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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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wenn man bedenkt, dass sie, äh, hormonell im Moment etwas belastet ist.«
    Max nickte und ging ins Wohnzimmer, wo sich alle versammelt hatten, einschließlich des Personals und zweier Sicherheitsleute. »Alles in Ordnung«, sagte er. »Duncan ruft die Polizei.
    »Ist er echt tot?«, fragte Deedee schaudernd.
    Frankie stand neben ihr. »Ja.«
    »Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er auf dich und Jamie geschossen«, fuhr sie fort.
    Max nickte und sah Jamie an. Sie tröstete Beenie, der völlig durch den Wind war. Er tupfte sich mit einem juwelenverzierten Taschentuch die Tränen ab, und Choker beobachtete ihn angewidert.
    »Wer war das?«, fragte Jamie.
    »Vito Puccini. Sagt der Name jemandem was?«
    Big John hob den Kopf. »So ein stämmiger Typ?«
    »Ja.«
    »Ich habe vorhin mit einem Vito gesprochen. Er und noch ein anderer haben zusammen Mittag gegessen, als ich draußen was aus dem Auto holen wollte. Er hat gesagt, er ist Wrestling-Fan. Hatte einen Jersey-Akzent.«
    »Wie sah der andere aus?«
    »Groß und dünn. Etwas längeres Haar. Braun, glaube ich. Er hatte sie nach hinten gebunden. Der hat nicht viel gesagt, aber dieser Vito war ziemlich gesprächig.«
    Deedees Stimme zitterte. »Glaubt ihr, das sind die beiden, die hinter uns her waren?
    Max zögerte. »Das werden wir sehen. Ich bezweifle, dass der andere Typ noch im Haus ist.«
    »Das gefällt mir überhaupt nicht«, sagte Frankies Wahlkampfmanager. »Das geht echt zu weit. Ich finde, jetzt sollten wir wirklich auf die Kandidatur verzichten.«
    Frankie sah ihn an. »Ich dachte, wir hätten was anderes vereinbart.«
    »Da draußen liegt einer mit durchgeschnittener Kehle. Wer sagt uns denn, dass nicht einer von uns der Nächste ist?«
    »Willst du das Handtuch werfen?«, fragte Deedee. »Nachdem ich gerade beschlossen habe, eine gute Bürgermeistergattin zu werden?«
    Der Mann ließ die Schultern sacken. »Ich weiß nicht mehr, was wir tun sollen.«
    »Also, ich gebe nicht auf«, sagte sie nüchtern zu Frankie. »Nachdem ich jetzt schon so lange in diesem Haus festsitze, muss ich jetzt mal rausgehen und was tun. Diese affige Annabelle Standish kann ja nicht die ganze Wohltätigkeit für sich pachten. Außerdem hat Beenie mich daran erinnert, dass ich dann neben Frankie bei den ganzen Paraden mitfahren darf.« Sie sah ihren Mann an. »Da werde ich natürlich neue Klamotten brauchen.«
    Frankie nahm Deedees Hand. »Ich bin so stolz auf dich, Schatz.
    Anschließend gingen Max, Frankie und Big John zu Duncan, der vier Männer um sich versammelt hatte, auf die Big Johns Beschreibung aber nicht passte. »Lenny Black fehlt«, sagte Duncan. »Wir suchen alles ab. Soll ich drinnen auch noch einen abstellen?«
    Big John sprach. »Keine Sorge. Wenn uns jemand zu nahe kommt, den bringen die Jungs und ich eigenhändig um.«
    Als sie allein waren, zog Frankie Max beiseite. »Dieser Swamp Dog. Er hat dir und Jamie das Leben gerettet, oder?«
    »Sieht so aus.«
    »Ich will ihn jederzeit in meiner Nähe haben.«
    »Frankie, ich muss mal offen mit dir sprechen. Im Moment traue ich niemandem mehr.« Einige Minuten später klopfte Max sanft an Jamies Tür. Sie öffnete mit einem tragbaren Telefon am Ohr und bedeutete ihm hereinzukommen.
    Kurz darauf legte sie auf. »Ich wollte nur meine Nachrichten im Büro abhören. Scheint, als hätten Mike und Vera alles unter Kontrolle.«
    »Das klingt ja fast enttäuscht.«
    Sie lächelte zurückhaltend. »Na ja, ich möchte mir natürlich gerne einreden, dass sie ohne mich nicht zurechtkommen.
    Max sah sich in Jamies Schlafzimmer um. »Es riecht nach dir.«
    »Ich benutze doch gar kein Parfüm.«
    »Du hast deinen eigenen Duft. Ich hab schon so viel Zeit mit dir im Auto verbracht, das weiß ich.«
    Sein Geruch war Jamie ebenfalls vertraut. Sie war sicher, dass sie ihn mit geschlossenen Augen aus einer Menschenmenge hätte herauspicken können.
    »Jamie, ich muss mal ernsthaft mit dir reden.« Er setzte sich auf die Bettkante. Sie setzte sich neugierig neben ihn. »Du bist hier vielleicht nicht mehr sicher«, sagte er.
    »Meinst du, ich sollte nach Hause gehen?«
    »Nein, ich will nicht, dass du im Moment alleine bist, und ich weiß auch, dass du nicht zu den Standishs willst. Kannst du für ein paar Tage irgendwo anders hin?«
    »Ich habe ein paar Freundinnen, aber da hätte ich Angst, dass ich sie noch mit reinziehe.«
    »Ich glaube nicht, dass du das Ziel bist. Da bin ich eigentlich ziemlich sicher.«
    »Wer dann?«
    »Das

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