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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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unverbindlich mit den Schultern und murmelte: «Eine gute dreidimensionale Wahrnehmung ist wichtig, um sein Ziel auch aus einem Kilometer Entfernung treffen zu können. Unterschiedliche Farbtöne sind ein Hinweis darauf, wie weit das Ziel weg ist. So treffe ich immer beim ersten Schuss.»
    Sie glotzten weiter.
    Teufel noch eins. Würden sie sich auf ihn stürzen? Er wollte ungern jemanden verletzen und schon gar keine Frau.
    Aus dem Raum hinter ihnen erklang ein gellendes Wehklagen und alle drehten sich um.
    Halleluja.
    «Oh je.» Reinas Augen waren schwarz geworden. «In diesem Raum ist gerade etwas gestorben.»
    «Cherise! Aufmachen!» Trinity zeterte und hämmerte mit der Faust auf die Tür ein. «Hat denn niemand einen Schlüssel?»
    «Sie ist mit Magie von innen versiegelt», erklärte eine pummelige Brünette. «Am letzten Mittwoch habe ich so ein Siegel benutzt, als dieser Vampir bei unserem «Wir lieben unseren Körper » -Treffen versucht hat, seine Ex in einen Blutsauger zu verwandeln. Cherise hat es sich offenbar abgeschaut und jetzt selbst verwendet.»
    Magisches Siegel? Blaine fixierte die Eso-Tante und rieb seine blauen Kuglen mit mehr Nachdruck. Eine Hexe? Weiß oder schwarz? Die Frau hatte keine ekelige schwarzmagische Aura. Aber das hatte nichts zu sagen. Angelica hatte auch keine. Irgendein armer Idiot trug Angelicas schwarzen Schmodder mit sich herum, und das konnte bei dieser Frau genauso der Fall sein.
    Bei Frauen, die mit Magie herumspielten, verging ihm alles.
    «Okay, also du hast die Tür geschlossen und Cherise hat das Siegel aktiviert.» Trinity ballte die Fäuste und versuchte, ihre Frustration in den Griff zu bekommen. «Lacey, hast du wenigstens eine Sicherheitsvorrichtung eingebaut? Eine Hintertür oder wie immer man das nennt?»
    Lacey hob hilflos die Schultern: «Nein. Ich habe ja nicht damit gerechnet, dass ich damit ausgesperrt werde.»
    «Wie kommen wir dann rein?»
    «Überhaupt nicht.»
    «Aber wir müssen ihr helfen!» Trinity war leichenblass. Ihr unübersehbares Leid wurde Blaine unangenehm. Schon wieder machte sich die Schwarze Witwe für jemanden, der sie brauchte, stark. Sie hatte einen Vater zu retten, eine Hexe zu erledigen und einen Fluch zu brechen, und trotzdem nahm sie sich noch die Zeit, einer Fremden beizustehen?
    Damit verkomplizierte sie alles. Musste das denn sein? Jedes Mal torpedierte sie damit seinen schönen Vorsatz, skrupellos und unerbittlich zu sein und sich nur auf sein Ziel zu konzentrieren. Menschen, die sich aufopferten, um sich um andere kümmern zu können, waren seine gottverdammte Achillessehne. Sich mit einer Horde wilder Frauen einzulassen war das Letzte, wonach ihm der Sinn stand, aber wenn er jemandem helfen konnte, dann würde er verdammt noch mal nicht weglaufen. Er seufzte und murmelte: «Ich kann es öffnen.»
    Niemand nahm Notiz von ihm.
    «Möglicherweise kann ich ja als Nebel in den Raum vordringen», schlug Reina gerade vor. «Schließlich ist ja jemand gestorben, da könnte ich es auf die Spesenabrechnung setzen.»
    «Nein», widersprach Lacey, die Schlossexpertin. «Es ist undurchlässig für Dampf und Schwaden aller Art. Vampire können sich ja auch in Nebel verwandeln.»
    Reina verzog das Gesicht. «Na, das war ja eine brillante Idee. Wie konntest du es nur absolut undurchdringlich machen? Ist dir denn nicht in den Sinn gekommen, dass du die Kontrolle über dein Werk verlieren könntest? Ich meine, du bist ja nun nicht die Einzige auf der ganzen Welt mit magischen Fähigkeiten.»
    «Fräulein Tod, nerv mich nicht», zickte Lacey zurück. «Dein feindseliges Verhalten hilft uns auch nicht weiter.»
    Blaines Laune verschlechterte sich. Da bot ihnen ein Krieger an, ihre Probleme zu lösen, und diese Frauen honorierten sein Angebot kein bisschen. «Wie gesagt, ich kann es öffnen.»
    Trinity drosch wieder auf die Tür ein. «Cherise! Mach auf!»
    Reina stritt sich mit Lacey darüber, ob man wirklich Nebel durch Magie blockieren konnte, die große versuchte, die Tür mit bösen Blicken zu durchbohren, und die anderen beiden waren in den Computerraum geflüchtet, wo sie angestrengt das Internet nach einer Lösung durchforsteten.
    Gut gut. Er verschränkte die Arme und lehnte sich gelassen neben dem Stickbild an die Wand. Sie wollten sich im Kreis drehen? Sie würden schon sehen, was sie davon hatten, das Hilfsangebot eines Mannes zu ignorieren. Eines schönen Tages würden die Frauen schon einsehen, dass auch Männer wertvolle Lebewesen

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