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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, dass sie ihrem Partner Schaden zufügte. Wieder wanderte ihr Blick zu Blaine. Seine Augen waren beinahe ganz schwarz und seine Hose schien ein bisschen enger geworden zu sein. «Darüber habe ich noch nie nachgedacht», stieß sie schließlich hervor, «aber es hat bestimmt was.» Amen, Schwester.
    Eine von Blaines Augenbrauen hob sich und seine Augen wurden sogar noch dunkler.
    «Hallo?», beschwerte sich Cherise und wedelte mit der Hand. Trinity riss ich von Blaine los.
    Du lieber Himmel! Was hatte sie nur? «Tut mir leid, Cherise.» Sie spürte Blaines Blick im Rücken, doch sie bekämpfte den Drang, sich nach ihm umzudrehen. Nur ihr Shirt war plötzlich so kratzig und ihr BH viel zu eng für ihre Brüste.
    «Entschuldige bitte, wird reden gerade von mir», sagte Cherise beleidigt und bedachte Reina mit einem bösen Blick. «Ich kann nicht fassen, dass du ernsthaft vorschlägst, Damian wie einen Husky an die Leine zu legen.»
    «Da ich mich nicht mit Werwölfen einlasse, war ich noch nie in deiner Lage», konterte Reina. «Aber wenn ich das, rein hypothetisch, doch einmal tun würde und er würde die Hündchen-Nummer als Entschuldigung vorschieben, dann würde ich es ihm mit gleicher Münze heimzahlen und ihn genau wie den Köter behandeln, der er so gerne sein möchte.»
    «Dafür ist es ein bisschen zu spät!», sagte Cherise niedergeschlagen und hielt ihr Mister Fancy unter die Nase. «Gerade hat man mir ein Kaufangebot in Höhe von einer Million Dollar unterbreitet. Ich stecke mitten in den Verhandlungen – und jetzt hat Damian ihn gefressen. Gefressen!»
    «Cherise.» Trinity drückte sachte ihre Hand. «Du musst langsam ernsthaft darüber nachdenken, ob er der Richtige für dich ist. Ganz unabhängig von der Gemütsverfassung, in der er war, als er deine Fische aufgefuttert hat: Deine Forschungsergebnisse zu essen ist nicht nett.»
    Cherise Augen füllten sich mit Tränen. «Ich weiß. Aber er ist so süß, wenn er mich mit seinem Hundeblick ansieht und mit seinem tollen Hintern wedelt –»
    «Cherise», meldete sich Elise zu Wort. Sie mischte sich nur selten in die Arbeit ihrer Angestellten ein und Trinity war ihr dankbar dafür. «Sich mit dem falschen Mann einzulassen bedeutet nichts als Ärger. Leider können wir es nicht alle so machen wie Trinity und sie, wenn sie uns verletzen, einfach umbringen –»
    «Ich wollte Barry nicht töten», wehrte sich Trinity.
    Elise tat ihren Einwand mit einer Handbewegung ab. «Du bist ein Vorbild in Sachen Kontrolle. Dafür bewundern wir dich.»
    Trinity bekam Magenschmerzen. Das mit Barry hatte nichts mit Kontrolle zu tun. Ganz im Gegenteil, im Moment seines Todes hatte sie vollkommen die Beherrschung verloren.
    Elise widmete sich wieder Cherise. «Wenn Trinity es fertigbringt, den Mann, den sie liebt zu töten, dann kannst du es bestimmt auch schaffen, die Hundeklappe auszubauen. Dann muss er sich, wenn er zu dir will, zumindest in einen Menschen zurückverwandeln.»
    Trinity schüttelte den Kopf. «Wie gesagt, ich habe Barry nicht mit Absicht umgebracht –»
    Elise fiel ihr streng ins Wort. «Könntest du mich hier vielleicht unterstützen?»
    Trinity klappte den Mund zu. Elise betonte viel zu häufig, dass sie bei TWJ die Rolle des leuchtenden Beispiels einer Frau verkörperte, die ihr Leben völlig im Griff hatte. Eigentlich kannte Elise die Wahrheit über den Fluch, fand sie aber unerheblich. Elise sah ihre Aufgabe darin, die Frauen, die zu ihr kamen, bei ihren Beziehungsproblemen mit Vampiren, Werwölfen, Inkuben oder sonstigen wilden Bestien, die ihnen das Leben zur Hölle machten, beizustehen, und Trinity gab nun mal ein gutes Anschauungsobjekt dafür ab, wie man sich aus einer verfahrenen Beziehung befreien konnte. Trinity mochte das nicht passen, doch für den guten Zweck konnte sie nach Elises Meinung ruhig über ihren Schatten springen und bei dieser kleinen Lüge mitspielen.
    Elise wusste nur allzu gut: Die rauschhafte Freude darüber, anderen helfen zu können, war bei Trinity weitaus stärker als die Schuldgefühle, die die Lügen über ihre Vergangenheit auslösten.
    «Aber ich liebe Damian», jammerte Cherise.
    «Du bist ein Großstadtmädchen. Du enthaarst dich von Kopf bis Fuß – bis auf die Augenbrauen –, weil du Körperhaare nicht ausstehen kannst. Ein Mann, der ständig im Haarwechsel ist und nachts 30-Kilometer-Hetzjagden abhält, passt nicht zu dir.» Behutsam legte Trinity ihre Hand auf

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