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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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passt da nicht. Da musst du Kleider tragen.«
    »Uuuh!«, sagte Jamie.
    »Tja, ich wusste doch, dass ich dich damit kriege. Übrigens, du hast einen Baseballschläger unterm Bett und ich habe ein Nudelholz auf dem Nachttisch. Uns kann keiner was!«
    Jamie sah Max an. Sein Lächeln sagte ihr, dass er sich freute, wenn sie blieb. Sie würde Max Holt unbedingt auf seinen Platz verweisen müssen.

FÜNF
    Als Jamie die Nummer der Polizei wählte, versuchte sie lieber nicht daran zu denken, dass Tom und Herman womöglich schon Anzeige gegen sie erstattet hatten. Sie wurde gleich zu Lamar durchgestellt, der ihr versicherte, sie könne das Gebäude jetzt wieder betreten.
    »Meine Leute sind jetzt da und gucken sich nochmal um, ob wir gestern Nacht auch nichts übersehen haben. Wir werden die Zeitung noch ein paar Tage im Auge behalten. Außerdem muss ich noch Ihre Angestellten befragen, wenn das okay ist.«
    »Ja, klar.« Jamie legte auf und rief Vera an, die beim ersten Klingeln abnahm.
    »Diesmal musst du ja irgendwen richtig auf die Palme gebracht haben«, sagte Vera, bevor Jamie den Mund aufmachen konnte. »Was, zum Teufel, hast du angestellt?«
    »Vera Bankhead, wag es nicht, so auf mich loszugehen. Bist du völlig verrückt geworden? Du bist schuld, wenn Tom und Herman mich anzeigen!
    »Ach, das«, sagte Vera, als sei das keine große Sache. »Das trauen die sich doch gar nicht.« Sie klang allerdings nicht besonders überzeugt.
    »Du wirst eine Berichtigung und eine Entschuldigung veröffentlichen. Aber zuerst gehst du zu Tom und Herman in die Läden und entschuldigst dich persönlich.«
    »Und wenn ich das nicht tue?« Jamie verschlug es die Sprache. Sie liebte Vera wie eine Mutter, aber diesmal war sie zu weit gegangen und hatte die Zeitung in eine heikle Lage gebracht. Trotzdem konnte sie sie nicht rausschmeißen. Sie holte tief Luft.
    »Dann bekommst du die Gehaltserhöhung nicht, die ich dir zusammen mit dem neuen Titel geben wollte.«
    »Du hast nie was von einer Gehaltserhöhung oder einer Beförderung gesagt.«
    »Ich wollte dich überraschen.«
    Einen Moment lang war es am anderen Ende der Leitung still. »Was wäre mein neuer Titel?«
    Jamie seufzte. »Redaktionsassistentin. Ich will, dass du enger mit Mike und mir zusammenarbeitest. Vor allem mit Mike.«
    Vera schien darüber nachzudenken. »Ich überlege es mir.«
    »Und wenn der Teilzeittyp nicht langsam mal besser arbeitet, könntest du den Anzeigenverkauf übernehmen.«
    »Und wie hoch soll die Gehaltserhöhung sein?«
    »Sage ich dir, sobald ich die Finanzen überblicke. Aber erst musst du dich bei Tom und Herman entschuldigen.«
    Vera nuschelte etwas in ihren nicht vorhandenen Bart. »Ich werde mal sehen, was sich machen lässt.«
    Jamie kam in Deedees Jeans, die ihr ein bisschen zu eng waren, und einem Baumwollpullover, der sich hübsch um ihre Brüste schmiegte, die Treppe hinunter. Max lächelte, als er sie sah. »Bist du fertig?«
    Jamie nickte und folgte ihm zu seinem Wagen. »Ich habe mit Lamar gesprochen«, sagte sie, als sie unterwegs waren. »Er hat ein paar Leute abgestellt, die mein Büro bewachen.«
    Max nickte. »Muffin, aufwachen! Wir haben zu tun.«
    »Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Max«, antwortete Muffin. »Mir geht‘s gut und dir?«
    Jamie konnte ihre Verblüffung nicht verbergen. »Die ist ja richtig sarkastisch.
    »Guten Morgen, Miss Swift«, sagte Muffin. »Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen, nach dem ganzen Theater gestern Nacht.«
    Jamie glotzte verdattert. »Ehm, ja, äh, geht schon, danke.« Sie vergrub das Gesicht in den Händen. »Ich spreche mit einem Computer.«
    »Immerhin ist sie nett zu dir«, sagte Max. »Okay, Muffin, genug Höflichkeiten ausgetauscht, kannst du mir bitte die Nummer von Bates‘ Furniture raussuchen? Ich will mit Herman Bates sprechen.«
    »Yeah, yeah, yeah.«
    »Was hast du vor?«, fragte Jamie Max.
    »Ich will zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wir brauchen neue Möbel, und wir müssen Herman Bates und dem anderen Typen in den Hintern kriechen.«
    »Tom Brown.«
    »Genau.«
    »Ich kann mir keine Renovierung leisten.«
    »Aber ich. Außerdem kann ich das von der Steuer absetzen.«
    Jamie schüttelte den Kopf. »Neben dir und Vera habe ich wohl echt nichts mehr zu melden.«
    »Ich habe Herman Bates in der Leitung, Max«, sagte Muffin. »Die Brüder Bates scheinen die Stadt fest im Griff zu haben. Es gibt einen Bates‘, Computer- und Büroladen, Bates‘ Furniture und Bates‘

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