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Kuessen gut, alles gut

Kuessen gut, alles gut

Titel: Kuessen gut, alles gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Blendgranate für sie gezündet.
    Es war ein Prasseln wie beim Feuerwerk am 4. Juli, und sie rannte aus dem Zimmer. Sie flog durch die Außentür und die Treppe hinab auf Beau zu wie an dem Tag, als sie vor zwei Mafiosi geflohen war. Nur dass diesmal nur Beau dort draußen war und in dem Rauch stand, als wäre er von einer Wolke herabgestiegen. Keine neckischen Herzen oder Blumen. Nur eine Blendgranate und er.
    Plötzlich unsicher blieb sie in drei Metern Entfernung stehen.
    »Mir hat mal jemand gesagt, dass ich exzellente Blendgranaten zünde.«
    »Ich glaube, ich sagte wunderbar.« Der starke Schwefelgeruch brannte ihr in Augen und Nase.
    Er lächelte. Ihm schien es überhaupt nichts auszumachen. Vielleicht weil er Blendgranatengeruch liebte. »Dann muss ich mich wohl noch mehr anstrengen.« Unter den Augen einiger Schaulustiger, die die Köpfe aus dem Hotel steckten, trat er auf sie zu. »Du hast mir gefehlt, Stella.«
    Sie versuchte, nicht zu lächeln oder sich aufgrund seiner Worte einzubilden, dass er sie gernhatte. Doch halt, er hatte sie ja gern.
    »Du hast mich zu einer Verfolgungsjagd veranlasst, um dich zu finden. Vince wollte mir nicht sagen, wo du warst, weil er Angst hatte, dass Sadie ihm die Gedärme rausreißt.«
    Sie verschränkte die Arme unter den Brüsten, während ein leichter Wind den Rauch vertrieb. Zum Glück.
    »Hast du keine Angst, dass jemand den Qualm sieht und die Polizei oder die Feuerwehr ruft?«
    Er grinste. »Ich hab einen Ausweis vorgezeigt und der Frau am Empfang gesagt, dass ich ihre Sicherheitsvorkehrungen überprüfe. Dass sie nicht beunruhigt sein soll, wenn sie irgendwas Ungewöhnliches sieht oder hört.«
    »Wie Bomben und Qualm?«
    Sein Grinsen wurde noch breiter. »Genau.«
    Dieses Grinsen hatte sie bisher nur selten gesehen. Was, wie sie zugeben musste, ziemlich attraktiv war. »Warum bist du hier?«
    Sein Grinsen schwand, und sein Blick glitt über ihr Gesicht. Er sagte nur: »Ich liebe dich.«
    Sie ließ die Arme sinken und hatte Angst zu blinzeln. Dass er nur ein Traum war. »Aber du hast gesagt, dass du mich nicht liebst.«
    »Ich bin ein Idiot. Ich dachte, Liebe erwischt einen so schnell wie Gewehrkugeln und Blendgranaten.« Er wedelte den Qualm weg. »Ich war auf dem Holzweg. Sie erwischt einen mit einem Lächeln nach dem anderen. Einem wunderschönen, quälenden Lächeln nach dem anderen. Ein Blick in deine Augen. Eine Berührung deiner Hand. Der Klang deines Lachens.« Er trat noch näher zu ihr und nahm ihre Hände. »Ich bin ein Marine, und ich habe etwas erwartet, das mein Leben schlagartig verändert, das mir gegen die Brust knallt und mich in die Knie zwingt.« Er lächelte und hob ihre Hand an seine Lippen. »Stattdessen begann es ganz klein und weich. Süß. So wie du.«
    Okay. Das gefiel ihr. Das war gut. Das und der Handkuss. Diesen Beau hatte sie noch nie erlebt. Daran könnte sie sich gewöhnen.
    »Hier steh ich nun«, sagte er und strich über ihre Arme zu ihren Schultern. »Ins Herz getroffen und in die Knie gezwungen. Ich liebe dich, Estella Immaculata. Ich will dir für den Rest meines Lebens in die Augen sehen und deine Berührungen spüren. Du hast mir das schönste Geschenk gemacht, das ich jemals bekommen habe. Du hast mir dich geschenkt. Heirate mich. Nicht weil wir Sex hatten und ich mich verantwortlich fühle, sondern weil ich dich liebe.«
    Oh Gott! Sie bekam keine Luft. Ihr Herz platzte gleich. Sie würde mit Sicherheit ohnmächtig. »Es wäre echt mies, wenn du all das für mich tust und ich nein sagte.«
    Er warf ihr seinen schönsten Sergeant-Junger-Blick zu, aber ein Lächeln zerknitterte seine Augenwinkel. »Dein Witz ist nicht witzig.«
    Sie lachte trotzdem. »Ja«, antwortete sie. »Ich heirate dich.«
    Er hob sie hoch, bis ihre Augen auf einer Höhe mit seinen waren. »Versprich mir, nicht wieder vor mir wegzurennen wie aus Vince’ Wohnung.«
    »Ich bin gegangen. Nicht gerannt.«
    »Du hast mich zu Tode erschreckt. Ich bin eine Stunde durch die Gegend gefahren und habe dich gesucht. Wenn Vince mich nicht angerufen hätte, würde ich immer noch durch Lovett kurven.«
    »Nie wieder. Wo du bist, will auch ich sein. Wo ich sein will und sein muss.« Während der letzte Rauch sich verzog, nahm sie sein Gesicht in die Hände. »Ich liebe dich. Du bist mein Held und mein privater Superklasse-Geheimspion. Ich werde immer zu dir rennen.«

DANKSAGUNG
    Ein besonderer Dank geht an meine Lektorin, Lucia Macro. Danke für deine Geduld und dein

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