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Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition)

Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition)

Titel: Küssen will gelernt sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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sein.«
    »Verstehe.« Das Gesicht ihrer Mutter verhärtete sich. »Willst du damit sagen, dass dir unwichtig ist, wie ich dazu stehe?«
    »Natürlich ist mir das wichtig. Ich will nicht, dass du den Mann hasst, den ich liebe. Ich weiß, dass du dich im Moment nicht richtig für mich freuen kannst, aber vielleicht kannst du einfach akzeptieren, dass ich ein Verhältnis mit Nick habe und glücklich mit ihm bin.«
    »Das ist unmöglich. Du kannst nicht mit einem Mann wie Nick glücklich sein. Tu das dir und deiner Familie nicht an.«
    Delaney schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre Krone verrutschte. Sie zog sie sich vom Kopf und fuhr zärtlich über die kühlen Strasssteine. Es war zwecklos. Ihre Mutter würde sich nie ändern. »Henry ist tot. Ich bin jetzt deine Familie.« Sie sah zu Gwen auf. »Ich will Nick. Zwing mich nicht, zwischen euch zu wählen.«
     
    Nick stand am steinernen Kamin und starrte nachdenklich auf die blinkenden Lichterketten, die er mit Sophies Hilfe um seinen Weihnachtsbaum drapiert hatte. Er hob eine Flasche Bier an die Lippen, und die Lichter verschwammen, als er den Kopf in den Nacken legte.
    Im Grunde hatte er es besser gewusst. In den vergangenen Tagen hatte er seine Fantasien ausgelebt. Er hatte Delaney im Arm gehalten, während sie in dem winzigen pinkfarbenen Bett schlief, und sich erlaubt, von einem Häuschen im Grünen, einem Hund und ein paar Kindern zu träumen. Er hatte den Traum zugelassen, für den Rest seines Lebens mit ihr zusammenzuleben.
    Wenn ich im Juni wegziehe, siehst du mich nie wieder. Wenn
du das vor zehn Jahren auch geglaubt hast, dann wart’s nur ab. Wenn ich diesmal weggehe, sag ich dir nicht mal, wo ich bin. Wenn ich weggehe, hab ich drei Millionen Dollar, und dann komme ich nie mehr zurück, um dich zu besuchen .
    Er war ein Trottel. Er hatte gewusst, dass sie weggehen würde, und trotzdem die Hoffnung in sich aufkeimen lassen, dass er genügte, um sie zum Bleiben zu bewegen. Immerhin hatte sie gesagt, dass sie ihn liebte. Aber das hatten schon viele Frauen in jenem speziellen Moment, wenn er in ihnen vergraben war und ihnen beiden Lust bereitete. Es musste nicht immer etwas bedeuten, und er war nicht der Typ, der abwartete, sich im Gebüsch versteckte und nach Anzeichen Ausschau hielt, ob es so war.
    Es klingelte an der Tür, und er rechnete fest mit Delaney. Stattdessen stand Gail vor ihm.
    »Frohe Weihnachten«, flötete sie und hielt ihm eine knallbunte Schachtel vor die Nase. Er ließ sie nur rein, weil er Ablenkung brauchte.
    »Ich hab aber nichts für dich.« Er hängte ihren Mantel an die Tür und ging vor in die Küche.
    »Ist schon okay. Es sind nur Plätzchen, nichts Spektakuläres. Josh und ich hatten ein paar übrig.« Nick stellte die Schachtel auf der Theke ab und musterte sie. Sie trug ein knallenges rotes Kleid und rote Stilettos. Er würde wetten, dass sie darunter nichts trug als ihre roten Strumpfhalter. Sie war vorbeigekommen, um ihm mehr zu schenken als nur Ingwerwaffeln, aber er war nicht im Geringsten interessiert.
    »Wo ist dein Sohn?«
    »Bei seinem Daddy. Die ganze Nacht. Ich dachte, du und ich könnten die Zeit in deinem Whirlpool nutzen.«
    Es klingelte zum zweiten Mal, und diesmal war es Delaney. Sie stand lächelnd auf seiner Veranda, ein in roter Folie
verpacktes Geschenk in der Hand. Ihr Lächeln erstarb, als Gail hinter ihn trat und die Hände lässig über seine Schultern hängte. Er hätte sie wegnehmen können, aber er tat es nicht.
    »Komm rein«, sagte er stattdessen. »Gail und ich wollten gerade in den Whirlpool steigen.«
    »Ich …« Ihr fassungsloser Blick schoss zwischen ihnen hin und her. »Ich hab meinen Badeanzug nicht dabei.«
    »Gail auch nicht.« Er wusste, was sie dachte, und ließ sie in dem Glauben. »Du brauchst auch keinen.«
    »Was läuft hier, Nick?«
    Er schlang den Arm um Gails Taille und zog sie an sich. Dann trank er einen Schluck aus der Flasche und sah die Frau an, die er so sehr liebte, dass es in seiner Brust schmerzte. »Du bist doch ein großes Mädchen. Reim es dir zusammen.«
    »Weshalb führst du dich so auf? Bist du sauer wegen vorhin? Ich hab dir doch gesagt, ich sorge dafür, dass meine Mutter den Mund hält.«
    »Ich scheiß auf das alles.« Selbst wenn er sie nicht hätte verletzen wollen, hätte er sich nicht zurückhalten können. Er fühlte sich wieder wie ein machtloses Kind, das sie von Weitem beobachtete und so sehr begehrte, dass es ihm den Verstand raubte. »Warum kommst du

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