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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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Die Funken prasselten nieder und Blaine breitete weit die Arme aus, um ihnen maximale Angriffsfläche zu bieten. Sie verbrannten seine Haut und er leitete ihr Feuer in seinen Totenschädel. Jarvis holte sie ein.
    «Augen zu und durch», johlte Nigel und sprang. Jarvis folgte ihnen.
    Blaines Haut brannte und der Himmel wurde schwarz. Dann fanden sie sich in einem langen, regenbogenfarbenen Tunnel wieder.
    Nigel setzte Blaine ab. Seine Beine hielten mühelos stand. Wie lange das Feuer aus dem Schnudelbegräbnis anhalten würde, konnte er nicht abschätzen, aber für den Augenblick reichte es zumindest.
    Auf den farbenfrohen Wänden prangten große Flecken aus pinkfarbenem, glühendem Gift. Der Geruch des Todes lag in der Luft. Das Aroma der Rosen, die dort wuchsen, war erdrückend.
    «Willkommen zurück in der Hölle», sagte Nigel.
    Jarvis hatte seine Waffe gezückt. «Wenn wir die Frau nicht finden, sind wir geliefert.»
    Blaine rammte seine Faust in eine der Leuchten und stellte zufrieden fest, dass der elektrische Schlag ihm die Haare an den Armen verbrannte. Seine Tätowierung qualmte und loderte dann auf. Herrlich. «Nichts bringt einen Mann besser auf die Beine als ein kleiner Elektroschock.»
    «Trio.» Sie rannten durch den dunklen Korridor und Nigels Stimme hallte von den Mauern wieder. «Du weißt schon, dass du Trinity nach wie vor töten musst. Von mir aus rücksichtsvoll und gnädig, aber es muss sein. Du tust ihr keinen Gefallen damit, wenn du zulässt, dass die Hexe ihren Körper übernimmt.»
    Blaine fluchte leise vor sich hin. Er wusste, dass er recht hatte. Angelicas Tod war der einzige Weg, um wieder in die Freiheit zu gelangen. Für sie alle.
    Das bedeutete, dass die Frau, die er liebte, durch seine Hand sterben musste.

Kapitel 25
    Angelica betrat die Kerkerzelle. «Wie geht es denn meinen beiden besonderen Lieblingen?» Sie hatte sich saubere Jeans und ein passendes T-Shirt angezogen und ihr Make-up aufgefrischt. Ihre Miene war allerdings voller Sorge und ihre Körpersprache verriet ihre Anspannung.
    Sie spazierte zu Christians Pritsche. «Aha, du siehst ja recht munter aus. In ein paar Minuten wird alles vorbei sein.» Sie setzte sich an seine Seite und nahm seine Hand.
    Christian kniff die Augen zusammen, entzog sich ihr aber nicht. Er sagte kein Wort, zeigte keinerlei Reaktion, sondern sah sie einfach nur teilnahmslos an. Er war ganz Krieger, gab nichts von sich Preis und glaubte bis zur letzten Minute an den Sieg.
    Christian hatte sich Trinitys Geschichte angehört und erfahren, dass Blaine nicht kommen würde. Trotzdem hatte er die Hoffnung nicht aufgegeben. Im Gegenteil: Er war richtig lebendig geworden – und ziemlich zornig.
    Angelica tätschelte seine Hand. «Mein Liebling, du sollst wissen, dass ich deinen Mut und deine Stärke aufrichtig bewundere und es mich sehr traurig stimmt, dass unsere wunderbare Beziehung heute zu Ende gehen muss, aber momentan habe ich keine andere Wahl. Mir bleibt nicht genug Zeit, um das Experiment mit einem Mann durchzuführen, der mir egal ist.» Sie küsste Christian auf die Stirn. «Wo immer du auch hingehen wirst, meine Liebe und meine Zärtlichkeit werden bei dir sein», fügte sie kaum hörbar hinzu.
    Christians Haut verfärbte sich silbern und verwandelte sich in metallene Schuppen.
    Die Hexe prallte zurück. Ihre Lippen waren schwarz geworden und brannten. «Na, vielen Dank, dass du mich wieder daran erinnerst, warum ich die Welt vor Männern wie dir beschützen muss!»
    Sie stakste davon und hantierte weiter hinten mit einer schillernden Kugel, die auch gut als Discokugel ins Studio 54 gepasst hätte. Allerdings war sie ganz schwarz. War das eine Art Zauberkessel?
    «Christian», zischte Trinity.
    Er wandte sich nach ihr um und seine Haut sah wieder normal aus. «Warum sollte ich dir auch nur ein Wort glauben?»
    «Aber es ist wahr! Sie wird –» Schon wieder hatte sich ihr Mund mit Trauben gefüllt. Wenn das hier erstmal vorbei war, würde sie definitiv eine längere obstfreie Diät einschieben.
    «Seid still, meine Lieblinge.» Angelica hatte sich wieder zu ihnen umgedreht. Ihre Hände waren schwarz und schillerten. «Ich schätze es nicht, abgelenkt zu werden.»
    «Entschuldige, ich bin zu spät.» Mari kam in den Kerkerraum gehetzt. Sie trug immer noch ihre schmutzverkrustete Kleidung. «Schmuddy ist in seinem geheimen Unterschlupf sicher untergebracht. Dort wird ihn niemand finden.» Sie reckte trotzig das Kinn. «Vier Pudeldamen leisten ihm

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