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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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meinen Club.« Max nickte.
    Frankie begleitete Phillip zur Tür. Als er wiederkam, hatte er die Zeitung dabei. »Weder Regen noch Hagel noch eine Schießerei hindern unsere Zeitung am Erscheinen.«
    Jamie trank noch eine Tasse Kaffee, während Frankie die Zeitung las. Sie fürchtete sich davor, Vera anzurufen; weil sie genau wusste, dass sie Jamie irgendwie für die Schießerei verantwortlich machen würde.
    »Gibt es irgendwelche Sonderangebote, Schatz?«, fragte Deedee.
    Frankie schaute nach. »Oh ja, Bates‘ Furniture macht Räumungsverkauf. Alles zum halben Preis. Ich weiß aber nicht, ob sie französische Landhausmöbel haben.«
    Jamie sah von ihrem Kaffee auf. »Was hast du gesagt?«
    »Und Beaumont Paints macht Ausverkauf wegen Geschäftsaufgabe«, fügte Frankie hinzu. »Ich wusste gar nicht, dass die zumachen. Könnte eine gute Gelegenheit sein, hier mal wieder zu streichen, Deedee.« Er zwinkerte Max zu.
    »Lass mich mal sehen«, sagte Jamie und griff nach der Zeitung. Die beiden Anzeigen nahmen zusammen eine ganze Seite ein. »Oh nein!«
    »Was ist denn?«, fragte Max.
    »Diese Anzeigen habe ich nie gesehen.«
    Er stand auf, ging um den Tisch herum und sah ihr über die Schulter. »Das sind die beiden Anzeigen, die ich im letzten Moment noch reingemacht habe, hab ich dir doch gesagt. Hat Vera mir noch in die Hand gedrückt, als sie gegangen ist.«
    Aus Jamies Gesicht schwand jegliche Farbe. »Verdammter Mist!«
    »Was ist denn, Süße?«, fragte Deedee.
    »Nicht zu fassen, dass sie mir so was antut«, sagte Jamie. »Ich bringe sie um. Ich erschieße sie mit ihrer eigenen Knarre, aber echt jetzt. Dann sieht es aus wie Selbstmord.«
    »Ahne ich da irgendein Problem?«, fragte Max.
    Jamie erklärte kurz, was passiert war.
    Max starrte sie ungläubig an. »Ihr habt extra für meinen Besuch alles streichen und neu möblieren lassen? Wieso das denn?«
    »Weil du nicht sehen solltest, wie es bei uns aussah.«
    »Du meinst, vorher sah es noch schlimmer aus?«
    Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu, erklärte aber weiter. »Vera hat Tom und Herman gebeten, na ja, also eigentlich eher gezwungen, alles ein bisschen aufzumöbeln, und das war dann die Rache der beiden.«
    »Oh, Jamie«, gurrte Deedee und tätschelte ihr die Hand. »Das hätte ich doch für dich gemacht.«
    Jamie konnte sich lebhaft vorstellen, was dabei herausgekommen wäre, wenn Deedee das übernommen hätte, und schämte sich sofort für diesen Gedanken. »Dafür verklagen Tom und Herman mich, die machen mich fertig. Ich muss meinen Rechtsanwalt anrufen.«
    »Lass mich mal erst mit den beiden reden«, sagte Max.
    Beenie fegte mit Choo-Choo durch die Schwingtüren. »Hier ist deine Mama«, erklärte er dem Hündchen und legte es in Deedees ausgestreckte Arme.
    »Hat er gemacht?«, fragte sie.
    »Oh ja! Choo-Choo ist so ein braver Junge. Ich hab ihm sein Leckerli gegeben, ihm die Zähne geputzt und das Fell gebürstet und ihn mit Hunde-Deo eingesprüht.«
    »Mama ist sehr stolz auf ihren kleinen Jungen«, rief Deedee und küsste den Köter auf die Nase.
    Plötzlich gähnte sie. »Ich gehe wieder ins Bett. So früh am Morgen kann ich keine Krisen gebrauchen. Außerdem merke ich, dass ich schon wieder Ringe unter den Augen kriege.«
    »Ich hole dir eine Augenmaske aus dem Tiefkühler«, sagte Beenie und eilte durch die Schwingtür wieder davon.
    Deedee wandte sich mit sehr bestimmtem Gesichtsausdruck an Jamie. »Süße, ich bestehe darauf, dass du eine Weile bei uns bleibst. Mindestens bis wir den Typen gefunden haben, der gestern dein Fenster zerschossen hat.«
    »Ach was, ich komme schon zurecht«, sagte Jamie.
    Deedee sah ihren Mann an. »Frankie, tu was, damit sie hier bleibt.«
    »Bleib hier«, sagte Frankie. »Deedee macht sich sonst solche Sorgen.«
    »Wir können ja nachher bei dir zu Hause vorbeifahren, dann kannst du ein paar Klamotten holen«, bot Max an. »Ich muss sowieso in die Stadt.«
    Jamie überlegte, ob sie bei den Fontanas bleiben sollte. In der Nacht zuvor hatte sie Angst gehabt, aber jetzt, da die Sonne ins Esszimmer fiel, hatte sie das Gefühl, dass alles gut werden würde. Außerdem war sie gern zu Hause. »Ich habe keine Angst, allein zu sein«, sagte sie.
    Deedee beugte sich zu ihr. »Du weißt doch genau, dass Phillip ausflippt, wenn du bei dir zu Hause bleibst«, sagte sie verschwörerisch.
    »Er und Annabelle werden bei dir aufmarschieren und dich zu sich nach Hause schleppen. Da kannst du nicht in Jeans rumlaufen, das

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