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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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«Nimm das. Eigentlich wollte ich das Gleiche tun wie du, aber jetzt denke ich, dass ich darauf verzichten kann.»
    Trinity lugte in die Tasche hinein. Darin lag eine Pistole. Es lief ihr eiskalt den Rücken herunter. «Cherise –»
    «Ich wusste, dass du mich verstehst. Wer außer dir könnte besser das Bedürfnis nachvollziehen, den Mann, den man liebt, zu töten.» Sie umarmte sie erneut. «Danke für alles», sagte sie strahlend. «Ich bin sicher, dass ich –» Etwas hinter Trinity erregte ihre Aufmerksamkeit. «Heiliger Reißzahn, wer ist denn das? »
    «Du meinst den Feuertypen?», erwiderte Trinity steif und registrierte missbilligend, dass Cherise aussah, als wolle sie auf der Stelle mit Blaine ein Nackttänzchen hinlegen. «Er gehört zu mir», platzte sie heraus, bereute ihre Worte aber sofort, als sie Reinas ironischen Blick auffing. Ups. Das hatte jetzt ein bisschen besitzergreifend geklungen, oder? «Was ich sagen will –»
    «Nein, nicht der», entgegnete Cherise und deute auf etwas. « Ihn meine ich.»
    Reina sah an Trinity vorbei und riss die Augen auf. «Heiliges Stachelschwein, er ist wieder da.»
    «Wer?» Der Geruch von verfaulten Bananen stieg ihr in die Nase. Sie warf sich herum und sah gerade noch, wie Augustus durch die Tür stürmte. In seiner Hand glänzte etwas Rosafarbenes und dann flog ein sechszackiger Stern genau auf ihr Gesicht zu.
    Ihr blieb keine Zeit, um sich zu ducken.
    Er würde sie in Staub verwandeln.

Kapitel 11
    Blaine hatte keine Ahnung, wer dieser stinkende Misthaufen war, der da gerade durch die Tür des Hennenpalastes gepoltert war, und er hatte auch noch nie zuvor ein fliegendes, babyrosa Sternchen gesehen, aber es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis er begriff, dass Christians Ticket in die Freiheit gleich etwas Furchtbares zustoßen würde. «Runter!»
    Er schleuderte einen orangefarbenen Feuerball nach dem Stern. Der fing an zu brennen, flog aber munter weiter direkt auf Trinity zu. Keine Zeit, noch eine andere Farbe auszuprobieren. Er machte einen Satz und warf sich in letzter Sekunde zwischen Trinity und den rosa Torpedo. Das niedliche Sternchen fräste sich in seine Brust.
    Der Schmerz raubte ihm alle Sinne und warf ihn zu Boden.
    «Blaine!» Trinity rappelte sich hoch und rannte auf ihn zu.
    «Nicht anfassen!», schrie Reina und hielt Trinity zurück. «Das Zeug könnte ansteckend sein. Als rosa Staub kannst du nichts mehr ausrichten.»
    Blaine sah an sich herunter. Seine Brust hatte sich pink verfärbt. Ein quietschrosa Folterinstrument? Das würde der Hexe gefallen –
    Er krümmte sich unter dem höllischen Schmerz, der seine Eingeweide durchzuckte. Von so einem Mädchenwurfstern würde er sich nicht in die Knie zwingen lassen. Selbst die Hexe hatte so viel Anstand besessen, nur Waffen in männlichen Farben gegen ihn einzusetzen.
    «Lass mich los!», kreischte Trinity und versuchte sich loszureißen. Ihm wurde ganz warm ums Herz.
    Der bucklige Widersacher griff schon wieder in seine Tasche. Dann blitzte etwas Pinkfarbenes in seiner Hand auf. Er wollte noch eine Runde? Keine Chance, Bananenboy.
    «Duck dich hinter mich», befahl er Trinity.
    Trinity folgte seinem Blick und keuchte, als sie den zweiten Stern entdeckte. Schnell kauerte sie sich hinter Blaine. Wieder vertraute sie darauf, dass er sie rettete. Daran könnte er sich gewöhnen.
    Blaine ließ seinen Körper auflodern und nutzte die reinigende Kraft der Flammen wie zuvor, als er das Schnudämgon-Giftgas aus seinem Organismus gebrannt hatte. Vor Schmerz biss er die Zähne zusammen. Er spürte, dass er schwächer wurde. Anscheinend half das Feuer diesmal nicht sonderlich gut. Merken: pink – nix gut für Männer.
    Er kämpfte, fachte die Flammen an, bis sie blendend weiß loderten. Endlich veränderte sich der Schmerz in seiner Brust. Das eiskalte Taubheitsgefühl wurde zu einem stechenden Brennen, was ein Zeichen dafür war, dass alle seine inneren Organe Feuer gefangen hatten. Seine Muskeln erwachten wieder zum Leben. Baby, ich bin wieder da!
    Der Eindringling hatte den nächsten Stern gezückt. Blaine sprang auf die Füße, rannte auf ihn zu und schoss dabei erst einen weißen, dann einen grünen Feuerball auf ihn ab, doch beide verpufften wirkungslos. Blaine sprang Augustus an und stieß ihn mit solcher Wucht gegen die Wand, dass der Putz abbröckelte. Dann kämpften Blaine und sein drahtiger Gegner um den Wurfstern.
    Die Rangelei zog sich für Blaines Geschmack etwas zu lange hin, er

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