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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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wenn er erst mal eine eigene Familie hat. Sie werden in einem Altersheim landen und pürierte Möhrchen essen und sich wundern, warum er Sie nicht besuchen kommt.«
    »Halten Sie die Schnauze!« Ohne Vorwarnung drehte Annabelle sich um und schoss auf den Benzintank neben Frankie. Die Kugel verfehlte ihr Ziel und traf stattdessen Frankie. Deedee schrie auf, als er nach hinten geschleudert wurde und gegen den Tank fiel. Sie wollte zu ihm, aber Max hielt sie fest.
    »Bleib stehen«, murmelte er flüsternd.
    »Die Schlampe hat meinen Mann erschossen!«, jaulte Deedee. Sie sah Annabelle an.
    »Schmeißen Sie doch die Knarre weg, und kämpfen Sie mit mir, Sie Tussi! Vielleicht bringt Sie das ja zur Vernunft.«
    »Haben Sie nicht früher Ihr Geld als Tortenspringerin verdient, Mrs Fontana? Wenn Sie Ihren Boy nicht hätten, würden Sie sich doch immer noch anziehen wie ein ordinäres Flittchen.« Sie lächelte drohend. »Ach ja, wo wir gerade von Ihrem Boy sprechen.« Sie zielte auf Beenie.
    »Warten Sie mal kurz, Lady«, sagte Beenie. Er sah Deedee an. »Wenn sie mich erschießt, würdest du bitte dafür sorgen, dass ich nicht in diesem Outfit bestattet werde? Ich möchte gerne den weißen Leinenanzug von Armani tragen.«
    Jamie schrie auf, als sie den zweiten Schuss hörte. »Tu was, Muffin!«
    »Komm ins Auto«, befahl Muffin. Der Kofferraumdeckel sprang auf. Jamie kletterte hinaus, öffnete die Wagentür und zuckte zusammen, als Muffin die Sirene einschaltete. Sie glitt in den Wagen und ließ den Motor an.
    »Was machst du denn da?«, fragte Muffin.
    »Ich fahre da jetzt rein.«
    »Oh nein, das tust du nicht.« Muffin schaltete den Motor aus.
    »Wir haben keine Wahl.«
    »Ich lasse dich nicht in die Gefahrenzone«, sagte Muffin.
    »Frankenstein!«, rief Jamie.
    »Mist«, murmelte Muffin.
    »KI herunterfahren.«
    Schweigen. Jamie ließ den Motor wieder an, wartete, bis der Sicherheitsriegel geschlossen war, und legte den ersten Gang ein. Sie schloss die Augen und trat das Gaspedal durch. Das Auto machte einen Satz nach vorn.
    Deedee schrie, als Max‘ Auto durch die hölzerne Garagentür schoss. Annabelle, die bereits vom Heulen der Sirene gezittert hatte, ließ vor Schreck die Pistole fallen. Sie bückte sich danach, und Max warf sich auf sie. Sie rangen miteinander. Dabei löste sich ein Schuss.
    Jamie stieg aus dem Wagen und sah Annabelle in Max‘ Armen erschlaffen. Der Blick in ihren Augen verschwamm, und sie wirkte überrascht, als sie ungläubig auf den roten Fleck starrte, der sich auf ihrem Bauch ausbreitete. Max hielt sie mit traurigem Gesicht einfach fest.
    »Hilfe ist schon unterwegs«, sagte Jamie.
    Deedee stürzte zu Frankie und Danny. Sie riss das Klebeband von Frankies Mund. Er hob den Kopf und lächelte.
    Deedee stieß einen Schrei aus, sie war so überrascht, dass sie fast hintenüber fiel. »Oh Gott, oh Gott …«, betete sie flüsternd.
    »Es geht mir gut, Deedee«, sagte er.
    »Du blutest!«
    »Schon okay. Sie hat mich nur gestreift. Die Kugel hat mir nur die Schulter angekratzt, Schatz. Es tut sauweh, aber immerhin hat sie nicht den Tank getroffen.«
    »Ich hab gedacht, du bist tot!«
    »Ich hab nur so getan, weil ich dachte, dann schießt sie nicht noch mal. Bind erst mal den Jungen los, Hase. Und dann nimm Choo-Choo in den Arm.«
    Mitzi und Lenny, die alles mit angehört hatten, während sie versuchten, unbemerkt ins Gebäude zu gelangen, sahen sich an und blinzelten.
    »Wollen wir da wirklich rein, Mitzi?«, sagte Lenny. »Die haben da Waffen und benutzen sie offensichtlich auch. Die bringen uns um.«
    Der harte Blick in Mitzis Augen war der Angst gewichen. Sie sah die Pistole in ihrer Hand an. Schließlich ließ sie sie sinken. »Ach Mann, scheiß drauf. Ich gehe nach Hause.«
    Zehn Minuten später war das Gebäude von Polizei- und Rettungswagen umringt. In einem lag Swamp Dog, seine Leiche war mit einem Tuch umhüllt. Die blutende Annabelle war gerade mit einem anderen Wagen in die Notaufnahme gebracht worden.
    Ein Notarzt kümmerte sich um Frankies Wunde, während Deedee um ihn herumflatterte wie eine Henne um ihr Küken. Max, der Alexa bereits angerufen hatte, hatte Danny auf einen großen Bulldozer gehoben, wo der Junge mächtig Spaß hatte. Jamie und Beenie sahen ihm lächelnd zu.
    Alexa schrie auf, als sie ihren Sohn sah. Max half Danny herunter und in die Arme seiner aufgeregten Mutter.
    »Mir ist nichts passiert, Mom«, sagte der Junge, als Alexa ihn auf Verletzungen untersuchte.
    Alexa

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