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Küsse und andere Katastrophen

Küsse und andere Katastrophen

Titel: Küsse und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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hatte im Leben gelernt, sich an nichts allzu sehr zu klammern, doch jetzt tat sie es. Immer noch eng mit ihm verbunden und völlig außer Atem erkannte sie die Wahrheit.
    Sie hatte sich nicht nur ein bisschen verliebt.
    Sie liebte Mac von ganzem Herzen.

15. KAPITEL
    Den ganzen Tag lang konnte Mac sich überhaupt nicht auf die Arbeit konzentrieren. Wie sollte er auch, wenn er immer wieder an der hölzernen Werkbank vorbeiging? Allein der Anblick dieser Holzplatte erregte ihn, auch wenn er sich dabei selbst lächerlich vorkam.
    Taylor war verschwunden, und Mac kam sich wie ein liebeskranker Teenager vor. Ständig suchte er nach ihr, und dann überlegte er wieder, ob er nicht flüchten sollte.
    Die unterschiedlichsten Handwerker bevölkerten das Haus und bombardierten ihn mit Fragen. Deshalb blieb Mac, und als er abends endlich heimfuhr, hatte er Taylor nicht mehr gesehen.
    Spät in der Nacht kam sie und klopfte an seine Tür. Ihr Lächeln war warm und verführerisch.
    In der nächsten Nacht kam sie wieder. Und in der Nacht darauf auch.
    Wenn sie abends nicht kam, fuhr Mac zu ihr. Zwei Wochen lang liebten sie sich jede Nacht voller Leidenschaft bis zum Morgengrauen. Tagsüber gingen sie jeder ihrer Wege.
    Es gab keinerlei Verpflichtungen, und sie gaben sich keine Versprechen.
    Jedenfalls hätte Taylor ihm das geantwortet, wenn er sie gefragt hätte, das wusste Mac genau. Doch er war nicht so dumm, das zu tun. Er brauchte ihr nur in die Augen zu sehen, um zu erkennen, welche Gefühle sie erfüllten. In diesem Blick hätte er stundenlang versinken können.
    Taylor liebte ihn, das war eine Tatsache.
    Mac fühlte sich hin und her gerissen zwischen purer Freude und Angst.
    Eines Nachts stand sie in einem knallroten Kleid vor seiner Tür, und Mac blieb fast das Herz stehen, so sexy sah sie aus. Auf dem Rücken wurde der Stoff nur von schmalen Trägern gehalten, die sich kreuzten, und auch von vorn sah es eher wie ein tief ausgeschnittenes enges Top aus als wie ein Kleid. Ihre langen Beine steckten in so hochhackigen Schuhen, dass Taylor auf einmal mit ihm auf Augenhöhe war.
    Taylor schloss die Tür, lehnte sich dagegen und schenkte ihm ein Lächeln, das seine Erregung noch steigerte. “Hallo”, begrüßte sie ihn mit verheißungsvoller Stimme.
    “Hallo, Traumfrau.” Mac kam gerade vom Joggen und fühlte sich in seinen Shorts so gut wie nackt.
    Schweigend umfasste Taylor seine Arme und drehte sich mit Mac herum, sodass er jetzt mit dem Rücken an der Tür lehnte.
    Er lachte leise. “Ich schätze mal, heute sagst du, wo’s langgeht, ja?”
    Als Antwort zog sie ihm nur mit einem Ruck die Shorts bis zu den Knöcheln herunter.
    “Taylor.”
    Sie sank auf die Knie, strich mit beiden Händen an seinen Beinen hinauf und betrachtete mit leicht geöffneten Lippen seinen Körper. “Willst du mich, mein Großer?”
    Mehr als meinen nächsten Atemzug, dachte er, aber sie sieht es ja deutlich, was soll ich da noch antworten?
    Sie beugte sich vor und liebkoste ihn ohne jede Scheu zärtlich mit der Zunge.
    Er hatte auf einmal weiche Knie.
    “Wie sehr begehrst du mich, Mac?”, fragte sie.
    In den ganzen Nächten, die sie jetzt miteinander verbracht hatten, hatten sie kaum ein Wort gesprochen, abgesehen von süßem Bettgeflüster. Mac wollte Taylor hochziehen und ins Schlafzimmer tragen, aber sie löste sich aus seinem Griff. Erstaunt blickte Mac zu ihr hinunter.
    “Weißt du noch, dass du mich auf der Werkbank genommen hast?” Sie kniete immer noch vor ihm. “Du hast mich gefragt, ob ein anderer diese Empfindungen in mir auslösen kann.”
    Ja, daran erinnerte er sich noch sehr genau.
    Taylor umfasste ihn und hörte Macs Stöhnen, obwohl er es zu unterdrücken versuchte.
    Sehr langsam bewegte sie die Hand und ließ Mac dabei nicht aus den Augen. “Jetzt frage ich dich. Du hattest Zeit genug zum Nachdenken. Kann irgendeine Frau außer mir …” Wieder streichelte sie ihn, dann beugte sie sich noch weiter vor und liebkoste ihn erneut mit der Zunge. “Kann irgendeine andere das bei dir auslösen? Dich so zum Zittern bringen? So eine Begierde in dir wecken? So wie du bei mir?”
    Mac konnte nur wortlos auf ihre Lippen sehen. Sie waren dem Teil seines Körpers, wo er sie jetzt am liebsten spüren wollte, ganz nah. Ihre Frage überrumpelte ihn, und gleichzeitig fühlte er, wie er in der Sinnlichkeit versank, die Taylor umgab.
    Sie blickte ihm in die Augen, und ihr zaghaftes Lächeln verriet, dass sie bei Weitem nicht so

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