Kuss der Wölfin 03 - Die Begegnung
zusammengebissenen Zähnen an. Marcus wand sich geschickt aus ihrem Griff, sprang quer durch den Raum und blieb an der gegenüberliegenden Wand stehen.
„Köstlich. Großartig.“ Sichtlich erfreut lachte er, was sie nur noch wütender machte. Mit einem einzigen Satz hechtete sie auf ihn zu, erhob in der Luft die Faust, die wenige Sekunden später in sein Gesicht krachte. Er taumelte nicht mal zur Seite, sondern blieb einfach nur stehen, lachte weiter, während ihm sein Blut aus seiner Nase lief.
„Was für ein kranker Typ bist du eigentlich?“
„Ich bin nicht krank. Nicht mehr als du, nachdem du meinen Kuss empfangen hast.“ Er wischte sich über das Gesicht, leckte über seine Lippen. Wütend starrte sie ihn an.
„Du bist krank im Kopf. Was hast du mit mir gemacht?“ Ihr Herz schlug so heftig, dass sie ihren Puls laut in ihren Ohren trommeln hörte.
„Sieh dich an, Schönheit. Ich habe dir etwas sehr Wertvolles geschenkt.“ Plötzlich stand er direkt vor ihr. Der Geruch von Blut umwehte ihre Nase so stark, dass ihr schwindelig wurde. Ihr Hals wurde rau, die Zunge klebte am Gaumen fest. Verwirrt schloss sie die Augen, keuchte angestrengt und versuchte, durch den Mund zu atmen, was ein Fehler war, denn nun schmeckte sie es. Sein Blut.
„Was … was hast du mit mir gemacht?“ Mandy betonte jedes Wort, spürte mit seiner Anwesenheit seine Anziehungskraft, der sie entfliehen wollte.
Marcus strich mit seinem Daumen über ihre Lippen, kam ihr noch näher, so dass sich fast ihre Nasenspitzen berührten. Sie brüllte auf angesichts seines Versuches, sie zu betören. Sie biss ihre Zähne zusammen, schubste ihn von sich weg, doch er bewegte sich keinen Millimeter. Stand vor ihr wie aus Stein. Mit glühenden Augen betrachtete er sie. Seine Lippe kräuselte sich zu einem Lächeln. Und da schnappte sie zu. Blitzschnell ergriff sie sein Handgelenk und schlug ihre Zähne in das weiche Fleisch, durch die dünne Haut, bis die dicke Ader aufplatzte und sein Blut in ihren Mund schoss. In ihr wuchs zwar die Erkenntnis, dass sie von ihm trank, aber es fühlte sich richtig an, sie spürte, wie es sich in ihrem Körper ausbreitete und jede Zelle in ihr auffüllte. Marcus stöhnte und presste sich an sie. Seine Erregung rieb sich an ihr, törnte sie an, doch sie wusste, dass etwas nicht stimmte, dass dies alles nicht normal war und so ließ sie verwirrt von ihm ab. Mit dem Handrücken wischte sie sich über den Mund und starrte panisch auf das Blut.
„Oh mein Gott. Was hast du mit mir gemacht? Was geschieht hier?“ Schwindel erfasste sie und sie taumelte rückwärts von ihm weg. Doch ihr Problem war, dass ihr Körper eine andere Sprache sprach. Ihr Körper war Berührungsempfindlich, besonders zwischen ihren Schenkeln. Sie atmete heftiger, bewegte ihre Hüften, spürte ihren eigenen Slip, wie er über ihre empfindlichsten Stellen rieb. Sie würde hier und direkt zum Höhepunkt kommen können, wollte aber nicht mit ihren Fingern nachhelfen. Hitzewellen überzogen ihre Haut, ihr Körper vibrierte vor Erregung. Sie hatte sich noch niemals in ihrem Leben so umwerfend gefühlt. Langsam schritt sie wieder zu ihm, griff unter ihr Top und erstarrte. Für einen Augenblick wusste sie nicht, ob sie träumte. Dann strich sie mit der Hand über ihren eigenen Körper - oder das, was plötzlich ihr Körper war: ein flacher, straffer Bauch, schmale, gerundete Hüften, ein Rippenbogen, wie aus Marmor gemeißelt. Sie sah nach unten. Ihre Beine waren schlank, die Leggins schlabberten an ihnen und hingen auf ihrer Hüfte. Tränen stiegen ihr in die Augen.
„Was ist das? Warum bin ich so …“, sie rang fassungslos nach Worten.
„So schön?“, beendete er den Satz. Marcus umgriff ihre Taille mit seinem Arm, zog sie zu sich und legte die andere Hand in ihren Nacken.
„Weil ich dich dazu gemacht habe“, flüsterte er und berührte ihren Mund mit seinen Lippen.
„Und weil sich die Wandlung jetzt vollzogen hat“, beendete er seine Erklärung, als er sich von ihr löste, sie dennoch eng umschlungen hielt.
„Was bedeutet das? Die Wandlung hat sich vollzogen?“, keuchte sie in seinen offenen Mund, knabberte an seiner Unterlippe, streichelte mit ihrer Zunge seine.
„Du bist nun eine von uns. Ein Werwolf. Doch du musst dich nähren.“ Marcus stöhnte, als sie seine harte Männlichkeit mit den Fingern berührte.
„Himmel“, zischte er. Mandy löste sich von ihm, beugte sich vor und biss in seine Halsschlagader. Sein Körper
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