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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sie zwischen ihre Laken gekuschelt lag, die seinen Duft abgaben.
    Er saß mit in die Hände gestütztem Kopf am Bettrand, in fast derselben Pose, in der sie ihn das allererste Mal angetroffen hatte. Sie wusste, dass er an jenem Morgen eine Wandlung von Schmerz zur Euphorie durchgemacht hatte. Sie wusste außerdem, dass sie ihn seit diesem Tag einiger Illusionen über sie beraubt und des Öfteren verletzt hatte.
    „Wie lange war ich weg?“, fragte sie mit kratziger Stimme.
    „Zwei Tage.“
    „Was?“, kreischte sie und schoss blitzschnell auf die Füße.
    Er packte ihre Schultern, als sie schwankte. „Immer mit der Ruhe, kena . Deine Verletzungen waren schlimmer, als wir gedacht haben. Du hast viel Blut verloren. Lass mich mal nach deinen Verbänden sehen.“ Er wickelte den Verband um ihr Bein ab. „Meine Güte, deine Wunden heilen schnell.“ Inzwischen glichen die klaffenden Wunden auf ihren Beinen alten Narben; noch rosafarben und leicht erhaben, aber sie schienen vor ihren Augen zunehmend zu verblassen.
    „Er ist verloren“, sagte sie mit brechender Stimme. „Aus und vorbei.“ Ihr rann eine Träne über die Wange, die sie wütend wegwischte.
    „Katja, das ist er nicht.“
    „Nachdem ich ausgeschaltet war, konnte sich Cindey alle Zeit der Welt lassen. Vielleicht hat sie sich Dynamit besorgt und die Haie betäubt, oder sie hat eine Taucherausrüstun g … “
    Er streckte die Hand aus und strich ihr eine Locke hinters Ohr. „Ich glaube nicht, dass es in Sibirien eine große Auswahl an Tauchausrüstungen gibt.“
    „Sibirien?“
    „Ich konnte den Preis nicht für dich holen, aber ich konnte deine einzige wirkliche Konkurrentin außer Gefecht setzen. Ich habe die Sirene in ein verlassenes Kohlebergwerk im Norden Russlands transloziert.“
    Neue Hoffnung durchströmte sie, warm und tröstlich. Er hatte dafür gesorgt, dass sie ihre Position im Wettkampf beibehielt? „Und sie hat nicht für dich gesungen?“
    „Doch, sie konnte gar nicht aufhören mit dem Getriller. Aber ich bin wohl immun.“ Seine Augen blickten sie eindringlich, fast hypnotisierend, an, als er ihr mit den Fingern über die Wange strich. „Es scheint so, als ob mich schon jemand anderes verzaubert hätte.“
    Vor Ergriffenheit blieb ihr fast die Luft weg, und sie zitterte. Bevor sie merkte, was sie da eigentlich redete, brach es aus ihr heraus: „Ich hatte nie vor, mit dem Kolumbianer zu schlafen.“
    Schmerz blitzte in seinen Augen auf, bevor er die Hand sinken ließ und aufstand. „Es spielt keine Rolle. Du musst das jetzt nicht sagen.“
    „Okay.“
    Gereizt fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. „Verdammt noch mal, solltest du nicht jetzt darauf bestehen, es mir trotzdem zu erklären?!“
    „Oh. Also, es war so, dass ich an diesem Abend überhaupt nicht vorhatte, mit irgendjemandem zu schlafen.“
    „Und deine fehlende Unterwäsche?“, fragte er mit finsterer Miene.
    „Reine Strategie. Ein Einblick zur rechten Zeit, und die Männer lassen jegliche Vernunft sausen. Du solltest dir wirklich mal Basic Instinct ansehen“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu.
    „Und wie bist du dann an den Stein gekommen?“
    „Gamboa hat sich sein Leben lang gewünscht, einmal mit einer Walküre zusammen zu sein. Also habe ich ihm ein Date mit Regin verschaff t – das ist die, die in der Antarktis versucht hat, dich zu enthaupte n – , im Austausch für den Ring. Und nur fürs Protokoll: Ich habe mir diese Aufgabe nur aus einem einzigen Grund ausgesuch t – der übrigens auch für Cindey ausschlaggebend war: weil wir wussten, dass Bowen eine andere Aufgabe wählen würde.“
    „Das is t … gut zu wissen.“ Wieder mal eine seiner Untertreibungen. Seine Erleichterung war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
    „Jetzt, wo ich wieder im Spiel bin, muss ich sofort aufbrechen“, sagte sie. „Cindey ist clever.“ Kaderin wollte sichergehen, dass ihr niemand den Platz im Finale streitig machen konnte. Bowen stand bereits fest, das musste sie akzeptieren, aber er wurde immer schwächer, und nachdem die Sirene raus war, hatte Kaderin eine echte Chance zu gewinnen.
    „Lucindeya geht in nächster Zeit nirgendwohin“, sagte Sebastian. „Dazu müsste sie erst mal aus einer Mine mit zerklüfteten, vereisten Wänden entkommen, was hieße, eine steile, rutschige, knapp zweihundert Meter hohe Felswand zu erklimmen, und anschließend dreihundert Kilometer durch hüfthohen Schnee bis zur nächsten Siedlung zu wandern. Und abgesehen

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