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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Baumarkt.«
    »Da hat Muffin Recht«, sagte Jamie. »Den Bates gehört die halbe Stadt. Sie haben die Macht und die Möglichkeit, mich vom Angesicht der Erde zu tilgen.«
    »Und jetzt müssen wir rauskriegen, wie geizig sie sind. Muffin, stell Mr Bates bitte durch.« Eine brummige Stimme meldete sich.
    »Guten Morgen, Mr Bates«, sagte Max. »Tut mir Leid, dass Sie warten mussten.«
    »Spricht da Maximilian Holt?«, fragte er. »Der immer die dicken Geschäfte macht, über die dann in
Fortune
berichtet wird?«
    »Jep, das bin ich.«
    »Alter Schwede. Was kann ich für Sie tun?«
    »Nun ja, Herman, wo ich gerade hier in der Stadt bin, würde ich gern ein paar Geschäfte mit Ihnen und Ihrer Familie machen.«
    »Da sind Sie bei mir an der richtigen Adresse.«
    »Ich bin dabei, ein Unternehmen komplett zu renovieren. Großes Gebäude mit Büros und so. Da brauche ich zuerst mal einen guten Bauunternehmer und Leute für den Innenausbau, und es muss alles innen und außen gestrichen werden, eigentlich das komplette Programm, bevor wir neue Teppiche und Möbel reintun können. Ach ja, und dann brauche ich Computer, topaktuelle Geräte natürlich. Außerdem vielleicht noch ein paar spezielle Bürogeräte.«
    »Meine Brüder und ich sind auf all Ihre Bedürfnisse eingerichtet«, sagte der Mann stolz.
    »Um welches Gebäude geht es denn?«
    »Die
Beaumont Gazette.«
Max wartete ab.
    »Ach, die
Gazette7.
Ich fürchte, mit denen mache ich keine Geschäfte mehr. Die sind total verrückt. Ich habe gleich einen Termin bei meinem Anwalt wegen eines kleinen Problems mit dem Laden.«
    Jamie zuckte zusammen. Sie würde die Zeitung einstellen müssen.
    »Ach, das ist aber schlecht, Herman. Ich hatte auf Sie gezählt. Können Sie mir vielleicht jemand anderes nennen, der das übernehmen kann?«
    Herman war einen Moment lang still. »Also gut. Ich weiß zwar nicht, was für Verbindungen Sie zu dem Blatt haben, aber Sie klingen ja ganz vernünftig. Kommen Sie doch gleich bei mir im Laden vorbei, bevor ich aufmache. Heute werden eine Menge genervte Kunden hier aufkreuzen, sobald ich öffne, da kann ich mich nicht mehr um Sie kümmern.«
    »Ja, ich weiß Bescheid wegen der Anzeige«, sagte Max. »Ich fürchte, das war ein Scherz, aber ich kann Ihnen versichern, dass Miss Swift damit nichts zu tun hatte.«
    »Das ändert nichts an der Sache«, sagte Herman. »Sie ist für das verantwortlich, was in der Zeitung steht.« Er machte eine kurze Pause und sprach dann etwas milder gestimmt weiter. »Ich habe natürlich gehört, was dort letzte Nacht passiert ist. Das tut mir Leid.«
    »Danke, Herman. Ich habe eine Idee, wie Sie die wütende Kundenmeute fernhalten können.«
    »Ach ja?«
    »Hängen Sie einen Trauerflor an die Tür.«
    »Wie bitte?«
    »Es kann doch niemand was dagegen sagen, wenn der Laden zu ist, weil ein Familienmitglied verstorben ist.«
    Herman kicherte. »Der ist neu.«
    »Sie haben doch bestimmt irgendwo eine alte Tante oder einen Onkel, den Sie betrauern können.«
    »Da machen wir aber Verlust bei.«
    »Das kriegen Sie durch meinen Auftrag locker wieder rein. Können Sie wetten.«
    »Es ist jetzt halb neun. Kommen Sie doch einfach vorbei, dann können wir weiterreden.«
    »Ich bin in zwanzig Minuten da.«
    Muffin beendete das Gespräch. »Also, das beweist jedenfalls zwei meiner Theorien«, sagte sie. »Jeder ist käuflich.«
    »Und die andere?«
    »Du hast kein Herz. Einen Trauerflor an die Tür hängen. Das ist echt geschmacklos, Max.«
    Jamie nickte. »Da hat sie Recht.«
    »Okay, ich bin vielleicht manchmal skrupellos, aber damit verhindern wir immerhin eine Anzeige und kriegen die Zeitung renoviert. Für uns zahlt sich das doch klar aus. Ach ja, Muffin. Ich will ein paar Wachmänner im
Gazette-Gebäude
haben, und zwar fix. Falls Frankie nicht schon die ganze Stadt angeheuert hat«, fügte er hinzu. »Und wie weit bist du mit der anderen Sache? Fast fertig?«
    Muffin seufzte. »Ich bin dran, Max, aber das dauert eine Weile. Das ist keine leichte Aufgabe, und ich werde rund um die Uhr von Technikern mit Informationen versorgt. Dauernd ›Muffin, tu dies‹, ›Muffin, tu das‹. Ich kann doch nicht alles machen. Ich brauche einen Assistenten, und zwar einen männlichen mit britischem Akzent.«
    Jamie sah von Max zu Muffin und wieder zurück zu Max. »Womit hast du sie denn beauftragt?«
    »Sie überprüft die Konten, hier und im Ausland, von der Hälfte der Einwohner dieser Stadt.«
    »Und diese Informationen soll ich mal

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