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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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dort Gesellschaft. Er ist so nett, und ein Mann, der sich nicht abreagieren kann, wird mit der Zeit gefährlich.»
    Toll. Schmuddy lebte, war so gut versteckt, dass ihn niemand finden konnte, und hatte auch noch weibliche Gesellschaft, die er belästigen konnte. Sorry, Dad.
    Angelica blitzte Mari verärgert an. «Ich habe dir doch gesagt, keine Pudel.»
    Mari bockte. «Er trägt auch meinen Schmodder. Ich werde ihn nicht noch zusätzlich leiden lassen und ihn zu Enthaltsamkeit verdonnern.»
    «Er ist ein Bastard.»
    «Nicht für mich.»
    Applaus, Applaus. Mari stellte sich auf die Seite des Schmuddelmonsters. Das entsprach nicht unbedingt Trinitys Hoffnungen. Als ob es nicht genügte, dass der Tod sich darum kümmerte, dass Schmuddy noch ein langes und glückliches Leben haben konnte. Nein, jetzt tauchte auch noch eine gut aussehende Beschützerin mit nahezu identischen Fähigkeiten wie die der Hexe auf. Großartig.
    «Ach, beim Aftershave, dafür ist jetzt keine Zeit.» Angelica verwies Mari auf einen Plüschsessel, der zwischen den beiden Pritschen stand. «Setz dich.»
    Selbstzufrieden über ihren vorgeblichen Sieg stolzierte Mari zu dem Sessel. Dann bemerkte sie den gefesselten Christian und wurde bleich. «Was geht hier vor sich?»
    «Ich werde dir ein Geschenk machen.»
    Maris Miene hellte sich auf.
    «Ich wusste doch, dass er meiner würdig ist. Erlaubst du uns, zu heiraten?»
    Christian verschluckte sich und drehte den Kopf zur Seite, um wieder Luft zu bekommen.
    «Wie nett, Christian», kommentierte Angelica seine Reaktion trocken. «Nach all dem, was ich dir beigebracht habe, benimmst du dich immer noch wie der typische Kerl mit Bindungsängsten. Toll.»
    Mari klopfte Christian auf den Rücken und flüsterte ihm zu: «Baby, ich habe dir doch schon gesagt, dass es mit leidtut. Sie hat mir versprochen, dass dir nichts zustößt. Du weißt doch, dass ich dich liebe.»
    Christian bekam wieder Schuppen und Mari zog schnell die Hand weg, bevor sich sein Rücken an der Stelle, wo sie ihn berührt hatte, ebenfalls in Metall verwandelte.
    «Ach, komm schon», protestierte Mari. «Ich war wirklich der Ansicht, dass es das Beste wäre, der Hexe von eurer Flucht zu erzählen. Ich schwöre, ich wusste nicht –»
    «Genug!» Angelica schob den Riegel vor die Tür und machte eine Handbewegung. Die Tür wurde schwarz und begann zu leuchten. Ein leichter Zitronenduft erfüllte den Raum. «Nicht Christian ist dein Geschenk. Ich schenke dir die Gabe, nie wieder von einem Mann verletzt zu werden. Nie wieder wirst du einem Mann die Hand reichen und erdulden müssen, dass die Testosteronfabrik dich zurückweist und dir nur die kalte, schuppige Schulter zeigt.»
    «Also», meinte Mari mit einem Blick auf Christian, «es wäre schon schön, wenn er ein bisschen mehr Verständnis zeigen würde. Schließlich wollte ich ihm ja nicht schaden.»
    Christian spießte sie mit einem vernichtenden Blick auf.
    «Wird es ihm wehtun?», fragte sie Angelica.
    «Gute Güte, Mari, schon dass du diese Frage überhaupt stellst, ist der eindeutige Beweis dafür, wie nötig du diese Gabe hast. Setz dich hin.»
    Mari zögerte und Trinity hoffte schon, sie würde sich weigern. Mari, sag einfach Nein!
    Mari setzte sich.
    Sofort umfing der Sessel ihren Leib und sie konnte sich nicht mehr von der Stelle rühren. Mari sog scharf die Luft ein. «Was soll das?»
    «Es könnte etwas schmerzhaft werden und ich möchte vermeiden, dass du zappelst.» Angelicas Augen leuchteten vor Begeisterung. «Mari, das wird so fantastisch. Wir werden reich sein. Frei. Unabhängig.»
    Das interessierte Mari nun doch. «Wie reich?»
    «Kolossal reich.» Angelica nahm sich eine kleine Glasflasche. «Und Trinity ist die Trägerin unseres Reichtums.»
    Trinity erschrak. Sie spuckte die Trauben aus. Es tauchten keine Neuen mehr auf. «Wenn du mir etwas tust, wird Blaine dich abschlachten.»
    Angelica schnaubte nur herablassend. «Blaine ist tot. Du hast ihn umgebracht.»
    «Nein, das stimmt nicht. Wenn dem so wäre, wüsste ich es.» Dabei war ihr klar, dass Angelica recht hatte. Sie versuchte nur, Zeit zu schinden mit ihrem Gefasel … holla … Momentchen mal. Wenn er wirklich tot wäre – hätte sie sich dann nicht schon längst in die wahnsinnige Killerin verwandeln müssen? Sie fühlte sich allerdings nicht verändert. Oh Mann! Daran hatte sie nicht gedacht. «Selbstredend ist er noch am leben.» Sie jubilierte. «Ich bin nicht zur verrückten Meuchelmörderin mutiert –

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