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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Sofort schoss ihm ein unsagbarer Schmerz durch den Kopf, und er sackte wieder in sich zusammen.
    Er zwang sich, die Augen zu öffnen, und starrte in den sternenklaren Nachthimmel empor. Bewegungslos lag er in einem steinigen Flussbett, und eine warme Brise streichelte ihn. Vorsichtig richtete er sich ein zweites Mal auf, verzweifelt bemüht festzustellen, wo er sich befand, und kniff die Augen zusammen, während Erinnerungen an die Ereignisse im Dschungel auf ihn einstürzten.
    Dieser verdammte Wolf hatte ihn in einen reißenden Fluss geworfen! Jedes Mal, wenn Sebastian unter Wasser gezogen wurde, bedeutete das Rettung vor der Sonne, auch wenn er literweise Wasser in die Lunge bekam. Nach einer halben Ewigkeit, wie es schien, hatte sich das Wasser endlich beruhigt. Er war sich seines baldigen Todes sicher gewese n – seine Haut brannte im Licht, und das Blut von einer Kopfverletzung lief ihm ins Auge.
    Aber es gelang ihm, sich ans Ufer zu schleppen, weil er sich verzweifelt nach seiner Zukunft sehnte, einer Zukunft mit Kaderin. Bevor er das Bewusstsein verloren hatte, konnte er sich noch ins schützende Dickicht des Urwalds retten, jedenfalls so weit, dass nur seine Beine der Sonne ausgesetzt waren. Den restlichen Tag über hatte er gebrannt, zu schwach, um seinen Körper auch nur so weit zu bewegen, dass er dem Schmerz entging.
    Wie lange war er bewusstlos gewesen? Den ganzen Tag? Er war durstig, erschöpf t …
    MacRieve hat Kaderin gedroht. Mit einem Satz war er auf den Füßen und translozierte sich zu ihr. Als ihn nach dem übereilten Aufstehen Schwindel überkam und er zu schwanken begann, befand er sich schon an einem tropischen Strand, irgendwo, wo gerade die Sonne unterging. Demnach befand er sich jetzt auf der anderen Hälfte der Erdkugel – wieder einmal.
    Dutzende von mythischen Wettkampfteilnehmern starrten atemlos aufs Meer hinaus. Sebastian folgte ihrem Blick und erspähte das aufgewühlte Wasser innerhalb eines dunkler gefärbten Rings. Haiflossen schnitten durch die See und tauchten wieder nach unten.
    Irgendetwas kämpfte dort draußen mit dem Tod, und niemand rührte auch nur einen Finge r …
    Eine Hand durchbrach die Oberfläche.
    Sein Magen zog sich krampfhaft zusammen. Kaderin .
    Er translozierte sich augenblicklich zu ihr ins trübe Wasser. Konnte nichts sehe n … Blu t – ihre s – und Gewebe, das Wasser voller Haifetzen. Er schlug um sich, kämpfte sich durch den Ring aus Haien, um nach ihren Schultern zu greifen.
    Verpasst . Einer hatte sie am Bein erwischt, entzog sie Sebastians Griff und zerrte sie gewaltsam nach unten. Sebastian kämpfte mit aller Kraft, die er noch hatte. Er schlug zu und traf, zerschnitt sich die Hände an Haifischzähnen, ignorierte seine eigenen Wunden und bahnte sich einen Weg zu ihr.
    Seine Hand schloss sich um ihren Oberar m …
    Hab sie!
    Er translozierte sich zum Strand zurück und stürzte dort augenblicklich zu Boden, wobei er sich so drehte, dass sie über ihm zu liegen kam und er sie nicht erdrückte.
    Sie atmete nicht. Er schreckte auf und warf sie auf die Seite. Sie hustete, erbrach Wasser. Er rieb ihr den Rücken, während sie in den Sand spie. Als sie endlich wieder zu Atem gekommen war, nahm er sie in die Arme und wiegte sie sanft hin und her.
    Was wäre gewesen, wenn ich nicht rechtzeitig aufgewacht wäre? Sie wär e … tot.
    Er zitterte. Sie durften sich nie wieder trennen. Selbst wenn das bedeutete, dass er sie einsperren musste.
    Als er sie zärtlich bei den Schultern fasste, damit er ihre Augen sehen konnte, murmelte sie: „Du bist ja so weiß wie ein Gespenst.“
    „Du wärst um ein Haar bei lebendigem Leib gefressen worden!“, brüllte er. Seine herzzerreißende Angst um sie hatte sich in Sekundenbruchteilen in Wut verwandelt.
    „Ertrunken bin ich jedenfalls.“ Sie runzelte benommen die Stirn. „Zweimal sogar, glaube ich.“
    „Das passt mir alles ganz und gar nicht! Was, wenn ich nicht rechtzeitig hergekommen wäre? Was, wenn ich nicht zufällig da gewesen wäre, um dir das Leben zu retten?“
    „Kapierst du’s denn immer noch nicht?“, fuhr sie ihn an. „Ich gewinne diesen Wettkampf seit über einem Jahrtausend ohne Probleme. Und dann tauchst du auf und zwingst mich dazu, meine Strategie zu ändern.“ Sie holte tief Luft und fuhr fort. „Ich muss nun Risiken eingehen, die ich früher umgehen konnte. Ich hätte mich niemals in so eine hoffnungslose Lage gebracht, wenn ich nicht auf die Kiste verzichtet hätte.“
    „Ich

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