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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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So viele Unschuldige. Sie ballte die Fäuste und mobilisierte alle Kraft, die ihr noch blieb, um den qualvollen Marsch auf ihr Herz aufzuhalten. Ohne Erfolg.
    Angelica kicherte leise. «Genau so habe ich es mir vorgestellt. Gleich wird die Witwe erwachen und dieses Mal geht es nicht mehr um Liebe. Die Gute ist ein bisschen schießwütig. Leider kann ich dich nun nicht mehr frei herumlaufen lassen, meine Gute. Du bist eine Gefahr für –»
    Die Dunkelheit erreichte Trinitys Brust. Sie schrie und wusste, dass sie verloren war.
    Verdammte Wasserkralle. Sie waren eben um die Ecke gebogen und hatten die silbrige Feuerwand entdeckt und Blaine machte schon wieder schlapp.
    Jarvis und Nigel stoppten und Blaine kam plätschernd neben ihnen zum Stehen. Er grinste breit. «Ich muss schon sagen, ich hätte nicht erwartet, dass Angelica so aufmerksam ist und mir auch noch ein Präsent hinterlegt.»
    Jarvis richtete seine Waffe auf die Barriere. «Reiß sie nieder, Trio.»
    «Was mache ich nicht alles für euch.» Blaine sprang Kopf voran in die Flammen. Die silbernen Flammen toasteten ihn, als wäre er ein Marshmallow in einem Lavafluss. Sein Haar fing Feuer, seine Kleidung schmolz und seine Haut schlug Blasen.
    Es fühlte sich überwältigend an. «Das ist noch besser als ein Päckchen Stickgarn in der Post.» Er öffnete seine Poren, trank die Glut und genoss, wie sie sein Blut zum Kochen brachte, seine Zellen verkohlte und seine inneren Organe zu Asche verbrannte. «So sollte es immer sein.»
    Die Feuerwand verblasste und verschwand in seinem Körper. Alle Feuchtigkeit war verschwunden und sein Leib fühlte sich trocken und knistrig an. Sein Tattoo brannte und er wusste, dass er eine Weile durchhalten würde. Es gab nichts Heißeres als silberne Flammen und sie fühlten sich fantastisch an. Zwar konnte er selbst kein Feuer mehr produzieren, doch er konnte es nach wie vor in sich aufnehmen. Gegen den nahenden Tod half einfach nichts so gut wie ein schönes Freudenfeuer.
    «Besser als ein Frauenkörper in einem Kingsizebett?», fragte Nigel verblüfft.
    Blaine musste an Trinity denken und seine Miene verfinsterte sich. «Auf keinen Fall.»
    «Los –» Jarvis wurde unterbrochen, denn ein Mann brach aus den Schatten hervor, raste an ihnen vorbei, und ehe die drei noch reagieren konnten, war er schon im Tunnel vor ihnen verschwunden. «Wer zur Hölle war das denn?»
    Das teure Rasierwasser hätte Blaine überall wiedererkannt. «Das war Napoleon. Angelicas Ex.»
    «Na, dann wollen wir mal hoffen, dass er immer noch auf unserer Seite ist.» Jarvis sprintete los und die anderen folgten ihm, tiefer und tiefer hinein in die verwinkelten Gänge der Höhle, die ihnen mehr als einmal beinahe zum Verhängnis geworden wäre.
    Sie bogen um eine Kurve und entdeckten Napoleon, der an der Decke hing. Er hatte sich in einem Netz mit schmutzigen Sportsocken und Herrenunterwäsche verheddert.
    «Hey, das sind ja meine.» Nigel sprang hoch und schnappte sich ein paar Boxershorts, auf deren Eingriff er offenbar eine Naturszene gemalt hatte. «Ich habe mich immer gefragt, wohin meine Kleider verschwinden, wenn ich sie gerade schön eingetragen habe. Ist bei dir alles in Ordnung, Kumpel?»
    Napoleon strahlte wie ein Honigkuchenpferd. «Habt ihr schon mal so eine beeindruckende Falle gesehen? Tausende Teile verzauberte Herrenunterwäsche, aus denen nicht mal ich mich befreien kann.»
    Blaine bemerkte den muffigen Gestank. Er erinnerte ihn an eine Turnhalle an einem sehr, sehr heißen Tag. «Ja ja, grandios.
    «Alles, was sie kann, hat sie von mir gelernt.» Napoleon japste. «Bei Gott, der Geruch allein würde schon ausreichen, um mich umzuhauen. Ein Glück schnürt mir gerade ein Suspensorium die Luft ab.»
    Jarvis reckte sein Schwert, um ihn davon zu befreien, hielt dann aber in der Bewegung inne. «Willst du sie immer noch umbringen?»
    «Aber nein.» Napoleons amüsierte Miene verschwand. «Ich will ihr nichts tun. Ich wollte nur ihr Schmuddelmonster ein bisschen ärgern, um sie so ins Bett zu kriegen. Die Jagd macht mir Spaß. Sehr unterhaltsam.» Er blickte noch mürrischer drein. «Wenn ihr ihr auch nur eine Brustwarze krümmt, werde ich euch zerschmettern, und darin bin ich sehr gut.»
    «Du wirst uns nichts tun.» Jarvis steckte seine Waffe weg. «Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Herumhängen.»
    «Ja, lassen wir ihn zurück. Er wird uns nur im Weg stehen», schloss sich Nigel an.
    Napoleon beobachtete sie forschend. «Ihr wollt

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