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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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du das alles, Muffin?«
    »Du solltest mal hören, was in diesem Wagen alles abgeht. Nur gut, dass Max mich hat, um ihn ab und zu daran zu erinnern, dass er auf die Straße achten muss,«
    »Lass uns gehen, Jamie«, sagte Max. Plötzlich schloss sich der Sicherheitsriegel über Max und hielt ihn fest. »Ich bemühe mich ja um Humor, Muffin, aber der Witz ist langsam alt. Mach den Riegel auf.«
    »Jamie möchte meine Geschichte aber noch zu Ende hören.«
    »Du hast drei Sekunden.«
    »Dann spreche ich eben schnell«, sagte Muffin. Jedenfalls, Jamie …«
    »Frankenstein«, sagte Max.
    »Oh, Mist.« Das waren Muffins letzte Worte.
    »KI herunterfahren«, sagte Max.
    »Was machst du?«, fragte Jamie.
    »Ich stelle den Wagen auf Handbetrieb um, damit ich Muffins Geschwätz nicht mehr ertragen muss.
    Jamie versuchte, ernst zu bleiben. »Wie um alles in der Welt kann man all diese Dinge in einem so kleinen Auto tun?«
    Er entspannte sich, und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem trägen Lächeln, das Jamie an regnerische Nachmittage und gemütlichen Sex, kalte Morgenstunden und warme Körper denken ließ.
    »Sehr vorsichtig«, sagte er, immer noch lächelnd. Einen Augenblick lang sahen sie einander an.
    Jamie presste die Lippen aufeinander. Aus irgendeinem Grund gefiel ihr der Gedanke nicht, dass Max im Auto mit einer anderen Frau Küsse und weiß der Himmel was noch alles tauschte. Das war natürlich blöd, aber es war so. Sie stieg aus, dann fiel ihr ein, dass sie ihr Handy im Auto hatte liegen lassen, und sie wandte sich wieder zum Wagen. Sie sah den Mann im Gebüsch nicht zielen, nur den verblüfften Ausdruck in Max‘ Gesicht, kurz bevor der erste Schuss abgegeben wurde.
    Jamie hatte noch kaum begriffen, was geschah, als Max sie heftig anstieß und zu Boden warf. Ein zweiter Schuss knallte, diesmal traf er auf Metall. Sie sah über die Motorhaube des Wagens. Woher um alles in der Welt kamen die Schüsse? Das Seitenfenster ihres Mustangs zersprang. »Mein Auto!«, rief sie.
    »Bleib liegen«, schrie Max.
    Aus allen Richtungen rannten Sicherheitsleute mit gezückten Waffen auf ein Blumenbeet mit einem Springbrunnen darin zu. Max folgte ihnen. Er blieb abrupt stehen, als er Swamp Dog über den Körper eines grobschlächtigen Mannes gebeugt sah, dessen Kehle durchgeschnitten war.
    »Was, zum Teufel, ist passiert?«, fragte Max.
    Frankie und Duncan kamen hinzu.
    »Oh Mann«, sagte Frankie. »Das sieht ja übel aus.«
    Swamp Dog sah Max ausdruckslos an. »Die Kugeln waren für dich. Ich war in null Komma nix bei ihm, als das Arschloch den zweiten Schuss abgegeben hat. Und hab ihm die Kehle durchgeschnitten.« Er wischte das Messer an seiner Jeans ab und steckte es sich in den Stiefel. »Dafür bezahlst du mich schließlich, oder?«

ZWÖLF
    Swamp Dog trottete von dannen, als ginge ihn das alles nichts an.
    »Herr im Himmel«, sagte Duncan.
    Max seufzte schwer. »Frankie, bring doch bitte Jamie rein.« Der große Mann sah zu den Autos. »Ja, klar.« Er ging.
    »Wer ist das?«, fragte Max den Sicherheitschef.
    »Vito Puccini.« Er rollte den Toten auf die Seite und zog ihm ein Portemonnaie aus der hinteren Hosentasche. Er schlug es auf und reichte es Max. »Einer der Jungs, die ich gerade erst eingestellt habe.«
    Max betrachtete die Papiere des Mannes. »Und Sie sagen, Sie haben die Leute alle überprüft?«
    »Der hatte eine blütenweiße Weste. Kam mit einem Empfehlungsschreiben von seinem letzten Arbeitgeber, irgend so einem Superprediger, der mit Bodyguards unterwegs ist.« Max sah zu ihm auf. »Harlan Rawlins?«
    »Kann schon sein«, sagte Duncan, »aber da müsste ich erst noch mal in meine Unterlagen gucken. Ich habe so viele Männer eingestellt.«
    »Ich will alles sehen, was Sie über Puccini haben.«
    »Kein Problem. Ach ja, da war noch einer mit ihm zusammen. Lenny Black. Sie haben beide für diesen Geistlichen gearbeitet.«
    »Und wo ist Lenny Black jetzt?«
    »Ich habe ihn am Eingangstor postiert. Den will ich natürlich auch befragen.«
    »Suchen Sie ihn sofort. Und rufen Sie auch alle anderen zusammen, die Sie neu eingestellt haben. Wir treffen uns in fünf Minuten hinterm Haus. Und benachrichtigen Sie die Polizei.«
    Max eilte ins Haus, wo er Snakeman an der Eingangstür vorfand. »Die Jungs und ich haben den ganzen Tag die Türen bewacht«, flüsterte er. »Wir sind bewaffnet.«
    »Weiß Deedee das?«
    Er schüttelte den Kopf. »Frankie will nicht, dass sie es mitbekommt. Ist wahrscheinlich besser so,

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