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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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er nicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Magie ihn so wie Augustus kräftigen würde, aber das war ja auch nicht unbedingt nötig. Er wollte ihn nur ausreichend schwächen, um fliehen zu können.
    Ja, das war eine gute Idee. Schwarze Magie zu absorbieren würde wohl kaum schlimmer sein als die kleinen Spielchen, die Angelica mit ihm gespielt hatte, oder? «Hoch die Tassen!», knurrte er, legte dem Drecksack seine Hände auf den Kopf und öffnete sich dem Gift, gegen das er sein ganzes bisheriges Leben angekämpft hatte.
    Trinity schnappte erschrocken nach Luft. Blaines Haut wurde grau und er verdrehte die Augen. Er hielt Augustus Kopf umklammert. Um die beiden herum waberten trübe, grünliche Rauchschwaden. Augustus wand sich unter ihm aber Blaine hielt ihn mit eisernem Griff. «Blaine?»
    «Alles in Ordnung.» Er stand auf. «Lass uns gehen.»
    «Augustus lebt noch. Er wird bald wieder auf den Beinen sein.» Reina kam zu ihnen gerannt. «Das ist nicht gut, er wird weiter hinter dir her sein.»
    «Ich weiß.» Blaine taumelte und Trinity stützte ihn. «Hilf mir, ihn hier rauszuschaffen.»
    Reina stützte Blaines andere Seite und gemeinsam führten sie ihn zur Vordertür. Er stolperte, und sie konnten ihn kaum aufrecht halten. «Mann, er ist ja noch schwerer als dein Vater. Seit wann hast du denn einen muskelbepackten Krieger als Anhängsel?»
    «Mir geht es gut», nuschelte Blaine. Er hatte die Augen geschlossen und seine Muskeln zitterten.
    «Ich helfe euch.» Elise eilte zu ihnen und legte sich Blaines Arm über die Schulter. Bei ihrer Körpergröße fiel es ihr leichter, ihn zu halten. «Was ist los Trinity? Kann ich etwas für dich tun?»
    «Es ist nichts. Ich muss nur –»
    «Hallo?», erscholl Cherises fröhliche Stimme.
    Trinity drehte sich um. Cherise hockte neben Augustus und tätschelte seine Schulter. «Entschuldigen Sie, mein Herr. Fehlt Ihnen etwas?»
    «Du lieber Gott, Cherise, jeder Werwolf ist eine bessere Partie als Augustus.»
    «Hast du gesehen, was er mit deinem Freund gemacht hat? Beeindruckend.» Cherise streichelte seine Wange. «Falls er aufwacht, will ich nur sichergehen, dass es ihm gut geht.»
    «Cherise –»
    «Himmel, Trinity», fuhr Reina sie an. «Hör damit auf, dich aufzuopfern und alle Menschen auf der ganzen Welt zu retten. Lass Cherise ihre eigenen Fehler machen. Du musst hier weg!»
    Blaine riss sich los. «Ich kann selbst gehen», röchelte er und kippte prompt seitlich um. «Mist.»
    «Hör auf, dich als Held aufzuspielen», wies Trinity ihn zurecht. «Los jetzt.»
    «Ich will aber ein Held sein», brummte er.
    «Natürlich», mischte sich Trinity ein. «Er ist ja auch ein Mann. Sie brauchen das einfach.» Sie schleppten ihn auf den Gehsteig. Reina fragte neugierig: «Willst du mir nicht verraten, wo du ihn aufgegabelt hast und warum in des Todes Namen du ausgerechnet jetzt so ein großes Risiko eingehst?»
    «Er stellt kein Risiko da. Er ist ein Trottel. Ich könnte ihn niemals mögen.»
    Die drei Frauen schleppten Blaine zu seinem Motorrad und er bekam sogar sein Bein über den Sitz.
    «Quatsch», murrte er, «ich bin supertoll.» Er langte nach dem Lenker und griff daneben.
    Trinity legte ihm die Hände auf die Griffe. Er umklammerte sie und sein Kopf kippte nach vorne, als wolle er ein kleines Nickerchen machen. «Ich brauche ihn», erklärte sie. «Er wird für mich das Chamäleon töten.»
    Reina war alarmiert. «Und was bekommt er als Gegenleistung?»
    «Ich helfe ihm bei einem kleinen Projekt.»
    Reina krallte sich in ihren Arm. «Wie willst du ihm helfen? Du bist diesem Typen völlig egal. Er –»
    Trinity fiel ihr ins Wort. «Ich weiß, was ich tue. Hab vertrauen in mein Urteilsvermögen.»
    Reina atmete vernehmlich aus. «Sieh ihn dir doch an, Trin. Er kann nicht mal aufrecht sitzen und schon gar nicht auf dich aufpassen –»
    Von Blaines Brust stieg Rauch auf und sein Kopf hob sich. In seinen Augen glühte es und von seinen Schultern leckten die Flammen. Trinity spürte seine brennende Kraft. «Mir geht es gut», sagte er mit fester Stimme. «Los geht’s.»
    «Oh, hallo», flötete Cherise an der Tür. «Ich heiße Cherise. Würde dir ein Tässchen Kaffee dabei helfen, wieder zu Kräften zu kommen?»
    Trinity wechselte einen nervösen Blick mit Reina. Augustus erwachte!
    «Los!» Reina wich zurück. «Die Einzelheiten kannst du mir später erzählen.» Sie knuffte Blaine in die Seite. «Und du hältst das Bike immer schön aufrecht, ja? Das da ist

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