Kuesse niemals deinen Boss
Black – Faith Winston – ihren Traummann traf. Diesen Mann, der sie so lieben würde wie sie ihn. Der ihr seine Seele anvertrauen würde, wenn sie sich zum ersten Mal liebten.
Es war eine alberne Fantasie. Eine Mädchenfantasie. Sie wusste es mittlerweile besser. Beziehungen waren chaotisch und alles andere als perfekt. Und man musste eine Menge Frösche küssen, bis man seinen Traummann traf.
„Ich weiß nicht“, sagte sie leise. „Vielleicht hatte ich an Musik, Tanzen, Kerzen und lauter solchen romantischen Quatsch gedacht.“
„Ich finde, das ist kein Quatsch“, entgegnete er sanft und nahm ihre Hand, um sie in das angrenzende Wohnzimmer zu führen, wo sie sich auf die Couch sinken ließen. Renzo griff nach einer Fernbedienung, und leise Jazzklänge erfüllten den Raum. Im Kamin standen einige Kerzen, die er nun entzündete. Dann setzte er sich neben sie und legte ihr den Arm um die Schultern. Faith versuchte sich zu entspannen und sah in die Flammen.
„Soll ich dir mal von meinem ersten Mal erzählen?“, fragte er sie lächelnd.
Faith nickte.
„Okay. Das behältst du aber alles für dich, ja?“ Er holte tief Luft. „Ich war siebzehn. Und ziemlich naiv. Sie war etwas älter als ich. Und unglaublich sexy und erfahren. Ich hab gar nicht verstanden, was sie an mir fand.“
„Ich kann es schon verstehen“, murmelte Faith und sah ihn bedeutungsvoll an.
„Naja, auf jeden Fall habe ich mich, glaube ich, ziemlich blöd angestellt. Sie war zum Glück sehr geduldig.“ Er lachte. „Nach wenigen Sekunden war alles vorbei. Ich habe es gerade mal so lange ausgehalten, wie die Viper braucht, um von Null auf Hundert zu beschleunigen.“
Faith grinste ihn an.
Er beugte sich zu ihr herunter, um sie zu küssen. Bei seinen nächsten Worten kam seine Stimme tief aus seiner Kehle. Faith wurde ganz heiß, so sexy klang er.
„Ich kann dir versichern, dass ich dieses Problem nun natürlich nicht mehr habe.“ Und dann umfasste er mit beiden Händen ihr Gesicht und küsste sie mit einer Bestimmtheit, die sie mehr erregte als alles, was zuvor zwischen ihnen passiert war. Es erinnerte sie an letzte Nacht im Auto. Als er völlig die Kontrolle über sich verloren hatte. Sie hatte gedacht, er würde ihr jeden Moment die Kleider vom Leib reißen und in dem viel zu kleinen Sportwagen über sie herfallen.
„Faith“, murmelte er entrückt. „Du machst mich verrückt. Warum ist mir bloß nie aufgefallen, wie süß du bist?“
Statt einer Antwort seufzte sie bloß seinen Namen. Sie wollte ihn so sehr, dass es fast wehtat. Wieder verloren sie sich in einem endlosen, zärtlichen Kuss.
Sie wusste, irgendwann würden ihm die Küsse nicht mehr ausreichen. Und er würde einen Schritt weitergehen. Jedenfalls war es damals mit Jason so gewesen. In dieser schicksalshaften Nacht, als sie sich ihm verweigert hatte. Hinterher hatte sie sich so schlecht gefühlt, dass sie den größten Fehler ihres Lebens begangen hatte.
Heute Abend jedoch fühlte sich alles richtig an. Und sie war sechsundzwanzig Jahre alt, keine achtzehn. Sie war mehr als bereit, in die Geheimnisse der Liebe eingeweiht zu werden.
Renzo schien zu spüren, dass sie mehr wollte. Dass sie für ihn brannte und seine Haut auf ihrer Haut fühlen wollte. Dass sie es fast nicht mehr aushielt. Er stand auf und zog sie zu sich hoch. Ohne ein Wort gingen sie zusammen hinauf in das obere Stockwerk.
Ohne Vorwarnung hob er sie auf seine Arme, und sie gab ein ersticktes Lachen von sich. Renzos Schlafzimmer war sogar noch größer als ihr Zimmer und mit wunderschönen antiken Möbeln eingerichtet. Vorsichtig ließ Renzo sie auf das breite Bett sinken. Und dann war er über ihr.
Faith schlang die Arme um seinen Hals und bog sich ihm ungeduldig entgegen. Seine Männlichkeit drückte sich fast schmerzhaft gegen ihren Schoß. Es überraschte sie nicht, dass er so erregt war. Sie fühlte sich selbst, als würde sie jeden Moment explodieren. Als er langsam begann, sich an ihr zu reiben, hatte sie Mühe, nicht die Kontrolle über sich zu verlieren. Doch er passte auf. Sie war kurz davor, den Höhepunkt zu erreichen, als er abrupt aufhörte und zärtlich begann, ihren Hals zu küssen. Dann richtete er sich auf und zog sich sein Hemd über den Kopf, während sie sich auf die Lippe biss und ihn gierig betrachtete. Der Ausdruck in seinen Augen war verheißungsvoll.
„Ich habe mich den ganzen Abend darauf gefreut, dir dieses Kleid auszuziehen, Faith“, murmelte er rau. „Du
Weitere Kostenlose Bücher