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Laborwerte

Laborwerte

Titel: Laborwerte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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erhöhter Wert bedeuten?

Systemischer Lupus erythematodes, Lupus erythematodes der Haut, systemische Sklerose, Poly- oder Dermatomyositis, Sjögren-Syndrom, Mischkollagenosen, Myasthenia gravis, chronisch-aktive Hepatitis, rheumatoide Arthritis und viele andere rheumatische Erkrankungen
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Erniedrigte Werte kommen nicht vor.
Das beeinflusst die Werte

Die Messergebnisse variieren z. T. erheblich von Labor zu Labor. Auch bei Gesunden, insbesondere über 60-Jährigen, findet man in bis zu 30 % der Fälle einen niedrigen Gehalt (Titer) von antinukleären Antikörpern im Blut, ohne dass dies einen Krankheitswert hätte.
Antistreptolysin-Titer (ASL-/ASO-Titer)
     

→ Rheumafaktoren

Vom Immunsystem nach einer Streptokokkeninfektion gebildete Antikörper zur Neutralisierung des Bakteriengifts Streptolysin O, das die roten Blutkörperchen zerstört
Wo messbar?

Im Blutserum
Anlass der Untersuchung

Nachweis oder Verlaufskontrolle einer Streptokokkeninfektion, insbesondere des Hals-Nasen-Rachen-Raums

Bei Streptokokkeninfektionen der Haut ist häufiger die Anti-Desoxyribonukleotidase B (anti-DNAse B) erhöht, die in diesem Fall bevorzugt bestimmt werden sollte.

Norm-/Referenzwerte

Erwachsene: ≤ 200 IU/ml

Kinder (< 6 Jahre): ≤ 150 IU/ml
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Akute Racheninfektion (Streptokokkenangina) oder andere Infekte der Atemwege durch Streptokokken, Scharlach, Streptokokkenendokarditis; rheumatisches Fieber, akute Glomerulonephritis, Chorea minor (selten) als Folge einer Streptokokkeninfektion
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Keine klinische Bedeutung
Das beeinflusst die Werte

Eine Hepatitis kann einen falsch positiven Befund ergeben.
    ASL-Titer mehrfach bestimmen
    Eine leichte bis mittlere Erhöhung des ASL-Titers sollte nach zwei bis drei Wochen überprüft werden, da ein einzelner mäßig erhöhter Wert kein sicheres Anzeichen einer Streptokokkeninfektion ist.
Antithrombin (AT, früher Antithrombin III, AT III)
     

In der Leber gebildeter Eiweißstoff mit einem Kohlenhydratanteil (Glykoprotein)

Inaktiviert Gerinnungsfaktoren (› Gerinnung, > )
Wo messbar?

Im Blutplasma
Anlass der Untersuchung

Abklärung unklarer und v. a. wiederholter Thrombosen und Embolien, insbesondere bei Patienten unter 45 Jahren

Nachweis, Verlaufs- und Therapiekontrolle einer Verbrauchskoagulopathie (schwere diffuse Gerinnselbildung)

Unwirksamkeit einer Behandlung mit Heparin
Norm-/Referenzwerte

Aktivität: 80–130%

Konzentration: 0,19–0,31g/l

Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Antikoagulanzientherapie (gerinnungshemmende Therapie)

Gallenstauung (Cholestase)
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Angeborener Antithrombin-Mangel mit Auftreten von Thrombosen und Embolien bereits im jüngeren Lebensalter

Schwere Leberschäden mit verminderter Bildung von AT, nephrotisches Syndrom mit starkem Eiweißverlust (auch von AT) über die Niere

Verbrauchskoagulopathie

Große Wunden, Verbrennungen, schwere Operationen

Schwere Blutvergiftung

Heparintherapie

Behandlung mit Östrogenen
Das beeinflusst die Werte

Antithrombin sollte immer im Plasma und nicht im Serum bestimmt werden, da sonst falsch niedrige Werte gemessen werden.
AP (Alkalische Phosphatase)
     

Wird in nahezu allen Geweben gebildet, wie z. B. in der Leber, den Gallenwegen und den Knochen, aber auch in der Plazenta, der Dünndarmschleimhaut und den Nieren.

Die Gesamt-AP besteht aus einer Gruppe von ähnlichen Enzymen (Isoenzymen), die bei einigen Krankheiten auch getrennt bestimmt werden können. In den meisten Fällen genügt jedoch die Bestimmung der Gesamt-AP.

Setzt bei alkalischem pH-Wert des Blutes Phosphate aus Verbindungen mit anderen Substanzen frei
Wo messbar?

Im Blutserum oder -plasma
Anlass der Untersuchung

Nachweis von bestimmten Knochenerkrankungen, Leber- und Gallenerkrankungen
Norm-/Referenzwerte

Empfehlungen der Deutschen Vereinten Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL):

Gesamt-AP:

Frauen: 55–105 U/l

Männer: 40–130 U/l
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Knochenerkrankungen, die mit einer vermehrten Aktivität der knochenbildenden Zellen (Osteoblasten) einhergehen: Paget-Krankheit, Knochentumoren, -metastasen, Osteomalazie, Rachitis, Nebenschilddrüsenüberfunktion (Hyperparathyreoidismus), Heilungsphase von

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