sie es ihm sagte? Würde er sie fantasielos finden?
„Ich sehe dir an, dass du dir bereits etwas überlegt hast“, sagte er nach einem prüfenden Blick. „Aber du willst es mir nicht sagen. Was ist es, Cara ? Willst du mein Angebot ausschlagen? Es ist deine Wahl, ich werde nicht versuchen, dich zu überreden.“
Faith seufzte und hob die Hand, um zärtlich über sein Gesicht zu streichen. Es war zu spät. Sie konnte gar nicht mehr ablehnen, selbst wenn ihr Leben davon abhinge. Ihr Verlangen war zu groß. Und es würde ihr vermutlich das Herz brechen, wenn sie sich mit ihm einließ. Aber auch das konnte sie nicht davon abhalten.
Schweigend fuhr sie mit den Fingerspitzen über seine Unterlippe und schloss die die Augen. Sie hatte noch nie einen Mann auf diese Art berührt und kam sich ziemlich wagemutig vor. Sie blinzelte, und der Ausdruck in
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