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Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis

Titel: Kuss der Finsternis - Cole, K: Kuss der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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dass du unverschämt reich bist. Und um die Investitionen hat sich Murdoch gekümmert. Er hat ein Händchen dafür.“
    Sebastian wandte sich ab, damit Nikolai nicht sah, wie er errötete. Beide Brüder hatten ihm geholfen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
    „Wohnt Murdoch immer noch im Schloss der Devianten?“ Er würde seinen Bruder aufsuchen und ihm persönlich seinen Dank aussprechen.
    Nikolai nickte. „Erst gestern hat er einige vielversprechende Hinweise auf Conrad entdeckt, und er kann es kaum erwarten, ihnen nachzugehen, aber bei Tagesanbruch wird er auf jeden Fall immer ins Schloss zurückkehren. Wenn Kaderin und du erst mal alles geregelt habt, kannst du sie ja mal dorthin mitnehmen, damit sie ihn kennenlernt, wenn du magst.“
    Sebastian freute sich nicht nur darauf, Murdoch wiederzusehen, sondern auch darauf, ihm bei der Suche nach Conrad zu helfen. Er fragte sich, ob Kaderin ihn wohl bei seiner Suche begleiten würde.
    Manchmal translozierte sich Sebastian zu ihr nach Val Hall. Er hielt sich außerhalb der Reichweite der Geister auf und beobachtete durch die Fenster, wie sie mit ihren Schwestern tanzte, ihren Kopf lachend zurückwarf oder mit hoch konzentrierter Miene Videospiele spielte. Eines Nachts hatte er beobachtet, wie die drei entspannt dicht nebeneinander auf dem Dach saßen. Als Kaderin auf einen Stern deutete, legte die Kleinste von ihnen Kaderin den Kopf an die Schulter. Wie anders die Sterne für sie jetzt aussehen mussten.
    Wie konnte er mit ihnen um Kaderins Liebe wetteifern?
    Kaderins Schwestern lernten von ihr alles über die neue Zeit. Sie war dabei zwar ihre Führerin, gleichzeitig lernte sie aber auch selber aufs Neue zu leben.
    Sie fand heraus, dass sie bei traurigen Filmen in Tränen ausbrechen konnte und dass sie es liebte, Nïx die Haare zu flechten, nun, da sie die letzten Wochen die Gelegenheit gehabt hatten, wieder zu wachsen. Sie stellte fest, dass sie über Regins Albernheiten lachen konnte, bis ihr der Bauch wehtat.
    Regin machte sich mit Vorliebe über Dashas und Rikas altertümliche Sprechweise lustig, obwohl die beiden die moderne Variante erstaunlich schnell lernten. „Also, diese ‚ gar merkwürdig Sprücheleyn ‘ unserer beiden ‚ hochwohllöblichen Frouwen ‘ machen mir langsam echt Angst“, hatte Regin gesagt. „Und dann dieses ständige Ihr und Euch . Ich hab manchmal das Gefühl, die beiden glauben, sie befinden sich auf irgendeinem Mittelaltermarkt und kommen nicht mehr aus ihrer Rolle raus.“ Sie hatte Kaderin beiseitegezogen. „Und ich schwöre bei den Göttern, eben hat Rika doch tatsächlich ‚ mich deucht ‘ gesagt. Was soll das denn? Nee, also wirklich.“
    Als Kaderin Regin gefragt hatte, ob sie damit klarkäme, dass sie jetzt mit Sebastian zusammen war, hatte diese nur gesagt: „Wenn du damit meinst, ob ich ihm am liebsten eine verpassen möchte, dann ja, auf jeden Fall.“ Mit leiserer Stimme hatte sie hinzugefügt: „Dein Blutsauger hat uns zwei Walküren geschenkt und dich von den Toten zurückgebracht. Und Emmaline verdankt ihr Leben seinem Bruder. Wenn es so was wie einen Schalter zum Abschalten von tausendjährigem Hass gäbe, würde ich möglicherweise gelegentlich ma l … einen Blick darauf werfen.“ Und dabei hatten sie es belassen.
    Das Einzige, was Kaderin zu ihrem Glück fehlte, war Sebastian.
    Sie wusste, dass er in ebendiesem Moment das Herrenhaus beobachtete, auf der Suche nach ihr. Er liebte sie. Aber dies war eine schwierige Zeit für ihre Schwestern, und bei jedem einzelnen ihrer Fehltritte und dem folgenden Wirrwarr kehrten Kaderins Schuldgefühle zurück. Dennoch wartete sie inzwischen nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, um ihnen allen ihre Entscheidung mitzuteilen. Bis dahin mussten sie größtmögliches Verständnis für die beiden aufbringen, nach allem, was sie durchgemacht hatten. Dasha und Rika mussten mit Samthandschuhen angefasst und behutsam an diese Zeit herangeführt werden.
    „ Selbstsüchtiges Gör “, fuhr Myst Dasha an, legte ihr eine Hand um den Hals und drückte sie gegen die Wand. „Du willst einfach nicht verstehen, was Kaderin in diesen ganzen Jahrhunderten durchgemacht hat. Sie verdient es, glücklich zu sein. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr sie es verdient! Und ihr beide habt immer noch nichts anderes als ein höhnisches Grinsen und eine verächtliche Bemerkung übrig, wenn es um ihre Beziehung zu einem Vampir geht.“
    Rika trat Myst von hinten in die Kniekehlen, sodass sie taumelte

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