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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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sah zu Max auf und hatte Tränen in den Augen. »Ich dachte …« Sie schauderte.
    Max lächelte sanft. »Bringen Sie Ihren Sohn nach Hause«, sagte er. »Jetzt ist er sicher.« Sie nickte und führte den Jungen aus dem Gebäude. Lamar kam herein und schüttelte Danny auf dem Weg nach draußen die Hand. Er entdeckte Max und kam zu ihm.
    »Das FBI ist unterwegs.« Lamar wurde ernst. »Sie haben ganz schön was riskiert, hierherzukommen, Holt. Dabei hätten Sie draufgehen können.«
    Max hielt vorsichtshalber den Mund. Es war nicht das erste Mal, dass er in Ermittlungen eingegriffen hatte, und es würde auch sicher nicht das letzte Mal bleiben.
    »Ich habe was für Sie«, sagte Max. »Ich habe Dokumente im Auto, die Sie haben sollten, bevor das FBI hier ist und die Sache übernimmt. Mein Computer versucht gerade, sich in Geldinstitute in Delaware einzuhacken. Sobald wir da was finden, wissen Sie wahrscheinlich, wohin die Steuergelder der Stadt verschwunden sind, und auch, wer alles damit zu tun hat. Ich hole Ihnen die Unterlagen, bevor wir fahren.«
    »Hat Annabelle Standish damit zu tun?«
    »Ich nehme an, sie ist die Chefin des Ganzen.«
    Lamar seufzte. »Mann, hoffentlich überlebt sie das. Ich würde die Ziege zu gerne einsperren.« Er sah Max an. »Wissen Sie was, das war alles ganz schön verwirrend. Mir ist immer noch nicht klar, was dieser Vito damit zu tun hat.«
    »Ich bin sicher, das kriegen Sie auch noch raus«, sagte Max.
    »Danke.« Lamar reichte ihm die Hand. »Für alles.« Er ging fort, dann schlug er sich mit der flachen Hand vor die Stirn. »Mist, das hätte ich ja fast vergessen. Ich bin so ein Theater ja auch echt nicht gewohnt. Ich brauch mich nur umzudrehen, schon ist wieder was Neues.«
    »Was ist denn?«, fragte Max.
    »Ich habe gerade einen Anruf von der Feuerwehr bekommen. Swamp Dogs Hausboot brennt lichterloh. Der Feuerwehrchef sagt, man sieht die Flammen meilenweit.« Max nickte nur.
    »Überrascht Sie das gar nicht?«
    »Im Moment würde mich gar nichts überraschen.
    Lamar gesellte sich zu den anderen Beamten, und Max ging zu Jamie und Beenie, die ins Gespräch vertieft waren. Beenie gestikulierte wild. »Was ist denn?«, fragte er.
    »Beenie ist genervt«, sagte sie.
    »Allerdings«, sagte Beenie. »Ich hab‘s echt satt, mich rumschubsen zu lassen. Ich bin schwul, aber das heißt doch nicht, dass ich mich nicht wehren kann. Immerhin war ich für eine Weile John Wayne. Er war früher mein Held.«
    »Sie brauchen sich von niemandem was sagen zu lassen«, sagte Jamie.
    »Ich fand Sie ganz schön mutig«, sagte Max. »Sie haben Annabelle Standish ganz schön gesagt, wo es langgeht. Und das, als sie die Waffe auf Sie gerichtet hatte.«
    Beenie dachte nach. »Wahrscheinlich gibt es Schlimmeres als erschossen zu werden.« Er sah Jamie an. »Zum Beispiel, wenn die Leute sich dauernd über einen lustig machen. Das lasse ich mir nicht mehr gefallen.« Er seufzte schwer. »Aber im Moment will ich mich nur in meinen Calvin-Klein-Schlafanzug kuscheln und eine Woche lang schlafen.«
    »Das haben Sie sich auch echt verdient«, sagte Jamie. Plötzlich sah Beenie erschrocken auf. »Oh Gott, Jamie, Sie werden mich hassen, wenn ich Ihnen sage, was ich mit Ihrem Auto angestellt habe.«
    Drei Abende später stieg Frankie auf die Tribüne am Gerichtsplatz. Die Menge applaudierte bei seinem Anblick herzlich. Jamie und Deedee lächelten sich an.
    »Frankie ist so tapfer«, flüsterte Deedee. »Ich weiß genau, dass seine Schulter sauwehtut, aber das würde er sich im Leben nicht anmerken lassen.«
    »Und was ist mit mir?«, beschwerte sich Beenie. »Ich habe immer noch Kopfschmerzen, aber das interessiert natürlich keinen.«
    Max stand still da und beobachtete seinen Schwager, der sich für die wichtigste Rede seiner politischen Karriere fertig machte. Alexa und Danny hatten sich zu der Gruppe gesellt, ebenso wie Snakeman, Big John und Choker. Vorne standen Vera und Mike. Mike nahm die Rede auf Tonband auf, und Vera machte Fotos für die Zeitung.
    Frankie strahlte die tobende Menge an. »Meine Damen und Herren«, begann er, »wie Sie bereits aus der Zeitung und aus dem Fernsehen wissen, tut sich in unserer Stadt im Moment einiges. Ich habe versprochen, Ihre verschwundenen Steuergelder ausfindig zu machen, und mit der Hilfe einiger wunderbarer Menschen und unseres kompetenten Polizeichefs ist ein Großteil unserer Fragen bereits beantwortet.« Mehr Applaus.
    »Die Untersuchungen dauern noch an«, sagte

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