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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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wieder verschwunden. Wir versuchen, das Monster zu finden, das Lorna das angetan hat«, sagte Gil mit süßer Stimme.
    Die Krankenschwester lächelte, ihre Augen wurden leer. Magie? Wahrscheinlich. Aber wenn ich geblinzelt hätte, wäre es mir entgangen. Magie würde erklären, warum die Wachen mitgespielt hatten und die Aufnahmeschwester im Warteraum. Ich würde Gil später danach fragen müssen.
    » Kümmern Sie sich schon lange um Lorna?«, fragte Gil.
    Die Schwester nickte. » Seit sie vor elf Stunden aus dem OP -Saal kam.«
    » Hat sie seitdem zu irgendeinem Zeitpunkt das Bewusstsein wiedererlangt?«, wollte Nathanial wissen, doch die Schwester antwortete nicht.
    Gil wiederholte die Frage.
    » Nur kurz. Sie steht jetzt unter Betäubungsmitteln. Sie schreit etwas von Monstern, wenn sie bei Bewusstsein ist.« Die Schwester verstummte, und ihr Lächeln schwand. » Sind Sie von der Polizei? Sie wurde bereits von Polizeibeamten befragt.«
    » Wir sind Ermittler. Waren Sie anwesend, als die Polizei sie befragte? War sie in der Lage, den Namen ihres Angreifers zu nennen?«
    » Sie konnte sich nicht erinnern, wer ihr das angetan hat. Sie sagte, sie erinnere sich, dass sie auf einer Party war, aber nicht, dass sie sie verlassen hätte, und dann redete sie ständig von einem › Monster‹. Sie war auf einer Menge Halluzinogene. Abgesehen vom Offensichtlichen ist es schwer zu sagen, was wirklich geschah.«
    » Und was ist das Offensichtliche?«, fragte Gil und führte die Schwester näher ans Bett. Die Frau folgte ihr wie eine Schlafwandlerin.
    Am Rand des Betts blieb sie stehen und deutete auf das Mädchen. » Ihr linker Arm hat einen Spiralbruch, der rechte zwei Frakturen. Ihr Halswirbel ist gebrochen, und es ist unwahrscheinlich, dass sie sich unterhalb der Schultern jemals wieder bewegen können wird. Sie hat drei gebrochene Rippen, und aus ihrem rechten Oberschenkel fehlt ein Stück. Außerdem hat sie eine Vielzahl tiefer Fleischwunden. Die Ärzte denken, dass sie stabil ist, aber es ist ein Wunder, dass sie überlebt hat.«
    Ich blickte auf Lornas schlafende Gestalt hinunter. Ihre Augen waren zugeschwollen, die Lippen aufgeplatzt, und vom Hals abwärts war ihr ganzer Körper bandagiert oder eingegipst. Der Einzelgänger hatte mit ihr gespielt, sie gequält. Falls sie überlebte, bis sich das Tor öffnete, und falls das grausame Spiel des Einzelgängers sie gezeichnet hatte und sie ein Gestaltwandler wurde, würden ihre körperlichen Wunden heilen. Falls nicht, würde sie den Rest ihres Lebens gelähmt sein. So oder so würde sie durch den Angriff einen emotionalen Schaden davontragen. Menschen landeten bei Therapiesitzungen und Medikamenten für so etwas wie Vergewaltigung. Aber wenn Lorna sich verwandelte… Die Chancen, dass sie nach so etwas ihre Menschlichkeit behielt, ihre geistige Gesundheit, waren gering, und Wahnsinn bei einem Gestaltwandler war ein schnelles Rezept für den Tod.
    Ich trat näher zu der Schwester. Ich glaubte, einen Hauch dämonischer Verwesung aufzuschnappen, doch er verblasste zum Mentholgeruch von Zigaretten. Ich versuchte, den ersten Geruch erneut auszumachen, doch je mehr ich suchte, desto mehr roch sie wie ein Aschenbecher. Ich hatte keine Ahnung gehabt, wie stark ich mich auf meinen Geruchssinn verließ, bis er futsch war.
    Ich rümpfte die Nase. » Haben Sie sonst noch irgendetwas gehört? Sagte sie, wie das Monster ausgesehen hat? Wo wurde sie gefunden?«
    Gil wiederholte meine Fragen, und die Schwester antwortete. » Sie muss halluziniert haben. Das hat ihr ein Mann angetan, vielleicht mithilfe anderer, aber kein Tier. Die Polizei hat sie auf ein Sexualverbrechen hin untersucht, und der Test war positiv. Man fand Körperflüssigkeiten. Werden Sie diesen Kerl schnappen?«
    Gil lächelte. » Wir geben unser Bestes. Sie sollten jetzt nach Ihren anderen Patienten sehen.«
    Die Schwester nickte und schlafwandelte zur Tür hinaus.
    » Sie hat uns nicht gesagt, wo Lorna gefunden wurde«, sagte Bobby.
    Gil zuckte mit den Schultern. » Wenn sie es gewusst hätte, hätte sie geantwortet. Wir haben Glück, dass sie neugierig war und die Befragung durch die Polizei belauschte, sonst wüssten wir all das nicht, was wir jetzt wissen.«
    Ich runzelte die Stirn. Ich jedenfalls hatte nicht viel erfahren– außer dass der Einzelgänger ein sadistischer Bastard war, aber das war nicht überraschend. Einzelgänger und Wahnsinn gingen Hand in Hand. Zumindest traf das auf den einzigen Einzelgänger zu,

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