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Laborwerte

Laborwerte

Titel: Laborwerte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Alkoholhepatitis

Fettleber, Leberzirrhose, Leberstauung bei Herzschwäche

Lebertumoren und Lebermetastasen

Chronischer Alkoholmissbrauch

Gallenstauung, entweder in der Leber oder durch Abflussstörungen der Galle, z. B. bei Steinen in den Gallengängen, Tumor der Bauchspeicheldrüse, Gallengangsentzündung
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Ohne Krankheitswert
Das beeinflusst die Werte

In der Schwangerschaft sowie durch die Anti-Baby-Pille und andere Medikamente (z. B. Mittel gegen Krampfanfälle, rheumatische Erkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion und Entwässerungsmittel) kann die GGT erhöht sein.
Gesamtcholesterin
     

→ Fettstoffwechselstörungen ( > )

Cholesterin wird im gesamten Körper gebildet und außerdem über die Nahrung zugeführt.


Wichtiger Bestandteil von Zellhüllen, Lipoproteinen (aus Fetten und Eiweißen zusammengesetzte Moleküle), Ausgangsstoff für Hormone, Gallensäuren und Vitamin D

Wird aufgrund seiner geringen Wasserlöslichkeit im Blut an Lipoproteine gebunden transportiert, v. a. als → LDL-Cholesterin, in geringeren Mengen als → HDL- oder VLDL-Cholesterin

Ein erhöhter Cholesterinspiegel gilt als wesentlicher Risikofaktor für die koronare → Herzkrankheit ( > ).

Sollte vor endgültiger Diagnose einer Cholesterinerhöhung (Hypercholesterinämie) mindestens ein weiteres Mal etwa zwei Wochen später bestimmt werden
Wo messbar?

Im Blutserum oder -plasma
Anlass der Untersuchung

Basisuntersuchung zur Früherkennung eines erhöhten Risikos für Arteriosklerose und koronare Herzkrankheit

Kontrolle bei diätetischer oder medikamentöser Behandlung einer Hypercholesterinämie
Norm-/Referenzwerte

≤ 160 mg/dl (≤ 4,14 mmol/l)
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Fett- und cholesterinreiche Ernährung

Angeborene Hypercholesterinämie

Schilddrüsenunterfunktion, nephrotisches Syndrom, Gallenstauung, Zuckerkrankheit
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Reaktive Veränderungen ohne eigenen Krankheitswert bei Schilddrüsenüberfunktion, Hyperparathyreoidismus, nach schweren Verletzungen und Operationen, bei bösartigen Tumoren

Erkrankungen durch defekte Lipoproteine, wie z. B. Abetalipoproteinämie, Tangier-Krankheit
Das beeinflusst die Werte

Cholesterinerhöhung in der Schwangerschaft, zu lange Stauung bei Blutabnahme und Abnahme im Stehen, jedoch nicht durch Mahlzeiten vor der Blutabnahme
Gesamteiweiß (Totalprotein, TP)
     

Im Blutplasma können mehr als 100 verschiedene Eiweiße nachgewiesen werden, wobei nur etwa von der Hälfte die biologische Funktion bekannt ist.

Das Gesamteiweiß kann mithilfe der → Eiweißelektrophorese in → Albumin, alpha-1-, alpha-2-, beta- und gamma-Globuline ( → Globuline) aufgetrennt werden.

Albumine, alpha-1-, alpha-2- und beta-Globuline werden in der Leber hergestellt, während gamma-Globuline von bestimmten Lymphozyten, den Plasmazellen, gebildet werden.
Wo messbar?

In Blutserum oder -plasma, Urin, Liquor, Punktionsflüssigkeiten
Anlass der Untersuchung

Blutserum: Verdacht auf eine erhöhte oder verminderte Konzentration von Gesamteiweiß im Blut, Störungen des Wasserhaushaltes

Urin: Verdacht auf eine vermehrte Eiweißausscheidung

Liquor: Diagnose und Verlaufskontrolle v. a. von entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems
Norm-/Referenzwerte

Serum/Plasma: 66–83 g/l

Urin: bis 0,15 g/l

Liquor: 0,2–0,4 g/l
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Blutserum: Flüssigkeitsverlust, z. B. bei Durst, schwerem Durchfall, Diabetes insipidus, Fieber; fast immer durch Erhöhung der Immunglobuline bedingt, z. B. bei Erkrankungen mit Produktion großer Mengen eines gleichförmigen Immunglobulins, chronisch-entzündlichen Erkrankungen, Leberzirrhose

Urin: Eiweißverlust über die Niere, z. B. bei nephrotischem Syndrom, Glomerulonephritis, Kollagenosen, Nierenstauung, diabetische Nierenerkrankungen, Bluthochdruck, Zystennieren, Nieren- und Harnwegsinfektionen, Hämolyse, Tumoren der Niere und Harnwege

Liquor: v. a. bei Hirnhautentzündung, Multipler Sklerose, Infektionen des zentralen Nervensystems, Zirkulationsstörungen des Liquors, krankhafter Eiweißproduktion im ZNS

Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Blutserum: Überwässerung, z. B. durch Infusionstherapie, nach starkem Blutverlust; fast immer durch Verminderung des → Albumins bedingt, z. B. bei schweren Leberschäden,

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