Kurs auf Spaniens Kueste
18./19. Jahrhundert, zwei rahgetakelte Masten, etwa zwanzig Kanonen 2) Zweimastiges Handelsschiff
Brocktau — Sicherungsleine am hinteren Ende der Kanonenlafette, um diese beim Rückstoß aufzufangen
Bugspriet — den Bug überragende, kurze, kräftige Spiere
Bulin — Leine, mit der das Luvliek eines Segels am Wind nach vorn gespannt wird
Bumboot — Händlerboot mit Waren und Dirnen
Bunsch — Bündel
Chips — Spitzname für den Schiffszimmermann in der Royal Navy
Cockpit — nur hier: Schiffslazarett
Davit — einfacher Bordkran mit Taljen
Decksoffizier — Unteroffizier
Dollbord — oberer Rand der Seitenwände eines Bootes
Draggen — Wurfanker mit Greifhaken
Drehbasse — leichtes, schwenkbares Geschütz, meist für Schrotladung
dwars — quer
eintörnen — 1) am Anker zur Ruhe kommen 2) sich in die Koje zurückziehen
Eselshaupt — Teil der Marssaling
Etmal — die von Mittag bis Mittag zurückgelegte Strecke
Fall — 1) Leine zum Setzen der Segel 2) Neigung des Mastes zur Senkrechten in Längsschiffsrichtung
Feluke — galeerenähnliches, kombiniertes Ruder- und Segelschiff arabischen Ursprungs, etwa fünfzehn Meter lang, für die Küstenfahrt im Mittelmeer
fieren — (Tau) ablaufen lassen, nachlassen
Finknetze — Netze oder Taschen am Schanzkleid zur Aufnahme der zusammengerollten Hängematten (Kugelfang)
Fischung — kurze Stücke Bauholz zur Verstärkung
Flaggenparade — vor allem auf Kriegsschiffen: gleichzeitiges Einholen (abends) bzw. Setzen (morgens) der Nationalflaggen aller Schiffe
Fock — das unterste Rahsegel am Fockmast
Foksel — auch Foxel von f’c’sle, engl, forecastle (Vorderkastell, Back): Aufbau, Deck oder Quartier auf dem Vorschiff
Fregatte — (historisch) schnelles Kriegsschiff mit drei rahgetakelten Masten und 28 bis 44 Kanonen. Operierte häufig unabhängig
Freibeuter — (auch Korsar); im Unterschied zum Piraten mit offizieller Lizenz ausgestattetes privates Kampfschiff
Fußpferd — unterhalb der Rah verlaufende Leine als Halt für die Füße
Gaffel — Rundholz an der Oberkante eines Gaffelsegels
Gat — Öffnung
Geitau — aufholbare Leine zum Reffen eines Rahsegels
Gib — Gibraltar
Gig — leichtes Beiboot, acht bis neun Meter lang, vor allem für den Kommandanten
Gillung — Sektor der stärksten Krümmung am Rumpf
Glasen — Anschlägen der Schiffsglocke beim halbstündlichen Umdrehen der gläsernen Sanduhr
Glorreicher Erster Juni — am 1. Juni 1794 schlug eine britische Flotte im Nordatlantik westlich der bretonischen Küste unter Admiral Lord Howe eine französische Flotte und erbeutete 6 feindliche Schiffe
Gräting — Gitter aus Holzleisten
Großmast — Haupt- oder mittlerer Mast
Großsegel — das unterste Rahsegel am Großmast
Grummetstropp — Ring aus Tau
Guinee — (sprich: Gini) eine englische Goldmünze aus den Jahren zwischen 1663 und 1816 im Wert von 21 Shilling, also mehr als ein Pfund. Ursprünglich geprägt für den Afrikahandel (daher der Name)
halsen — mit dem Heck durch den Wind drehen
Houari — arabisches Fähr- und Fischerboot mit Steilgaffel
Huk — Landspitze
Hulk — alter Segelschiffsrumpf ohne Takelage
Hüttendeck — begehbares Dach des Aufbaus (Hütte) auf dem Achterdeck, der Schiffsführung Vorbehalten
Jawl — anderthalbmastiges Segelschiff, bei dem der achtere kleine Mast (meist) hinter dem Ruder und außerhalb der Wasserlinie steht
Jolle — kleines, einmastiges Beiboot
Judasohr — erste Planke nach dem Vorsteven
Jungfer — runde Holzscheibe mit Löchern darin zum Durchsetzen von Tauen
Kabel — (Kabellänge) rund 185 Meter
Kabelgatt — Stauraum für selten benutztes Tauwerk
Kabine — Wohnraum eines Passagiers
Kajk — einmastiges türkisches Segelschiff, mit Rahsegeln am Großmast und einem Lateinersegel
Kajüte — Wohnraum des Kommandanten
Kammer — Wohnraum eines Offiziers
Katschiff — skandinavisches und holländisches Frachtschiff mit drei Pfahlmasten, etwa 35 Meter lang.
Kausch — innen mit Metallauskleidung verstärktes Tauwerkauge (Schlinge)
Kielschwein — Längsträger zur Verstärkung des Kiels
killen — flattern
Kimm — sichtbarer Horizont
Klüse — Öffnung in der Bordwand zur Führung von Leinen oder Ketten
Klüverbaum — über den Bug(spriet) hinausragende Spiere für den Fuß der vorderen Segel
Kombüse — Schiffsküche
Kommandant — militärischer Schiffsführer (Leutnant, Kapitänleutnant, Kapitän
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